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Schnüffdates

Natürlich gibt es mal wieder Neues vom Schnüffel. Die erste Meldung ist fast eine Woche alt, aber da hatte Netzpolitik.org darüber berichtet, dass der deutsche Bundestag Internetanbindung über die US-Firma Verizon bezieht. Verizon war nun gerade die Firma, mit der die Snowden-Leaks anfingen, weil denen vom FISA-Geheimgericht aufgegeben wurde, sämtliche Verbindungsdaten ihrer Kundern verdachtsunabhägig vorratszuübertragen. Aber nachdem bekanntlich Bundestagsabgeordnete immer besonders vorbildlich sind, und nichts zu verbergen haben, brauchen sie ja auch nichts befürchten, nicht wahr? Warum ist denn danach die Bundestagsverwaltung plötzlich in hektische Aktionen ausgebrochen, um keine Internetzugänge mehr über Verizon zu beziehen? Sonst ist doch die Regierung nicht so pingelig, wenn es darum geht, dass die Amis alles abhören?

Die nächste Meldung ist auch nur unwesentlich neuer: Ein Rechercheverbund aus zwei Öffentlich Rechtlichen Sendern und einer Zeitung berichtete, dass der deutsche Auslandsgeheimdienst von 2004 bis 2007 an einem Internetknotenpunkt in Frankfurt Daten nicht nur abgeschnüffelt hat, sondern auch der NSA zur Verfügung gestellt hat. 2007 hätte Gas-Gerd das dann aber beendet, so die Meldung. Nachdem ich mir die von Magazin veröffentlichten NSA-Dokumente angesehen habe, wage ich aber begründet zu zweifeln, dass der BND jemals aufgehört hat, der NSA Daten zuzuleiten. Als Kontrast zur ersten Meldung darf noch auffallen, dass seit der Meldung keine Aktivitäten öffentlich wurden, dazu BEstätigungen, Dementis oder auch nur Hintergründe zu erfahren. Aber da ging es ja auch nicht um die Damen und Herren Regierungsvertreter. Bis denen mal jemand erklärt, dass ihre Kommunikationsdaten aber auch abgeschnüffelt und weitergegeben wurden. Aber wer nichts zu verbergen hat,...

Von Freitag kommt die Meldung, dass der NSA-Vernebelungsausschuss von der Regierung jetzt auch im Ausschuss praktisch beendet wurde: Die Regierungsvertreter dort haben nämlich beschlossen, Snowden eben nicht als Zeuge hören zu wollen. Dafür hätte man ihn ja nach Deutschland holen müssen, und das geht ja nicht, weil dass den Amis missfallen würde. Und statt also aufzuklären, was die Amis so alles schnüffeln, dürfen auch weiter nur Personen aussagen, die zu den eigentlichen Enthüllungen nichts sagen können. Umso schlimmer, dass da bereits die Verfassungsfeindlichkeit der Schnüffeldienste Deutschlands festgestellt wurde.

ComPod #436: BNSAD, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Touchsenkung, MaaSR, 5S2-Plan und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • 13E19
    • 7.1.2rücht
    • Sneo-Rückgang
    • Gerüchtshytt
    • 8kku
    • 13E25
    • Touchsenkung
    • Gellermin
  • Nesdrop
  • GoogSL
  • Amaforder
  • Goomains
  • Mafia
    • Maform
    • Kartell
    • MaaSR
  • LHschedule
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'MoNsTer'.

Länge: 57:30, 52,7 MB.

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Shunt ist sechs

Aus der 'einmal im Jahr, und wird mir nicht langweilig'-Ecke: Meine Shunt-OP jährt mal wieder. Heute vor sechs Jahren war ich nicht nur im Krankenhaus und offline (iPhone 3G kam erst noch), sondern irgendwann an dem Tag auch noch im OP. So richtig intensiv kann ich mich da nicht mehr dran erinnern, und nachdem die digitalen Archive da entsprechend dünn sind, kann ich über die genauen Zeiten nur noch aus dem Gedächtnis zusammenpuzzlen. Wie auch immer, gab es auch dieses Jahr zur Feier des Tages ein Geschenk. Da kann ich ja mal die Geschenke-Historie zusammentragen:

  • 2009 gab es irgendwas, was ich nicht genauer erwähnt habe bei Twitter, und was mir auch nicht mehr einfällt
  • 2010 bekam das 3G-iPhone, was seit dem Kauf des iPhone 4 ohne Mobilzugang war eine Zweit-Karte und konnte dann wieder fast vollwertig mitspielen
  • 2011 hab ich mir am 29.6. ein 3GS-iPhone zugelegt, weil da sowohl SIM als auch Hülle vom 3G passten, und zu vermuten stand, dass sehr demnächst die nächste iPhone-Generation auf den Markt käme (das 4S kam aber erst im September)
  • 2012 ist mir ganz akut nichts eingefallen, zumindest nicht an dem Tag
  • 2013 hatte ich schon etwas vorgearbeitet und mir online neue Shure SE-535 bestellt, inklusive Kabel
  • 2014 wurde es nun ein zweites 5S-iPhone, nachdem die Geschichte mit dem Akku vom 5S mir immer mehr auf den Keks ging, und die offizielle Empfehlung im Apfelladen war, dass ich doch mal das Gerät als neues Gerät aufsetzen sollte, um zu prüfen, ob es vielleicht nicht am Gerät, sondern an einer App läge. Mein primäres Smartphone komplett leer, also gerade nicht smart einrichten, ist so gar nicht in Frage gekommen, und so hab ich seit einer Woche daran geplant, mir am Freitag ein zweites 5S zuzulegen.

Die Einrichtung lief wie gewohnt eher gemütlich, und ein paar Apps wollten mal gestartet werden, um mitzubekommen, dass das Gerät auch Pushmeldungen haben will. Nur Rain Alerts hat das nicht gereicht, und die App wollte nochmal komplett geladen werden. In Sachen Akku ist der Stand nach knapp 2 Tagen, dass weder das alte, noch das neue 5S akut leiden, wobei ich das neue 5S auch schon dabei erwischt habe, wie es sich zu warm angefühlt hat, und auch dabei, wie es Akku-Stände im Minutentakt runtergezählt hat. Das deutet mir sehr auf eine App, aber ich hab keine Idee, welche App das sein könnte. Und der Fix für amoklaufende Apps kommt ja erst mit iOS 8, was nicht nur Akkuverbrauch je App anzeigen, sondern besonders hungrige Apps auch beenden können soll. Bis dahin hab ich das Luxusproblem, mit zwei frischen iPhones durch die Gegend spazieren zu können. Wobei ich als Bonus gestern noch die Geräte-Entsperrung per Fingerabdrücke eingerichtet habe, nachdem beide 5S ja in Hüllen wohnen, die den Home-Button mit durchsichtiger Folie bedecken. Wenn man nur einen Finger draufhalten muss, stört das gar nicht, dass das iPhone eigentlich bei jeder Entsperrung nach Passwort fragt. 

Aber zurück zum Shunt: Der ist jetzt also sechs Jahre alt, sein Vorgänger ist etwas mehr als 15 Jahre geworden. Als Ziel wäre mir das durchaus recht.

ComPod #436: BNSAD, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Sozauf
    • TISA
    • Batom
    • Maasquote
    • Merttinger
    • Oettar
    • Bundesbrech
    • Schäubternativlos
    • Verlagvention
    • MeinBot
    • Vorbrück
    • CSnahme
    • Missachtiel
  • Wirtschaft
    • Rezessnoch
    • Bankeswarn
    • Realplus
    • Pleitenhaus

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Lanterns'.

Länge: 43:36, 40,0 MB.

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ComPod #436: BNSAD, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Dramschwerde
    • Catcherrismus
    • Drohnstürze
    • Terror-Jet
    • WaffSIS
    • Mordmo
    • NoFassung
  • Schnüffel
    • NichtredSA
    • BNTransparenz
    • Snö
    • De Unschlüssel
    • BNTeidigung
    • VeriTag
    • TeleWanz
    • Ungland
    • CIX
  • Frapagne
  • BER-Leakten
  • Poleak
  • Rechtscheiter
  • PoliS21
  • Ungenieur

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Bonfire Heart'.

Länge: 51:36, 47,3 MB.

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Verleger-Panik

Dass die Verleger-Mafia Google verklagen will, hatte ich letzte Woche hier schon betrachtet. Da fehlte aber noch ein Puzzleteil, und zwar die Propaganda. Die hat jetzt ein Schreiberling auf den Seiten einer Onlinefassung eines Totbaummediums geliefert (kein Link). Spannender als das Geschwafel des Herrn Mietmaul ist aber die Reaktion, die inzwischen dazu veröffentlicht wurden. Da wäre zum Beispiel der Herr Sixtus, der mit gebührendem Zynismus auf den Text antwortet, oder der Herr Stadler, der das Konvolut des Herrn Lobbyisten der Rabulistik überführt. Und so bleibt mir hier nur, beispielhaft auf die Reaktionen zu verweisen. Mögen die Verleger begreifen, dass für die einfache Sammlung und Wiedergabe von Fakten ihre Dienste nicht mehr benötigt werden. Insbesondere braucht die Gesellschaft keine Firmen, die von den Leistungen schmarotzen die von Erbauern und Nutzer des Internets erbracht werden. Wenn die ach-so-armen Verlage ohne Bezahlung von Google nicht überleben können, haben sie offenbar kein Geschäftsmodell für die Jetztzeit. Dass die gleichzeitig auch danach verlangen, dass sie ihren Sklaven (hier: Zeitungsausträger) gefälligst weniger als der demnächst einzuführende Mindestlohn bezahlen wollen, dann liegt der Verdacht nahe, dass die Verleger sich parasitär von der Gesellschaft ernähren lassen wollen. Und dafür kann ich so gar keine Argumentation erkennen.

Mordfertigung

Meldung aus der 'ach darum'-Ecke: Die US-Regierung musste ein Papier entheimlichen, mit dem juristisch begründet wurde, warum sie sich einbildet das Recht zu haben, Personen einfach so umbringen zu lassen.Wie es dazu kam, da hat Techdirt noch ein paar Details zu. Ich hab da vor allem mitgenommen, dass sich US-Vertreter bei jeder unpassenden Gelegenheit gemeldet haben, dass sie da doch ein Papier hätten, was das alles erlauben würde, sie nur leider das Papier niemandem zeigen könnten, weil Terror. Da hat nun aber ein Gericht entschieden, dass sie so oft und viel von dem angeblichen Papier gelabert haben, dass jegliche Begründung für Geheimhaltung nicht mehr glaubwürdig ist. Und was steht da nun? Soweit ich das mitbekommen habe, behauptet die US-Regierung erstmal, dass sie Terror-Anführer der Justiz übergeben dürfte, aber in dem konkreten Fall das irgendwie nicht ginge, und deshalb wäre Mord schon in Ordnung. Da gibt es nur ein paar klitzewinzige Haken, wie den, dass der Umgebrachte US-Bürger Al Awlaki eher nicht als Anführer einer ernstgemeinten Gruppe durchging, dass es da noch so Kleinigkeiten wie Menschenrechte beziehungsweise die Rechte aus der US-Verfassung gibt, und dass Awlaki auch nicht als konkrete Gefahr durchgehen dürfte. Mal ganz davon abgesehen erkennt die USA den Menschenrechtsgerichtshof ja bekanntlich nicht an, so dass von da auch eher keine Konsequenzen zu erwarten wären.

Wäre unsere Regierung konsequent (ist sie nicht, ich weiß), müsste jeder Regierungsvertreter bei jedem Treffen irgend eines US-Offiziellen immer auch auf Menschenrechte hinweisen, und wie wichtig die wären. Bei China machen die das doch auch. Mal ganz davon abgesehen: Wäre Deutschland wirklich ein Rechtsstaat, müsste der Generalbundesanwalt gegen US-Truppen innerhalb Deutschlands wegen Mord oder Beihilfe dazu ermitteln, es sei denn, er würde begründen können, inwiefern das Geschreibsel Morde rechtfertigen würde nach deutschem Recht. Oh, och vergaß: Der Herr Generalbundesanwalt darf ja nicht mitbekommen haben, dass Deutsche und US-Geheimdienstler kollaboriert haben bei Beihilfehandlungen zu irregulären, extralegalen und menschenrechtswidrigen Tötungshandlungen. Und außerdem haben die doch alle nur ihre Befehle befolgt.

EUttinger

Wie sähe es wohl aus, wenn die Bundesländer bestimmen wollten, wer welches Ministerium im Bund bekommen sollte? Und wenn irgend welche Kleinparteien in einzelnen Ländern sich einbildeten, sie könnten bestimmen, wer Bundeskanzler werden dürfe? Das wäre doch ziemlich komisch. Bei der EU, also quasi der Regierung über den Ländern passiert aber gerade genau das. Erst klüngeln die Regierungschefs aus, dass ihnen egal ist, dass sie vor der Wahl behauptet haben, sie würden die Kandidaten ihrer jeweiligen Parteien zum Präsidenten der EU-Kommission machen, dann bestimmt die CDU einfach so, dass der bisherige aus Deutschland geschickte Oettinger sich noch nicht genug blamiert hat, und legt fest, dass der nochmal seinen Arsch als Kommissar plattsitzen soll. Nur das Amt, das wird noch nicht ausgeklüngelt. Aber bei all dem Hinterzimmer-Festgelege darf sich niemand wundern, dass die Bundesverfassungsrichter festgestellt haben, dass das EU-Parlament kein vollwertiges Parlament ist, was eine Regierung zu stützen hätte. Und genau deswegen haben die Verfassungsricher die Eintrittshürde für deutsche Kandidaten abgeschafft. Wer sich über das Urteil beschwert hat, sollte sich über das Geklüngel jetzt mindestens genauso stark beschweren, denn das ist der Grund für derartige Urteile.

Snö

Der Untersuchungsausschuss zum Schnüffel vom Bundestag hat ja bekanntlich beschlossen, dass zur Erfüllung ihrer Aufgabe die Abgeordneten sinnigerweise mit dem Enthüller Snowden reden sollten. Nachdem die Regierung sich mit so ziemlich allen Mitteln dagegen wehrt, Snowden in Deutschland einreisen zu lassen, kam dem Supergenie von Ausschuss-Vorsitzenden die Idee, man könnte doch mal nach Russland fahren, und so ganz inoffiziell mit dem Mann reden. Der ist aber, wie wohl der Herr Sensburg nicht zu begreifen in der Lage ist, nicht blöd und hat über seinen Anwalt in Deutschland geantwortet. Da gibt es erstmal den Hinweis, dass es schon einen Unterschied macht, ob Snowden irgendwo als Sachverständiger ohne Schutz befragt wird (wie im EU-Parlament), wo er sich gemäß Vereinbarung mit der russischen Regierung darauf beschränkt, dass er das bestätigt, was in Presseberichten bereits veröffentlicht wurde. Würde er als Zeuge befragt, könnte und müsste er deutlich genauere Fragen beantworten, mehr in Bereiche vordringen, die entweder noch nicht veröffentlicht sind, oder sogar gar nicht in den Unterlagen enthalten waren, die er den Journalisten übergeben hat.Was so eine informelle Befragung soll, leuchtet dagegen gar nicht ein, das dürfen sich die Ausschuss-Abgeordneten gleich abschminken. Oh, und eine sonstige Befragung in Moskau wird auch nichts. Nicht als Zeuge, jedenfalls.

Da sehe ich jetzt eigentlich nur zwei mögliche Vorgehen für die Ausschießer: Entweder erhöhen sie den Druck auf die Regierung, dass Snowden als Zeuge in Deutschland gehört werden muss, oder sie können die ganze Geschichte einpacken, offiziell verkünden, “Das Land wird von Sicherheitsbehörden geleitet (…) es wird regiert von Sicherheitsbeamten” und ihre Abgeordneten-Mandate zurückgeben, weil sie ohnehin nutzlos sind.

ComPod #435: Bahnfalla, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Teszicht, KlaG Media, Auphonpreis und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Netzruf
    • Restrukt
    • iOS 8b2
    • Yosemite b2
  • Teszicht
  • DeCrypt
  • MStendroid
  • DevIE
  • Mafia
    • Holmyright
    • KlaG Media
  • UnCryptzenz
  • Amafone
  • Auphonpreis
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Pompeii'.

Länge: 47:33, 43,6 MB.

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ComPod #435: Bahnfalla, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Rentplus
    • Adoptrat
    • Seelohn
    • Kriegstreibident
    • Bahnfalla
    • Hitzbrindt
    • Hartzdrittel
    • Privautbrindt
    • Zensurhebermein
    • Algerunstopp
    • VRicht
    • Algertails
    • Vslamiswarn
    • Bahnfalla bestätigt
    • Übeamt
  • Wirtschaft
    • Ausgeld
    • Inflai
    • GKVlust
    • Efristung
    • Greenmies
    • Peanoettinger
    • Zukass
    • GKV-Minus

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'I'm Alive (Life sounds like)'.

Länge: 43:22, 39,8 MB.

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ComPod #435: Bahnfalla, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Unheim
    • Spanschlagung
    • Mordmittlung
    • Stimmterpol
    • Erbizei
    • Geheimweise
    • Wendtrottel
  • Schnüffel
    • Entjet
    • Mordnutz
    • Details
    • Sensprüf
    • Kanadaten
    • Schnüfflary
    • BNDalleugnung
    • Fremdatosoft
    • UKfertigung
    • 300ND
    • Standorte
    • Akte
    • Glasfaschnüffel
  • USirak

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Dance in the Graveyards'.

Länge: 53:09, 48,7 MB.

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Unehrenhaft

Und dann war da noch eine Wortmeldung eines Innenterroristen auf der Onlinepräsenz einer Wochenzeitung. Konkret äußert der Mecklenburg-Vorpommersche Innenminister Lorenz Caffier, dass er meint, Edward Snowden dürfe auf keinen Fall die Ehrendoktorwürde der Uni Rostock erhalten, weil $Sicherheit. Und überhaupt hätte das, was Snowden an die Öffentlichkeit gebracht hat, ja ohnehin schon jeder gewusst (ernsthaft?), und man dürfe auch nicht einfach einen Ehrendoktor für die Veröffentlichung von Geheimdienstunterlagen vergeben. Das finde ich alles, höflich ausgedrückt, kurios. Erstmal hat ein gewisser Herr Gauck die Ehrendoktorwürde eben jener Uni verliehen bekommen. Gaucks Leistungen (soweit ich das erkennen kann) beschrenken sich darauf, dass er Unterlagen von Geheimdiensten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Und Die Frage, was vor Snowden allgemein bekannt war dürfte der Herr Caffier gerne mal seine Parteivorsitzende fragen. Entweder muss sie gewusst haben, dass ihr Parteihandy von "Freunden" abgehört wird, dann hat sie grob fahrlässig gehandelt, oder es war vielleicht doch nicht ganz so allgemein bekannt, dass die westlichen Geheimdienste absolut alles von absolut Jedem wissen wollen. 

Aber der Herr Caffier dürfte ohnehin mal juristisch für seine Taten zur Rechenschaft gebracht werden. Immerhin war er als Landesminister für die (inzwischen gerichtlich festgestellten) unangemessenen Handlungen der Polizei rund um den G8-Gipfel in Heiligendamm verantwortlich. Anstatt also Moralapostel zu spielen stünde es dem Herrn Caffier besser zu Gesicht, wenn er sich einfach zurückhielte. 

Lügenschutzklage

Erinnert ihr euch noch an das, was ich seit geraumer Zeit "Lügenschutzgeld" nenne? Das "Leistungsschutzrecht für Presseverlage", was die letzte Regierung beschlossen hat, und die SPD trotz anderslautender Ankündigungen nicht mal versucht hat aufzuhalten? Da war ja der letzte Stand der, dass kleinere Webseiten Inhalte von "Presseverlagen" komplett ausblenden, während Gppgle, die eigentlich gemeint waren, sich von den Verlagen schriftlich eine Erlaubnis geben lassen hat, deren Inhalte weiter kostenfrei anzeigen zu dürfen. Wer diese Erlaubnis nicht erteilt hat, ist danach aus dem News-Index geflogen. Im Ergebnis betrifft damit das Gesetz gerade Google also nicht.

Nun gibt es da eine neue Entwicklung: Die Verwertungsgesellschaft Media lässt verbreiten, sie wolle Google verklagen. Inwiefern Google Inhalte unerlaubt angezeigt hätte, kann ich weder in dem Heise-Artikel erkennen, noch erschließt sich mir das. Das einzige, was ich mir vorstellen kann: Ein Verlag, der bei Google unterschrieben hat, hat danach der Verwertungsgesellschaft Rechte übertragen, die jetzt meint, dass damit die Unterschrift bei Google nicht mehr gelten würde. Ob das juristisch überhaupt möglich ist, wage ich nicht einzuschätzen. In jedem Fall bleibt es emfehlenswert, Inhalte von Presseverlagen zu ignorieren, die nicht einigermaßen deutlich erlaubt haben, dass man auf sie verweisen darf, das Lügenschutzgeld ist ja ein einiger Haufen Rechtsunsicherheit.

Britfertigung

Die britische Regierung hat dann mal eine Begründung veröffentlicht, warum sie die Schnüffeldienste alle Daten in den Internetverbindungen aufsaugen lässt, an die sie rankommt: Das liegt daran, dass die Server ja im Regelfall in Weit weg wären, und Kommunikation mit dem Ausland dürfe man ja abschnorcheln. Eine ähnliche Begründung soll ja der deutsche Auslandsgeheimdienst auch schon gebracht haben, in der Art von "Internet ist Ausland, und Ausland dürfen wir überwachen." Dass nun die britische Regierung bummelig ein Jahr nach dem Bekanntwerden der Vollüberwachung (Tempora war das) erst eine Begründung rauslässt, finde ich aber schon ziemlich erbärmlich. Nach der Zeit hätten die wenigstens eine Begründung schnitzen dürfen, die nicht total absurd ist. Aber vermutlich haben Schnüffler nur absurde Begründungen.