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Wind gegen Kampfmühlen

Eine Ehefrau eines ehemaligen Bundespräsidenten (nennen wir sie mal Betty Wuff) wollte wohl dringend mal wieder in den Nachrichten erwähnt werden und hat sich dafür ausgesucht, dass sie gegen Gerüchte vorgehen wollte, die über ihre Tätigkeiten vor ihrer Ehe zum ehemaligen Bundespräsidenten kursieren. Weil ja schon Frau Streisand gelernt hat, dass es wirklich gut hilft, wenn man darauf gerichtlich hinweisen lässt, dass man bestimmte Informationen nicht veröffentlicht sehen will.

Also Frau Wuff (Name von der Redaktion geändert) lässt betonen, dass sie weder als Prostituierte, noch im Escort-Bereich gearbeitet hätte. Wer das behaupte, würde lügen. Übrigens lässt Frau Wuff auch gerichtlich feststellen, dass bereits die Behauptung, sie ginge gerichtlich gegen dese Behauptungen vor eine Lüge sei, weil, ähm. Ja.

Ich vermute ja, dass es Frau Wuff nicht nur um ihre Verganhenheit geht, sondern eher um ihre Gegenwart. Sie soll ja angeblich ein Buch geschrieben haben (wenn das nicht auch eine Lüge ist), was noch beworben werden könnte. Vielleicht haben die Leute, die sie jetzt gerichtlich belangen lassen hat einfach nur den Fehler gemacht, das Buch nicht auch noch zu erwähnen.

Jedenfalls lässt sich auch hier wieder schön erkennen, wie Konservative mit zweierlei Maßstab messen. Nicht, dass das sonderlich überraschend wäre.

Polibumm

Na sowas. Nicht nur die Geheimdienste haben bei den Nazis von der NSU nichts mitbekommen, sondern auch die Polizei. Die hat die Bomben, die bei den Nazis 1998 gefunden wurden, falsch dokumentiert. Und der Sprengstoff da drin wurde auch nicht ausgemessen, sondern nur geschätzt. Das wirft schon wieder die Frage auf, ob die Verantwortlichen bei Geheimdiensten und Polizei alle nur unfähig sind, oder ob die geballte Idiotie von irgendwo gesteuert wäre. Da fehlt mir aber immer noch eine Theorie, wer warum wollen sollte, dass Nazis mit Bomben nicht richtig verfolgt werden können.