Skip to content

ComPod #375: Werbettel, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Krämpfen und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • NSU
      • Befangweisung
      • Zschädacht
      • Berlineupanne
      • Profort
      • Antrag
      • Ablehnung
      • Verlese
      • Wohlstelltrag
      • Rüdathy
    • NPDochzahl
    • Cybullshit
  • Krampf
    • Kaudeuer
    • CSplitU
    • Pirahl
    • Zensungrün
    • Grünitik
    • Zulasch
    • CDAfD
    • Schattbrück
    • Loshofer
  • Kerrymie
  • Pharma-Tests

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Wedding Song'.

Länge: 48:29, 44,4 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

LSRaft

Das ist jetzt nicht so wirklich überraschend, aber das Lügenschutzgeld Leistungsschutzrecht für Presseverlegertritt am 1.8. in Kraft. Das hat RA Thomas Stadler aus dem Bundesgesetzblatt erfahren, dessen Webseite ich noch nicht mal geöffnet kriege. An dem Gesetz gibt es nur ein paar klitzekleine Haken: Einmal ist es wohl nicht der EU vorgelegt worden, wie nach verschiedentlich juristisch begründeter Meinung fällig gewesen wäre. Dann ist da immer noch die Unschärfe, dass aus dem Gesetz überhaupt nicht zu erkennen ist, was genau noch erlaubt ist, und was verboten. Aber darum sollen sich ja die Gerichte kümmern, ließ die Regierung mal ausrichten. Wo kämen wir auch hin, wenn bereits die Kenntnis eines Gesetzes alleine genügen würde um zu wissen, was man tun darf und was nicht. Das wäre ja glatt normenklar. Nein, das kann ja nun wirklich niemand wollen.

BIPlus mini

Neues von der Wirtschaft: Das BIP ist im vergangenen Quartal gewachsen, und zwar um gigantische null Komma eins Prozent (in Zahlen: 0,1%). Das ergibt dann gerade so doch keine Rezession in Deutschland. Und man sollte besser nicht beachten, dass das Minus im Quartal davor nochmal schlimmer war als zuletzt vermeldet. Dafür zeigt sich in ganz Europa, wie fies die (mindestens teilweise selbst verursachte) Krise jetzt ist. Und das angeblich zu erwartende tolle Wachstum in Kürze ist auch nirgendwo zu sehen. Aber, hey, in einer Krise dürfen die Staaten alle gar kein Geld mehr ausgeben, dann geht die bestimmt von selbst wieder weg. Oder genau das Gegenteil.

ISSchüß

Nach dem Leck kürzlich gab es dann noch etwas, was eigentlich Standard auf der ISS ist: Drei Besatzungsmitglieder haben von den anderen drei Persinen an Bord Abschied genommen, sind in ihre Sojus-Kapsel gestiegen und wieder zur Erde zuückgekehrt. So weit, so gewöhnlich. Dem Heise-Ticker wäre das vermutlich auch keine Meldung wert gewesen, hätte der bisherige Kommandant der Station, Chris Hadfield, nicht gerade erst ein Musikvideo veröffentlicht, was er in seiner Freizeit an Bord der ISS, also bummelig 300 Kilometer über dem Boden aufgenommen hat. Als Hilfsmittel hat er sich dabei neben dem prktischerweise Richtung Erde zeigenden Cupola-Modul (aus dem man übrigens auch wunderbar Fotos des Planeten machen kann) auch noch einer Gitarre bedient, die wohl vor Jahren mal mit einem Shuttle zur Station gebracht worden war.

Ich weiß nicht, wie viel davon vorher geplant war, aber zusammen mit den unzähligen Videos, in denen Hadfield Fragen beantwortet hat (was passiert, wenn man in der ISS weint - die Tränen sammeln sich einfach im Auge. Was passiert, wenn man einen nassen Lappen auswringt - nicht viel, das Wasser sammelt sich einfach nur und so weiter) und den Fotos, die er in der Zeit auf Twitter veröffentlicht hat, war das eine sehr effektive Methode, Internetnutzer daran zu erinnern, dass es da so eine komische Raumstation im Orbit um den Planeten gibt, an die man auch ruhig Politiker mal erinnern darf, wenn es darum geht, wo Geld gut eingesetzt werden könnte. Oder anders gesagt: Well played, Sir!

Werbettel

Ich mache mir ja einen Spaß darauf, auf selbsternannte Qualitätsmedien einzuschlagen. Umso lieber, wenn die das auch noch herausfordern, wie mit der Aufforderung, man solle doch seine Werbeblocker abstellen, weil die Webseiten sonst ja gar kein Geld machten.

Mag ja sein, liebe Zeitungsableger. Aber da gibt es mehrere Haken an der Sache:

  • Werbung ist in den letzten Jahren so aufdringlich geworden, dass man ohne Werbeblocker schlicht von einem Augenkrebs in den nächsten gerät.
  • War da nicht mal was mit Klickstrecken, die ihr (ich verallgemeinere hier mal) eingeführt habt, um Webseitenbesucher gleich mehrfach zu verkaufen?
  • Wenn demnächst Bandbreite wieder zum seltenen Gut wird, kostet Werbung direkt und nicht nur wie jetzt, wo jeder Kunde den Dreck mit seinen Einkäufen mitbezahlt
  • Und dann war da kürzlich noch die klitzekleine Frage eines neuen Gesetzes, mit dem gewisse Verleger sich Geld vom Internet abholen wollten, weil sie ihre Inhalte ("Content") ins Internet gestellt haben. Die Proteste der Verlage, die sich jetzt lautstark beschweren, müssen mir wohl entgangen sein. 
Insgesamt hält sich mein Mitleid mit darbenden Verlagsseiten dann doch arg in Grenzen. Das mag wohl auch daran liegen, dass die Verleger umgekehrt auch kein Mitleid mit ihren Lesern hatten. Wenn ich meinen Adblocker deaktiviere, dann aber nur auf Seiten, deren Informationswert ich höher einschätze als die Nervigkeit der dortigen Werbung. Und auf Layerwerbung, Popups und ähnliches Getier reagiere ich sehr allergisch. Liebe Verleger, wie wäre es damit: Ihr sorgt dafür, dass man eure Seiten auch ohne Filter ansehen kann, ohne gleich in Kreischanfälle auszurutschen, und ich denke nochmal darüber nach, welche Filter nötig sind?

Fukuwasser

Aus der 'da war doch noch was'-Ecke kommt die Meldung, dass TEPCO, die Firma, die für den atomaren Schrott von Fukushima verantwortlich ist, ein Problem mit Wasser hat. Und zwar wird da wohl ständig neues Wasser verseucht, was eigentlich gereinigt werden sollte, aber uneigentlich wird das irgendwie immer mehr. Dämliche Idee der Verantwortlichen: Lasst uns das einfach ins Meer kippen, da wird's schon niemand bemerken. Ich hätte ja mal Lust darauf, die Verantwortlichen ins Meer zu kippen...

ISuncool

Aus der 'Och nöööö'-Ecke kommt die Meldung, dass auf der ISS ein Kühlsystem undicht ist. Und zwar geht es um die Kühlung der Solarpaneele, die ja extra stark von der Sonne beschienen werden, dafür aber auch extra warm werden. Als Kühlmittel dient da Stickstoff, der in den Kreisläufen am liebsten flüssig ist. Nun gibt es schon eine geraume Weile ein Leck bei dem betreffenden Kühlsystem, das war bisher aber nur in der Größenordnung Äunangenehm, aber kein akuter Eingriff nötig'. Das hat sich Donnerstag/Freitag aber geändert. Inzwischen (Stand Freitag) droht der Kreislauf binnen 24 bis 48 Stunden kritisch leer zu werden, wo dann auf jeden Fall die Pumpen und in der Folge die Stromerzeugung abgeschaltet werden müssten.

Der Kühlkreislauf war schon eine Weile in Beobachtung, weil da schon länger Kühlmittel draus verschwunden ist, ein verdächtiger Radiator wurde auch schon vor einiger Zeit getauscht, aber ganz offenbar hat das das Leck nicht beseitigt. Das neueste verdächtige Bauteil ist dann mit einer Pumpe zusammen als ein Teil eingebaut und die Hoffnung war schlicht, dass man das Teil auswechseln könnte, um danach wieder einen geschlossenen Kreislauf herzustellen. Vorteil dabei: Ziemlich dicht bei der Stelle, wo das aktuell verwendete Bauteil eingebaut ist, lagern gleich zwei Ersatz-Teile, so dass die nicht erst von sonstwo da hingekarrt werden müssen.

Der/die/das EVA hat jetzt am Samstag stattgefunden, und die Pump-Baugruppe (immer nur als Assembly bezeichnet, aber 'Versammlung' klingt komisch) wurde ausgebaut, die restlichen Teile untersucht, und eine neue Pump-Gruppe eingebaut. Danach hat zumindest nicht sofort wieder was nach Leck ausgesehen, was die Vermutung nahelegt, dass irgendwo bei der Pumpe ein unvorhergesehen Loch war. Genau ließe sich das nur rausfinden, wenn das Bauteil sauber wieder zur Erde gebracht würde, was nur mit Dragon-Kapsel überhaupt möglich sein kann, und auch da könnte sein, dass das Bauteil schlicht zu groß, zu schwer oder sonstwie ungeeignet wäre, Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiß, ob NASA so erpicht darauf ist, die Leckstelle tatsächlich zu untersuchen. In jedem Fall ist niemand unglücklich, wenn der Kühlkreislauf jetzt stabil geschlossen bleibt.

ComPod #374: NFahren, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Motossbrauch, T-20, unangenehmer Post und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • 50 Mrd-Count
    • Motossbrauch
    • 2Minirücht
    • Mini-Sommer
    • 12E47
  • 1&Drossel
  • T-Wossel
  • T-MahnZ
  • T-20
  • Wanzstätigung
  • Mafia
    • W-F
    • Wahlblöd
  • Yasoft

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit den Titeln 'Grenade' und 'We Are Young'.

Länge: 59:19, 54,4 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #374: NFahren, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Bundesabnickrat
    • Baygeordnete
    • Schäublunverhand
    • CSUwidrig
    • Bayrückzahl
    • Schäubneß
    • Katholitei
    • Islamfetik
    • Zuwandus
    • Innenklüngel
    • Wahlrecht
    • Mindersteuer
  • Wirtschaft
    • Direktvermittlung
    • MiniwachsEU
    • ABM
    • SpaEURück
    • Spartugal
    • Pöblition
    • Barroteidigung
    • Clownjahr
    • Aufquell
    • Sklavplus
    • Teilhartz
    • Weidwarn

Für Musik sorgt dabei Marc Enfroy mit dem Titel 'Always'.

Länge: 51:47, 47,5 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

ComPod #374: NFahren, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Krämpfen, Syrien und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Boston
      • Frühmin
      • KontrUSA
    • NSU
      • DJVerlangen
      • Proginn
      • Befangtrag
    • V-Änderwunsch
    • Streue
    • Drohnricht
  • Krampf
    • Zinsbrück
    • FDParteitag
    • Röschluss
    • MindFDP
    • Schäubhöhung
    • DGLehnung
    • MindeForDP
  • Syrien
    • Syrisgriff
    • Syriständnis
    • Sybellgas
    • Unweis
    • Offline
  • SchnüffBI
  • Berlusteil

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Happy People'.

Länge: 47:02, 43,1 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

T-shytt

Der Rosa Riese taucht zwar immer noch regelmäßig im Nachrichten-Gewühl auf, fällt aber inzwischen mehr mit Bulshytt auf, wie dem Gefasel vom "offenen, freien Netz" oder dem Netzausbau, der ja ach-so-teuer wäre. So ganz nebenbei hat der arme Konzern seine Quartalszahlen dann noch vermeldet. Und da ist ja ganz klar, wenn nicht jeder Internetnutzer auf Schrittgeschwindigkeit runtergeregelt wird, dann passieren Böse Dinge.

Seit der Ansage, dass das Rosa T nur Geld will, dafür dann aber auch Daten anderer Einspeiser an dem schnellen Netz teilhaben lässt, kann ich das Gefasel aus dem Unternehmen einfach nicht mehr ernst nehmen. Am Wochenende war ja der Sprecher des Konzerns im Radio, wo er sehr ungenau eine runde Handvoll Aussagen immer wieder wiederholt hat. Während also die Datenvolumen schon veröffentlicht waren, fehle immer noch jegliche Aussage darüber, was es denn kosten würde, wie viel Transferleistung zusätzlich zu erwerben (Im Großkundenmarkt gibt es Transvervolumen in Terabytes für wirklich günstigen Preis, dasollte es nicht schwer sein, für fünf Euro bereits ein Terabyte dazuzukaufen). Spannend fand ich da nur die Aussage, wie der ehemalige Staatskonzern sich vorstellt, von den Datenlieferanten auch noch Geld abzupressen: Die wollen eine Umsatzbeteiligung. Wie mag es sich wohl verhalten, wenn zum Beispiel der CCC für die Congressvideos Bandbreite erwerben will, mit denen der Club ja gar kein Geld einnimmt?

Kwalität

Erinnert ihr euch noch an die Aufregung, als die Medien zum NSU-Verfahren ausgelost wurden? Die Frauenzeitschrift Brigitte hatte doch glatt einen Platz gewonnen. Wer würde denn von denen seriöse Berichterstattung erwarten, und so weiter. Und womit macht das Springer-Blatt mit den auffällig großen Buchstaben auf? Wie die Hauptangeklagte angezogen war. Weil das ja die wichtigste Botschaft des ersten Verhandlungstages war. 

Mal ganz davon abgesehen: Wo ist eigentlich die ausführliche Berichterstattung abgeblieben, die sich damit befasst hätte, dass jetzt vor Gericht Taten zur Verhandlung stehen, die über Jahre weder Polizeien, noch Medien, noch Geheimdienste richtig eingeordnet hatten? Wo ist die Frage geblieben, wie es sein kann, dass niemand gemerkt haben will, dass da gar nicht die 'Türken-Mafia' mordend durch die Lande zog, sondern eine Gruppe Nazis? Und anstatt auch nur einmal in der Richtung zu ermitteln hat die Polizei den Angehörigen der Opfer vorgeworfen, die wären bestimmt in der Mafia. Einen falschen Dönerstand haben Polizisten aufgemacht, und extra Rechnungen nicht bezahlt, weil dann ja die Mafia käme. Kam sie nicht. Weil es sie entweder nicht gibt, oder sie sich mit solchem Kleinkram nicht abgibt. Und die Nazis kamen auch nicht. Stattdessen gab es ja den Mord im Internet-Cafe, wo ein vom Geheimdienst bezahlter Nazi bei der Tat im Laden war, aber nichts bemerkt haben will. Und die Polizei hat den auch nicht ernsthaft zu befragen versucht.

Aber, hey, die Frauenzeitschrift berichtet ja nicht seriös. Mag sein, aber die selbsternannten Qualitätsmedien berichten nicht seriöser.

Und es ist bestimmt auch kein Versuch, Wähler zu beeinflussen, wenn am Samstag vor einer Bundestagswahl ein gewisser Springer-Verlag mal wieder alle Haushalte mit Sondermüll in Papierform belästigen will.

Abdingsung

Aus der 'Au, Dreck!'-Ecke hat mich heute ein Brief einer einschlägig bekannten Abmahnkanzlei ereilt. Ich hätte da vor einigen Tagen einen Film zum Download angeboten. Den benannten Film hab ich mir dummerweise sogar runtergeladen. Datum und IP kamen auch hin, Uhrzeit hab ich mir nicht angesehen. Also eine berechtigte Abmahnung. 

Die Unterlassungserklärung dabei hab ich mir dann mal angesehen, da sollte ich mich gegenüber dem Rechteverwerter des einen Films verpflichten, den einen Film nicht mehr zu verteilen, sonst gäbe es eine nicht benannte Strafzahlung. Klang nicht übermäßig ausschweifend. Kosten sollte das ganze mich 450 Euro an Strafe plus 506 für die Anwälte, die den ausführlichen aber offensichtlichen Formbrief verfasst haben. War da nicht mal was mit Kostendeckelung?

Naja, ich hab mich dann entschieden, wenn ich schon Mist gebaut habe und erwischt wurde, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Ich hab die Erklärung unterschrieben, mit einem Umschlag und Briefmarke versehen, Empfänger- und Absenderadresse beschriftet und in den nächstgelegenen Briefkasten verfrachtet. Die Frist dafür haben die Abmahnwälte scheinbar gro'zügig bis Montag gesetzt, aber angesichts Feiertag und Wochenende ist das gar nicht soooo viel Zeit. Kam noch der Teil, der auf dem Konto schmerzt. Erst hatte ich überlegt, den Überweisungsträger zu nutzen, hab mich dann aber doch für elektronische Überweisung entschieden. Als nach dem Wegbringen des Briefs das Mini-iPad endlich wieder genug Strom hatte um mit mir zu reden, hab ich glat eien Überweisung ausgefüllt und sofort abgeschickt.

Damit hat sich das dann hoffentlich erledigt, und mich vor allem 956 Euro und einen Satz Nerven gekostet. Noch mehr Zeit und Nerven wollte ich jedenfalls nicht dafür aufwenden.

Befangzess

Eigentlich sollte ja gestern das Gerichtsverfahren wegen der NSU-Morde losgehen. Das hat es im Prinzip auch, ist aber nicht weit gekommen, weil ziemlich kurz nach Beginn ein Befangenheitsantrag der Verteidiger vorgetragen wurde.Im Kern geht es darum, dass alle Personen mit Ausnahme von Richter und Staatsanwalt auf Waffen durchsucht werden, was Verteidiger nicht lustig finden. Man könnte auch sagen, mit den Durchsuchungen hat der Richter die Verteidiger herausgefordert. Und schon wurde das Verfahren vertagt, weil logischerweise erst entschieden werden muss, ob der Richter das Verfahren überhaupt führen kann, bevor er damit weitermachen kann. Wenn er denn nicht als befangen abgelehnt wird.

Mit dem ganzen Stapel an Ungereimtheiten, die in dem Verfahren jetzt schon aufgelaufen sind, stellt sich mir ja die Frage, ob die Opferfamilien wirklich gut beraten sind, sich daraus ernsthafte Aufklärung der Taten zu erhoffen. Ich glaube irgendwie nicht daran, dass der Richter Geheimdienst-Vertreter in Beugehaft schicken wird, wenn die sich weigern auszusagen, wer wann was wusste, und warum offenbar niemand die Morde verhindert hat.

T-Mahnung

Das ging schnell: Nachdem der Rosa Riese keinen Hehl mehr daraus macht, alle Internetnutzer als Geiseln zu nehmen, um aus Firmen im Internet Geld rauszupressen, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen dem Konzern eine Abmahnung serviert. Begründung: Das auf Schneckentempo reduzierte Netzangebot reiche nicht aus, um das Internetz zu nutzen. Was ja eohl ziemlich genau der Sinn dahinter sein dürfte. Wenn der Konzern nicht binnen zehn Tagen reagiert, wollen die Verbraucherschützer die Frage gerichtlich klären lassen, ob das Verhalten der ehemaligen Bundespost juristisch in Ordnung ist.