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Nicht-Nichtabkommen

Kurz nachdem die ausschweifenden Schnüffeleien der NSA bekannt wurden, hat nicht nur Pofalla die Affäre für beendet erklärt, sondern den Chefs verschiedener Geheimdienste der Auftrag erteilt, doch mal ein Abkommen mit den amerikanischen Geheimdiensten zu schnitzen, dass die nicht mehr überwachen sollten. Um was und wen es dabei gehen sollte, blieb dabei schon auffallend ungenau. Nun ist schon vor einigen Wochen die Meldung durch den Blätterwald gerauscht, dass die US-Schnüffler nicht so begeistert wären von der Idee, irgendwen nicht zu beschnüffeln, und inzwischen ist es wohl fast schon offiziell: Es wird wohl kein wie auch immer geartetes Abkommen geben.Und selbst wenn es ein solches Abkommen gäbe, wer würde denn wie überprüfen wollen, ob die Geheimdienste von USA sich nicht alle Daten weiterhin beschaffen, nur über irgend welche anderen Kanäle? Mal ganz davon abgesehen vermisse ich da auch noch einen Grund, warum die Schnüffler ein Interesse daran haben sollten, irgendwen nicht mehr zu beschnüffeln. Es bleibt also weiter alles wie gehabt: Die NSA schnüffelt absolut alles von absolut jedem ab, für den Fall, dass es irgendwas interessantes geben könnte, was sie für irgend welche Zwecke gebrauchen könnte.