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Anti-Schnüffmaschine

Dass der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschuss eine recht eigene Interpretation der Wirklichkeit hat, war ja schon bekannt, aber was der gestern im Fernsehen verkündet hat, fällt dann doch noch auf: Der Sensburg fabulierte, dass man als Maßnahme gegen Überwachung Schreibmaschinen verwenden würde. Weil Schreibmaschinen ja völlig unüberwachbar waren. Oder so. Vielleicht sollte mal irgend jemand den Herrn darüber aufklären, dass nicht die Elenkronischen Datenverarbeitungssysteme alleine das Problem sind, sondern, dass Spionageabwehr ein tiefergehendes Konzept ist. So ist es wenig sinnig, wenn erst alle Protokolle analog getippt werden, dann aber trotzdem per unverschlüsselten Mails verschickt werden (am besten noch über seit PRISM bekannte Datenlieferanten der NSA). Drucker, Kopierer und andere Geräte sind übrigens  auch Evil. Ach ja: Wer sagt eigentlich, dass in den Räumen keine Wanzen installiert sind, oder jemand im Raum sämtliche Erkenntnisse direkt an die Amis weitergibt? Herr Sensburg, können wir mal jegliche Bewegung von Ihnen in den letzten fünf Jahren sehen, nicht, dass Sie ein Schnüffler der Amis sind...

Im Übrigen, Herr Sensburg: Legen Sie doch bitte mal Originaldokumente vor, die belegen, dass Sie überwacht werden! Sonst verlieren Sie beim Volk jegliche Glaubwürdigkeit!! *HUST*

Oder anders ausgedrückt: Der Untersuchungsausschuss, der nie viel Aussicht auf Aufklärung hatte, wird täglich mehr zur Comedy-Veranstaltung.