Wind gegen Kampfmühlen
Eine Ehefrau eines ehemaligen Bundespräsidenten (nennen wir sie mal Betty Wuff) wollte wohl dringend mal wieder in den Nachrichten erwähnt werden und hat sich dafür ausgesucht, dass sie gegen Gerüchte vorgehen wollte, die über ihre Tätigkeiten vor ihrer Ehe zum ehemaligen Bundespräsidenten kursieren. Weil ja schon Frau Streisand gelernt hat, dass es wirklich gut hilft, wenn man darauf gerichtlich hinweisen lässt, dass man bestimmte Informationen nicht veröffentlicht sehen will.
Also Frau Wuff (Name von der Redaktion geändert) lässt betonen, dass sie weder als Prostituierte, noch im Escort-Bereich gearbeitet hätte. Wer das behaupte, würde lügen. Übrigens lässt Frau Wuff auch gerichtlich feststellen, dass bereits die Behauptung, sie ginge gerichtlich gegen dese Behauptungen vor eine Lüge sei, weil, ähm. Ja.
Ich vermute ja, dass es Frau Wuff nicht nur um ihre Verganhenheit geht, sondern eher um ihre Gegenwart. Sie soll ja angeblich ein Buch geschrieben haben (wenn das nicht auch eine Lüge ist), was noch beworben werden könnte. Vielleicht haben die Leute, die sie jetzt gerichtlich belangen lassen hat einfach nur den Fehler gemacht, das Buch nicht auch noch zu erwähnen.
Jedenfalls lässt sich auch hier wieder schön erkennen, wie Konservative mit zweierlei Maßstab messen. Nicht, dass das sonderlich überraschend wäre.