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Katholiban-Doppeldenk

Neues von den Religioten: Dem Kardinal Meissner, der für Köln verantwortlich ist, ist dann mal aufgefallen, dass das Verhalten seiner Untergebenen einen sehr unchristlichen Eindruck hinterlassen hat, und so hat er eine Entschuldigung in Richtung der vergewaltigten Frau veröffentlicht (wobei ich davon ausgehe, dass weder der Feine Herr selbst die Meldung verfasst hat, noch irgend einer seiner Helfer mit der Frau geredet hat). So etwas dürfe nie wieder geschehen, ließ er verbreiten. Aber die Pille danach dürfe es trotzdem auf gar keinen Fall geben, weil das ja gegen den Schutz irgend welchen Lebens verstieße.

Nun kenne ich mich mit der Funktion der Pille danach nicht aus, aber wenn die einfach nur den Eisprung der Frau verhindert, dann gibt es da selbst nach der extremen Definition von Leben (befruchtete Eizelle) gar kein Leben, was in irgend einer Form geschützt werden müsste. Da müsste konsequent auch jede Masturbation oder auch jeder Samenerguss außerhalb des Geschlechtsverkehrs (natürlich ohne Verhütung) verboten werden. Das dürfte auch für die Katholiban schwer einzuhalten sein. Mag ja sein, dass die nicht masturbieren (arme Trottel), aber Samenergüsse dürften auch die haben (igitt!).

Aber das passt ganz gut in mein Weltbild, in dem Religioten alte, verbitterte Männer sind, die keinen Spaß am Sex haben, und deswegen auch nicht akzeptieren, wenn andere Menschen Spaß an Sex haben. In der Folge schnibbeln die an den Geschlechtsteilen von Kindern rum, werfen mit Regeln, die im Endeffekt jeden Spaß im Bett verhindern sollen, und bestrafen Abweichler. was mir nur nicht einleuchtet: Warum sollen solche Trottel über Ärzte bestimmen dürfen? Wenn ich das richtig mitbekommen habe, zahlt die katholische Kirche jedenfalls nicht für den Betrieb der Krankenhäuser, nimmt sich aber das Recht raus, den Ärzten Vorschriften zu machen.

Plafahren

Aus der 'was lange währt'-Ecke kommt die Meldung, dass die Uni Düsseldorf dann mal beschlossen hat, ein Verfahren beginnen zu wollen, mit dem geprüft werden soll, ob die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und so ihren Doktorgrad zu Recht trägt. Losgetreten wurde das ganze im Mai 2012, alls bekannt wurde, dass eine größere Anzahl Textstellen in ihrer Dissertation auffallende Ähnlichkeiten zu anderen Texten aufwiesen. Ich gehe aber davon aus, dass das Verfahren jetzt nochmal eine ganze Weile dauern wird, bis dann mal geklärt wird, ob die Stellen wissenschaftlich in Ordnung waren, oder ob der Titel nicht zu Recht vergeben wurde. Und dann hat Frau Plavan ja schon angekündigt, dass sie auch noch vor Gericht ziehen wolle, falls ihr der Doktor entfernt würde. Auf die Idee, dass es komisch wirken könnte, wenn eine mutmaßliche Plagiatorin als Wissenschaftsministerin ministriert, ist sie dabei offenbar nicht gekommen.