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Epic FAIL (again)

Liebe Medienrechteverwertungsindustrie,
wieder mal hat ein Gericht festgestellt, dass Eure massenhaften Anzeigen gegen Unbekannt nicht dazu führen, dass Ihr per Akteneinsicht nach Einstellung des Strafverfahrens den Anschlussinhaber ermitteln dürft, von dessen IP angeblich Künstler ausgeraubt urheberrechtlich geschütztes Material unerlaubt im Internet angeboten worden sein soll. Das LAndgericht München I ist zu der Auffassung gelangt, dass die Rechte des Anschlussinhabers (den Ihr als Raubmörder Raubkopierer bezeichnen würdet), insbesondere die Unschuldsvermutung gemäß Europäischer Menschenrechtskonvention, höher zu gewichten sind, als Euer Wunsch, dem Menschen möglichst viel Geld abzunehmen den Anschlussinhaber als "Störer" zivilrechtlich in Anspruch zu nehmen. Seht es ein, Euer Geschäftsmodell, was darin besteht, entweder Sondermüss auf Silberscheiben zu überhöhten Preisen zu verscherbeln, oder angebliche Urheberrechtsverletzer außergerichtlich auf Schadensersatz in Anspruch zu nehmen, hat sich überlebt. Wie wäre es, wenn Ihr statt peinliche Bettelbriefchen offene Briefe zu schreiben, endlich mal im 21. Jahrhundert ankommt, und das Internet als Plattform anerkennt, und ein Geschäftsmodell auf dieser Basis anfangt? Alternativ dürft Ihr aber auch sehr gerne still versterben, das will ich Euch nicht vorschreiben.

Grüße,
Ich.

Tante EFI aufhübschen

Gerade hat mich das Software-Update meines MacBook Pro auf eine Aktualisierung hingewiesen, die ich noch nicht installiert habe: Ein Update des EFI, was auf den Macs die Funktionen eines BIOS ersetzt.

Da ich meinen Rechner gerne möglichst aktuell halte, habe ich das Update heruntergeladen und ausgeführt. Das Update-Programm hat mir genau gesagt, was ich als nächstes tun müsste: Alle anderen Programme beenden, dann auf den 'Shut Down'-Knopf in dem Programm drücken und abwarten, bis der Rechner aus ist. Danach sollte ich den Power-Knopf des MacBook Pro gedrückt halten, bis der Sleep-Indicator blinkt. Danach gäbe es eine akustische Benachrichtigung und einen Fortschrittsbalken, der mich über den Fortschritt des eigentlichen Updates informieren würde. Wenn das Update erledigt wäre, würde mein Mac wieder normal starten. Sollte ich danach das gleiche Fenster wieder sehen, müsste ich die Schritte wohl erneut durchführen, weil die Aktualisierung nicht geklappt hätte.

Also habe ich mich daran gemacht, alle Programme geschlossen, den Knopf im Programm gedrückt, und so weiter. Nach nicht einmal einer Minute startete mein Mac wieder in das gewohnte OS X, und das Update-Programm teilte mir freudig mit, dass das Update gelungen sei. Irgendwie habe ich fast das Gefühl, das war zu einfach.

Wenn ich mich da an die BIOS-Updates für PCs erinnere, kommt mir das kalte Grausen: Update im Netz suchen und runterladen, DOS-Diskette basteln (das dürfte inzwischen recht schwer werden), von der Diskette booten, und das Update-Programm (manuell) ausführen. Danach den Rechner neustarten und hoffen, dass Windows das neue BIOS noch mag. Zugegeben, ich habe schon lange kein BIOS-Update mehr durchgeführt, aber die werden mir ja auch nicht automagisch[tm] angeboten wie beim Mac.

Man merkt eben an jeder Ecke, dass Apple besonderen Wert auf die Nutzerfreundlichkeit legt. Ja, ich mag meinen Mac und gebe den auch nicht wieder her.

ComPod #98: Sommer-Obst - Teil 3

Technik-Ecke. Mit Apfel.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche beschäftige ich mich wieder mit Neuigkeiten aus der Technik-Ecke. Mit dabei: Die Expedition 16-Besatzung ist wieder gelandet, aber unsanft, der MS-Standard wird noch nicht einmal von MS korrekt implementiert, aus Podshow wird mevio, und der Mac ist wieder da. Für Musik sorgt dabei Connor O'Brien mit dem Titel 'Reconcile'.

Länge: 44:15, 40,6 MB.

Feedback hier oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod inzwischen auch ganz einfach abonnieren.

ComPod #98: Sommer-Obst - Teil 2

BKA-Gesetz, Worst-Of.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche beschäftige ich mich wieder mit dem BKA-Gesetz, was kürzlich befreit wurde. Mit dabei sind auch Ratschläge des permanenten Verfassungsbrechers. Für Musik sorgt dabei Opened Paradise mit dem Titel 'Senseless'.

Länge: 40:57, 37,5 MB.

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Briefe an die Kanzlerette

Die Medienmafia jammert hat mal wieder einen offenen Brief diverser "Künstler" an die Kanzlerin geschickt. Grund dafür ist, dass der "Tag des Geistigen Eigentums" demnächst stattfinden soll. Und da gilt es natürlich, sich über die ganzen Terroristen Raubmordkinderpornovergewaltigungsterrorkopierer zu beschweren, diwiee den Medienrechteverwertungsfirmen ihr ganzes Geschäftsmodell kaputt gemacht haben, so dass die Medienrechteverwerter alle Internetnutzer abmahnen müssen, um möglichst viele Bürger auszunehmen den armen, hungerleidenden Künstlern überhaupt noch ein trockenes Brot bezahlen zu können.

Der Brief enthält so viel Bullshit, dass ich mich dann doch nicht zurückhalten kann Beispiele gefällig: "Ohne Musik und Hörbücher bräuchten wir keine iPods, ohne Filme keine Flachbildfernseher, ohne Breitbandinhalte keine schnellen Internetzugänge." - Was ist denn mit den ganzen, qualitativ hochwertigen Downloadangeboten (aka Podcasts), die dank der Idiotie der Medienmafia auf GEMA-pflichtige Inhalte verzichten müssen?

"So entfallen allein 70 Prozent des Internetverkehrs in Deutschland auf die – leider meist illegale – Tauschbörsennutzung. Aber während beispielsweise die milliardenschwere Telekommunikationsindustrie massiv von der Nutzung illegaler Inhalte profitiert, verweigert sie beim Schutz geistigen Eigentums die Verantwortung." - Klar, die ganzen illegalen Downloader von so illegalem Content wie Linux-Distributionen gehören sofort erschossen. Und die Telekoms erst, die verdienen ja so viel an den Raubmordkopierern. Ja, nee, is klar. Was war doch gleich nochmal eine Flatrate?

"Auf europäischer Ebene erkennen immer mehr Länder, dass die massenhafte individuelle Rechtsverfolgung im Internet nur eine Zwischenlösung sein kann" - Klar, deshalb hat der europäische Rat letzte Woche sich gegen Internetsperren für Downloader ausgesprochen.

"und technologischer Fortschritt und der Schutz geistigen Eigentums nicht im Widerspruch zueinander stehen dürfen." - Der Widerspruch kommt ja wohl am ehesten von Euch Dinosauriern, die noch nicht verstanden haben, dass das Vertriebsmodell mit dem physischen Medien schlicht nicht mehr zukunftsfähig ist, erst recht nicht mit den Wachstumsraten der neunziger Jahre.

"Frankreich und England gehen hier mit beispielhaften Initiativen voran. Dort sind Internetprovider sowie die Musik- und Filmindustrie aufgefordert, unter staatlicher Aufsicht gemeinsam mit Verbraucher- und Datenschützern Verfahren zum fairen Ausgleich der Interessen aller Beteiligten zu entwickeln." - Lasst mich das umformulieren: "Wir wollen, dass alle Downloader sofort den Internetzugang verlieren." Hey, warum sagt ihr Euren Kunden(!) nicht gleich, dass die sich verpissen sollen? Ach, das tut Ihr ja schon seit Jahren. Sorry, ich vergaß.

Wie ich zu dem Thema komme? René von nerdcore hat einen offenen Brief als Antwort auf das Geschwafel und Gejammer der Medienmafia verfasst. Den will ich Euch nicht vorenthalten.

PS: Dann war da noch eine lustige Koinzidenz: Große Koalition will Internetzensur entgegentreten. Aber das gilt ja ganz bestimmt nur für das Ausland, nicht wahr, Herr Kulturstaatsminister Bernd Neumann?

Nachtrag vom 26.4.: Die Merkelin betreibt Doppeldenk: Merkel will Künstlern im Kampf gegen Internet-Raubkopien helfen. Heißt das, die Kanzlerette fordert gegen die gesamte Koalition Internetzensur? Kann mal jemand der Frau erklären, was das heißt, was sie da von sich gibt?

ComPod #98: Sommer-Obst - Teil 1

Politik, mal wieder.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche beschäftige ich mich mit ein paar Themen aus der politischen Ecke. Mit dabei sind die Terrorverschärfung der Browserbeauftragten, die Gesellschaft ur Verfolgung Unschuldiger, das Scharf, der BND, der EU-Vertrag, der ganz ohne Demokratie auskomt, ein weiteres Mal die US-Giftspritze und die Grenz-Leute der USA. Für Musik sorgt dabei Carpe Noctem mit dem Titel 'Between Black and Gray'.

Länge: 39:50, 36,5 MB.

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Tanz mit dem Abgeordneten.

Dass Sebastian Edathy (SPD, Vorsitzender des Innenausschusses im Bundestag) manchmal ziemlich unentspannt reagiert, ist ja schon bekannt. Wie unentspannt der Herr Edathy reagiert, wenn man ihm eine saubere Zelle ohne Aufmerksamkeit ankündigt, kann man hier nachlesen. Besonders lesenswert finde ich allerdings nicht die Reaktion des Innenpolitikers, sondern die Re-Reaktion von Jochen Hoff auf die unentspannte Drohung mit einer Anzeige.

Ob Herr Edathy, der wohl doch etwas zu verbergen hat, tatsächlich Anzeige erstattet hat, bleibt wohl abzuwarten. In jedem Fall kann ich ihm zu Meditation und anderen Entspannungstechniken raten. Zu hoher Blutdruck ist nachweislich ungesund.

der absurde Verfassungsbrecher

Offensichtlich ist beim Bundesfolterminister mal wieder Wochenende gewesen. Jedenfalls hat sich der personifizierte Anstand (habe ich hier jemanden "schwarze Koffer" sagen hören?) sich mal wieder vor die Presse begeben. Der Leipziger Volkszeitung hat der Minister für Staatssicherheit ein Interview gegeben.

Zwar ist das komplette Interview mir noch nicht begegnet, aber ein paar Häppchen gibt es dann doch zu lesen: "Ich stehe dafür ein, dass der Staat die Freiheitsrechte seiner Bürger schützt. Nur unverantwortliche Kritiker behaupten das Gegenteil", so Schäuble. "Ich rate jedem, mich nicht als permanenten Verfassungsbrecher zu verleumden."

Das wirft bei mir spontan die Frage auf, ob die Wahrheit tatsächlich als Verleumdung (Verleubnung, anyone?) bezeichnet werden kann. Immerhin hat das BVerfG in den letzten Jahren immer wieder Gesetze des Verfassungsbruchministers für verfassungswidrig erklärt. Dazu kommen dann noch die diversen, klar verfassungsfeindlichen Aussagen des Ministers, in denen dieser auch vor der Menschenwürde keinen Halt macht, wenn es darum geht, 'Sicherheit' zu verkaufen. Wenn dieser Minister nun die vom Verfassungsgericht festgelegten Mindestrechte für absurd und völlig unverantwortlich hält, zeugt das für mich auch von fehlendem Unrechtsbewusstsein, ja sogar der Abwesenheit jeden Respekts vor dem Verfassungsgericht.

Dafür hat der Gesetzentwurf für das BKA-Gesetz noch eine fiese Wortverdrehung versteckt: Während das Urteil des obersten BVerfG eine verdeckte Infiltration informationstechnischer Systeme nur für zulässig erachtet, wenn Rechtsgüter bedroht sind, wie "Leib, Leben und Freiheit der Person", soll das Bundeskriminellenamt ihre Bundeswanze einsetzen dürfen, wenn eine Gefahr vorliegt für "Leib, Leben oder Freiheit einer Person" (Quelle: der Gesetzentwurf, der seit kurzem erhältlich ist, §20k, Absatz 1, Ziffer 1).

Aber der Verfassungsbruchminister will ja nicht als "permanenten Verfassungsbrecher" bezeichnet werden. Das finde ich absurd.

abgeklemmt

Endlich ist es so weit: Ich habe Vista endlich wieder abgeklemmt. Da ab heute mein Lieblingsmac wieder mein Haupt-iTunes ist, meine Podcast-Produktion übernimmt, und auch ansonsten deutlich angenehmer zu benutzen ist, als mein Windows-Rechner, bin ich jetzt in Sachen Rechnerbenutzung auf den Mac umgezogen. Lange genug habe ich ja darauf warten müssen.

Nobody

"Everyone wants Backup. Nobody wants Restore."

Heute bin ich mal Nobody. Mein MacBook Pro ist wieder hier. Lustigerweise hatte jemand auf der neuen Festplatte Mac OS X 10.4 installiert, was nicht genau das war, was ich davor auf der Platte hatte. Aber, hey, ich habe ja ein Backup. Mein erster Versuch, nur ausgewählte Dateien zurückzusichern ist kläglich gescheitert, weil der Carbon Copy Cloner dabei wohl ein paar Tiger-Dateien übersehen hatte, und entsprechend einige Funktionen nicht liefen. Seit 19:00 lasse ich jetzt den selben Carbon Copy Cloner den gesamten Inhalt meiner Sicherungsplatte auf die Hauptplatte kopieren. Dafür musste ich allerdings meine TimeMachine-Backups wegwerfen, weil das Systembackup zusammen mit dem TM-Backup wohl nicht ganz auf die Platte gepasst hätte.

Ich werde bei Gelegenheit berichten, wie es weitergeht, alternativ empfehle ich Restore-Stream, jetzt auf Twitter.

ComPod #97: Obstlos - Teil 3

Technik. Mehr oder weniger.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche beschäftige ich mich mit ein paar Themen aus der Technik-Abteilung. Mit dabei der Hoppe, der nicht mehr podcasten will, mal wieder, Microsofts Office-'Standard' und warum ich den für eine schlechte Idee halte, Acror und die Sperrung, die aufgehoben wurde, die ISS-Besatzung, Günni, und ein Update zu meinem MacBook Pro. Für Musik sorgt dabei Laura Clapp mit dem Titel 'Let it rain', der den Regen nicht aktiviert hat.

Länge: 38:03, 34,8 MB.

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Endlich erhältlich

Der Entwurf zum BKA-Gesetz, der zwar in der vergangenen Woche in den Medien diskutiert wurde, war bisher nicht nachlesbar. Dank einem anonymen Spender kann der interessierte Netzbürger sich eine PDF-Datei (lokale Kopie) bei netzpolitik.org herunterladen.

Jetzt können wir auch selbst nachprüfen, ob der Bundesfolterminister recht hat mit seiner Annahme, der Gesetzentwurf sei verfassungskonform.

ComPod #97: Obstlos - Teil 2

Wanzenalarm.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche beschäftige ich mich mit der Bundeswanze, den geheimen Wohnungseinbrüchen und dem Geschwafel, was zu dem Thema von diversen Politikern losgelassen wurde. Für Musik sorgt dabei David Usher mit dem Titel 'Ugly is beautiful', was zu dem hässlichen Thema passt.

Länge: 34:52, 31,9 MB.

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ComPod #97: Obstlos - Teil 1

Politik im In- und Ausland.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche beschäftige ich mich mit ein paar Themen aus der politischen Ecke. Mit dabei sind die undankbare Musikmafia, Hotte und seine zweite Amtszeit, der Reaper aus UK und die US-Giftspritze. Für Musik sorgt dabei Black Lab mit dem Titel 'Learn to crawl', der aus den Händen der Musikmafia entrissen werden musste.

Länge: 37:01, 33,8 MB.

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