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ComPod #445: Akademische Debatte, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Kabelruder, Eveinladung, Lügenschutzlehnung und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Diszögerücht
    • 5Batteplacement
    • Kabelruder
    • Wearücht
    • 13F24
    • Eveinladung
    • Kapazitäten
  • Mafia
    • Kein Affyright
    • Lügenschutzlehnung
  • Space
    • Falschbit
  • Amatwitch
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Masterpiece'.

Länge: 47:26, 43,5 MB.

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ComPod #445: Akademische Debatte, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Grossexport
    • Prüfdauer
    • De Flücht
    • Waffentag
    • EUnhilfe
    • WaffPD
    • Ukraigeld
    • Waffahr
    • Sparhörden
    • Mautzank
    • Doofweisung
    • SchockKK
    • Muttiwort
    • Mautvertrag
    • Unreise
    • Schäublichkeiten
    • Merdrid
    • Akademische Debatte
    • Nazsetz
    • Asylgeld
    • Doofhauptung
    • Misswurf
    • Symbolstimmung
  • Wirtschaft
    • NobelPATSCH
    • Relarm
    • Biblage
    • DIzess
    • Arztgeld
    • Algust
    • Algentur

Für Musik sorgt dabei Shannon Hurley mit dem Titel 'In Your Shoes'.

Länge: 53:09, 48,7 MB.

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ComPod #445: Akademische Debatte, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Aktenichtklärer
    • StückeLKA
    • Hamex
    • Kriethorik
    • BKAshit
  • Schnüffel
    • Albanauch
    • Priwachung
    • NSuchA
  • Herzipulation
  • Vergleichricht
  • Belgatom
  • Fragiertritt
  • Wowetritt
  • Gazaruhe
  • Natrede

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Immersed'.

Länge: 46:02, 42,2 MB.

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Datunabhängig

Vor einigen Jahren (2010) hat der europäische Gereichtshof geurteilt, dass Datenschutzbeauftragte von Bund und Ländern nicht dem jeweiligen Innenministerium zu unterstehen haben, sondern gefälligst unabhängig zu sein haben. Nun, bummelig vier Jahre später, hat sich die Bundesregierung bequemt, einen entsprechenden Gesetzentwurf zu schnitzen, den die Regier nach der Sommerpause in den Bundestag werfen wird. Wenn da alle beteiligten Gremien sich zu geäußert haben (also in vielleicht einem jahr) kann ein Gesetz beschlossen, und nach Plan 2016 mal in Kraft gesetzt werden. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass das Datenschutz-Amt nicht mehr den Innenterroristen unterstehen soll. Auf der anderen Seite hatte ich schon länger nicht den Eindruck, dass die Täätigkeiten und Untätigkeiten der Amtsinhaber von Ministern gesteuert würden. Mal ganz davon abgesehen, dass die selbe Bundesregierung ja im Januar erst die amtierende Bundesdatenbeauftragte in das Amt gesetzt hat, die seitdem nur sehr vereinzelt mal mit Wortmeldungen für einen Schutz von Daten aufgefallen ist. Dass Frau Voßhoff 2016 plötzlich eine Abscheu gegen Überwachung entwickeln würde, wage ich zu bezweifeln. Insofern: Was hat an dem Gesetz so lange gedauert? Und was kann man tun, wenn die Datenbeauftragten nicht mit Datenschutz auffallen (oder sich wie der Weichert nur gegen Facebook aufblasen)?

Woweritt

Gestern eine Eilmeldung: der Berliner Wowereit würde zurücktreten wollen. Es hat dann noch ein bisschen gedauert, aber nach einer Pressekonferenz war klar, dass Wowereit zum 11. Dezember zurücktreten will. Warum er das schon im August ankündigt, habe ich nichts Sinniges gelesen. Wenn Wowereit geht, verliert der erfolgloseste Flughafenbau der Berliner Neuzeit mal wieder den Aufsichtsratschef (das Amt hatte Wowereit ja mal abgegeben an den damaligen Brandenburger Ministerpräsidenten, und als der aus gesundheitlichen Gründen ging, wieder zurückübernommen). Nachdem ich nichts gesehen habe, was darauf hindeutet, dass es irgend welche Konsequenzen hatte, wer da den Aufsichtsbommel gespielt hat, dürfte das aber reichlich egal sein.

Galiwo?

Am Wochenende sollten eigentlich zwei Satelliten für das europäische Ortungssystem Galileo in den Orbit geschickt werden, aber das hat nicht so geklappt wie gehofft worden war: Die Geräte sind zwar in einen Orbit gelangt, aber nicht die vorgesehene Umlaufbahn. Ich habe noch nichts davon gelesen, dass schon ein begründeter Verdacht bestünde, was genau da schief gegangen ist, aber daran wird sicher schon untersucht. Auch unklar ist noch, ob die Satelliten noch auf sinnigere Umlaufbahnen gelangen können, und was das dann für ihre Lebensdauer bedeutet (Stichwort: Treibstoff).

Oh, und SpaceX ist bei einem Testflug einer neuen Rakete auch etwas schief gegangen, die Rakete hat sich selbst gesprengt, als die interne Überwachung Abweichungen von den erwarteten Flugparametern festgestellt hat.

Lügenschutzlehnung

Bekanntlich haben sich die Verleger von der letzten Regierung ein Gesetz schenken lassen, mit dem sie von Google Geld verlangen dürfen dafür, dass Google nicht nur den nackten Link zu Webseiten der Verleger-Webseiten anzeigt, sondern auch noch ein paar Worte von der Velerger-Seite dazu. Das "Leistungsschutzrecht für Presseverlage" (ich nenne es Lügenschutzgeld, nach all den Lügen, die angebliche Journalisten dazu verbreitet haben) ist zum 1. August 2013 in Kraft getreten, und Google hat zu dem Zeitpunkt schon allen bei Google News gelisteten Seiten ein Papier zugeschickt, dass die doch bitte Google erlauben mögen, auch weiterhin kostenfrei Texte anzeigen zu dürfen. Wer das nicht unterschrieben hat, wurde aus dem News-Index entfernt. So zahlt Google nun an keinen Verlag für die Anzeige von Texten der Verlage.

Das ist voe ein paar Wochen auch den Verlegern aufgefallen, die die Verwertungsgesellschaft Media (VG Media) feindlich übernommen haben. Die VG Media ist dann als Lautsprecher der Verleger zum Kartellamt gestapft und hat rumgeheult, dass Google ja ein Monopol hätte. Weil nur Google bestimmen darf, was auf Googles Webseiten angezeigt wird, oder so ähnlich. Außerdem hat die VG Media noch ein paar Suchmaschinenbetreiber mit Gerichtsverfahren belästigt, um die es hier aber nicht gehen soll. Daran ist nur spannend, dass Google zwar einerseits ein Monopol haben soll, andererseits neben Google aber noch weitere Suchmaschinen bezahlen sollen für den angeblichen Journalismus.

So weit die Vorgeschichte, kommen wir zur Meldung vom Freitag: Das Bundeskartellamt hat im Kern festgestellt, dass Google zwar viele Nutzer haben mag, was man als Monopol interpretieren könnte, aber andererseits keine Nachweise von Missbrauch eienr marktbeherrschenden Stellung erbracht wurden. Oder kürzer: Nö, da gibt's nichts, wo sich das Kartellamt einmischen wollen würde. Mögen die Verleger und die monopolisierte VG Media sich doch bitte woanders aufregen.

ComPod #444: BNTürk, Teil 3

Tech, Mafia. Mit Kabelrücht, Bintern, nach Bergedorf und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Angekabel
    • Chinoud
    • Yosemeta 6
    • XCota
    • Keyrücht
    • Bintern
    • Keyfalsch
    • 13F18
    • Auflörücht
    • Pubsemite
  • Mafia
    • Pixelhebung
    • Brockhende
    • Zeiteil
  • Fremtweet
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Hold On'.

Länge: 46:23, 42,5 MB.

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ComPod #444: BNTürk, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Chrauder
    • Nebenfeldt
    • eGKmin
    • Sanktstuss
    • Waffischer
    • Ärztdämpf
    • Waffrael
    • Geisterprüf
    • De Schwaflere
    • Siggitik
    • Cybersetz
    • Hartz Fülsch
    • Schüffelheit
    • Länderspar
    • Waffport
  • Wirtschaft
    • Sanktsub
    • Pflebeutung
    • Gabrüst
    • Intersub
    • Ausbildunbesatz

Für Musik sorgt dabei Phoenix Hart mit dem Titel 'What Have We Become'.

Länge: 45:26, 41,6 MB.

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ComPod #444: BNTürk, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffelei und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Terror
    • Artillerael
    • Sabothür
    • Thütails
    • Fergutöt
    • Synichtung
    • EnthauptIS
  • Schnüffel
    • Wanzreit
    • Wanzreit-Heise
    • Hacienda
    • BNDinton
    • NATauch
    • Uhlforder
    • BNTürk
    • Klärforderung
    • Regfertigung
    • Sensständnis
    • Fanbois
    • SPteidigung
    • Botspräch
    • Merfertigung
    • Reantwortung
    • UnkommentUS
    • Pullbau
    • Türotgrün
    • Finbot
    • Spylass

Für Musik sorgt dabei Allison Crowe mit dem Titel 'Midnight'.

Länge: 54:37, 50,1 MB.

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Krisenwaffen

Wichtige Meldung von gestern: Was sich schon seit ein paar Tagen abgezeichnet hatte, ist beschlossen: Deutschland wird Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete liefern. Damit ist dann auch nur die Grundlage der bisherigen Waffenexportpolitik in die Tonne getreten, weil es da immer hieß, man liefere nie Waffen, mit denen erkennbar demnächst Menschen getötet werden würden. Die Waffen durften bisher immer irgendwie dahin diffundieren, wo gerade Kriege stattfanden.

Konkret geht es um die Kurden im Irak, die nun also auch Waffen und nicht nur "nicht-letales Kriegsgut" bekommen sollen. Offiziell geht es darum, dass sich die Kurden gegen die "Terrormiliz IS" (mit dem Begriff hab ich so meine Bauchschmerzen) wehren können sollen. Und weil deutsche Waffen bekanntlich total friedvoll sind, ist auch bestimmt irgendwie ausgeschlossen, dass die in Kürze bei der PKK auf der anderen Seite der Grenze zur Türkei wieder auftauchen. Denn die PKK ist lustigerweise auch eine Terrorgruppierung. Zum Terror-Kreis gehört auch noch dazu, dass die "Terrormiliz IS" (wer, außer den "seriösen" Medien nennt die eigentlich "Terrormiliz"?) aus Syrien kommt, wo der andere böse Terrorist Assad ja ganz terroristisch terrorisiert. So terroristisch, dass der freiwillig die syrischen Chemiewaffen der Vernichtung übergeben hat. Schon komisch dasn Ganze. Übrigens, Herr Steinschreier: Wenn Sie nochmal irgendwo rumbrüllen, weil Demonstranten Sie als Kriegstreiber bezeichnen, dann legen Sie sich besser schon mal eine Erklärung zurecht, warum ganz plötzlich Tötungswerkzeuge in einem Kriegsgebiet nicht zur Anfeuerung des Krieges dienen sollten. Würde mich wirklich interessieren.

Innenschnüffelheit

Aus der 'Bock zum Gärtner machen'-Ecke: Der Bundesinnenterrorist plant, den Inlandsgeheimdienstes damit zu beauftragen, irgendwas für IT-Sicherheit zu tun. Wenn die Schnüffler die Gelegenheit nicht nutzen, sich und ihren 'Freunden' Hintertore einzubauen, dann futter ich eine ganze Wiese am Stück.

BNteidigung

Nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass der BND die Türkei bespitzelt, ist das passiert, was zu erwarten war: Erst kamen Vertreter der Regierung und haben die Spionage verteidigt. Die Türkei hätte ja Probleme mit den gewaltbereiten Kurden. Dass der gleichen Gruppe Menschen im Irak Waffen geschickt werden sollen, blenden die Politiker wie die Medien lieber aus. Bei den ersten, die sich als Schnüffel-Fans geoutet haben, war kurioserweise der Vorsitzende des Ausschusses, der die Schnüffelei von NSA, GCHQ aber auch die Verstrickung hiesiger Geheimdienste aufklären soll. Aber auch der SPD-Obmann in dem Ausschuss lief schon in der Presse auf, um seine Unterstützung für Überwachung zu bekräftigen. So weit, so lächerlich. Von der jeweiligen Regierung darf man wohl nicht erwarten, dass deren Vertretern auffällt, wie sie gerade jegliche Kritik an der Überwachung im eigenen Land unglaubwürdig gemacht haben. Dann gab es aber auch noch eine besonders unerwartete Wortmeldung: Der frühere Umweltminister der Grünen, Jürgen Trittin ließ es sich nicht nehmen, auch Verständnis für das Geschnüffel zu bekunden. Über die Gründe könnte ich nur Verschwörungstheorien basteln. Hat jemand Informationen, deren Bekanntwerden Trittin schaden würde? Oder ist dessen Denkfähigkeit plötzlich ausgefallen?

Auf der weniger verschwörerischen Schiene gab es auch eine Reaktion der Türkei. Dort wurde der deutsche Botschafter zu einer Befragung einbestellt. Wenn die Türkei ähnlich sinnfrei agieren wollte wie die deutsche Regierung dürfte demnächst der dortige Geheimdienst-Koordinator gebeten werden, das Land doch von außerhalb zu betrachten. Andererseits wäre so ein Einlauf für den Botschafter vielleicht auch hilfreich, wenn er den Unmut an Merkel weitergeben könnte. Die hat sich aber in der Sache noch nicht geäußert offentlich. Ist Abhören unter 'Freunden' also doch wieder angemessen?

TürkND

Auch von der anderen großen Schnüffelei gab es wieder Neuigkeiten. 

Als erstes hat noch am Freitag die c't über eine Netz-Ausforschung in bisher ungehörtem Ausmaß berichtet, bei der alle Rechner in bestimmten Ländern betroffen waren, und auch berichtet wird, dass sich die Geheimdienste der Five Eyes (die ja angeblich Die Guten sein sollen) Extra Zombierechner außerhalb der Five Eyes-Staaten suchen, um von dort aus zu schnüffeln oder weitere Angriffe zu starten. Also, wenn das nicht als Cyberkrieg bezeichnet werden sollte, möge mir jemand aufzeigen, was noch fehlt bis zu der Bezeichnung. Nebenbei: Nirgendwo in dem Bericht erscheint eine Aussage zur Quelle, die die Informationen weitergegeben hat. Ich gehe stark davon aus, dass es sich nicht um Snowden gehandelt haben wird, und angesichts der Namen der Autoren würde ich auf Leaker 2 aus Bruce Schneiers Nummerierung tippen.

Und am Samstag vermeldete dann ein Magazin (Quelle: Ein Magazin), der BND habe seit 2009 die Türkei als Schnüffelziel im Visier. Oh, und Frau Clinton und Herr Kerry hätte man auch abgehört. Die Reaktion der Grünen war so schnell wie sie lustig war: Die haben Merkel aufgefordert, schnellstens Aufklärung zu leisten. Denn "Abhören unter Freunden, das geht gar nicht", nicht wahr, Frau Merkel? Spannendes Nebenbei bei der Geschichte: Die abgehörten Telefonate sollte dann ausgerechnet derjenige BND-Schnüffler beseitigen, der für die USA geschnüffelt hat. Ja, da sind gleich mehrere Schichten an Ironie drin.

Wanzreit

Es gibt mal wieder Neues von der Verwanzung: Die Regierung hat auf Anfrage der Linken mitgeteilt, die Bundeswanze zur Abschnüffelung aller Daten einer Person sei fertig und "einsatzbereit". Das ist die Geschichte, wo der Bundeskriminelle Geheimdienst schon vor Jahren gemeldet hatte, die Wanze wäre einsatzbereit. Ich frage mich ja, was damals dann war, wenn die Wanze jetzt erst "einsatzbereit" ist. Vermutlich hat das BKA da nur den Dreck von Digitask (Stichwort: 0zaftis) gekauft. Der Dreck war nur weder sicher, noch hielt er sich an irgend welche gesetzlichen Vorgaben.

Apropos Vorgaben: Die Digitask-Wanze ist ja 2011 vom CCC dabei erwischt worden, wie sie mit der Aufgabe, nur Telefonate abzuhören, auch gleich noch Screenshots in riesiger Menge gemacht und an die Schnüffler übermittelt hat. Da gab es dann ein Gerichtsurteil, dass die Wanze das gar nicht gedurft hätte, und dank CCC konnte auch niemand mehr behaupten, der Dreck sei sicher. Nun fehlt den Schnüfflern aber eine Telefon-Wanze. Die wäre laut Regierung auch noch nicht fertig. Sollte da etwa jemandem aufgefallen sein, dass es nicht gut wäre, die selbe Vollüberwachungswanze für Telefonablauschung zu verwenden? Mal ganz davon abgesehen, dass es schwerer sein dürfte, eine Software zu basteln, die sich zwar tief genug in das System eingräbt, um Telefonate mitzuschneiden, dabei aber nicht noch mehr Daten rauszutragen. Man könnte das fast schon als unmöglich bezeichnen.

Und dann hat das BKA ja auch noch Wanzen von Gamma gekauft, denen ja gerade erst größere Datenmengen ausgeleitet wurden. Offenbar ist also doch niemandem aufgefallen, wie wenig Vertrauen eine Firma erweckt, die nicht mal die Daten ihrer Kunden sicher genug verwahren kann.