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Tentakel?

Wie Heise online heute berichtet, wollen "Mitglieder der US-Regierung" Zugriff auf die demnächst auf Vorrat gespeicherten Verbindungsdaten erlangen. Zu dem Bild passt auch die Erwähnung, dass die US-Vertreter "die aus dem Außen-, Heimatschutz- und Justizministerium stammten", sich kritisch gegenüber Datenschutzvorhaben geäußert haben.

So langsam habe ich Schwierigkeiten, noch Unterschiede zwischen dem Buch 1984 und der Wirklichkeit zu erkennen. Ich wäre ja dafür, dass jeder Zugriff auf die Datenberge genauestens protokolliert, und von Bürgerorganisationen nachverfolt würde. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass das nicht passieren wird. Ich frage mich, wie lange es dauert, bis die Grundrechte der Bürger offiziell fr abgeschafft erklärt werden. Natürlich nur "kurzfristig", und um den "Kampf gegen Terror" zu unterstützen (oder wie auch immer die jeweilige Begründung des Tages dann lautet). In dem Rahmen sollte man aber wirklich darüber nachdenken, allen Ministerien so 'schöne' Namen zu verpassen, wie dem 'Heimatschutz-'Ministerium. Wie wäre es mit 'Ministerium der Liebe' für das Kriegsministerium Außenministerium, 'Ministerium der Wahrheit' für das Propagandaministerium Ministerium, das man nach den Erfahrungen der Vergangenheit offiziell abgeschafft hat, und was es sonst noch so für schöne Namen gibt? Ich bin mir sicher, die speziellen Lobby-Freunde der Regierungen lassen sich da passende Namen für einfallen.

Immerhin wird George Orwell sich dann nur um ein paar Jahre verschätzt haben.
Fiktion? Ich fürchte, dem ist nicht so.

Das Doch-Noch-Gebastel

Gestern sah es ja noch so aus, als ob aus der Installation von Kubuntu nichts werden, weil sich das Installationssystem schon beim Booten mit einer Fehlermeldung verabschiedet. Dann bin ich eben aber auf der Seite für 'Flight 6' (eine Vorwersion von Dapper) über die Erwähnung von 'espresso' gestolpert, was in Installer ist, der von der Live-CD aus läuft. Den habe ich auch gleich mal ausprobiert. Jetzt installiert sich das System jedenfalls gerade im Hintergrund. MAl schauen, ob das alles klappt, ich werde jedenfalls weiter berichten.

Zwischenstand 12:27: Das System hat zwar seine Daten auf die Platte geschaufelt, aber die Installation des Bootloaders ist irgendwie fehlgeschlagen. Die Hinweise, die ich dazu im Ubuntu-Forum gefunden habe, haben auch nicht geholfen, weil das System im chroot die Festplatte nicht sieht. Im Moment ist der Rechner jedenfalls nicht in der Lage, von seiner Festplatte zu booten. Ich versuche jetzt einfach mal, ob ich eine nackte Install-CD zum Funktionieren kriege, und parallel ziehe ich mir auch die Flight 5 Live-CD, die vielleicht genau das Problem nicht hatte. Zumindest klingen einige Kommentare im Ubuntu-Forum danach. Stay tuned.

Zwischenstand 13:25: Die Install-CD ist sicher angekommen und auf einen CD-Rohling übersiedelt worden. Jetzt installiert sich das System gerade von der CD aus nochmal. 731 Sprachpakete runterladen dauert allerdings etwas.

Stand 13:53: Es lebt :-) Die Installation ist erfolgreich durchgelaufen. Jetzt lasse ich das System erstmal einen dist-upgrade machen. Es ist allerdings schon ungewohnt, dass ich mich nicht einfach als root anmelden kann, vielleicht ändere ich das noch, mal schauen...