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Lügenschutzwirkung

Da sage noch einer, das Gesetz wäre völlig sinnlos, aber das Lügenschutzgeld, was ja als Gesetz seit 1.8.2013 in Kraft ist, wirkt. Wie Stefen Niggemeier berichtet, zeigen diverse kleinere Suchmaschinen keine Suchergebnisse von Verlagen an, die per VG Media ihre Buchstaben vergoldet haben wollen. Nun wage ich zu bedreifeln, dass die Auslistung ihrer Interwebseiten die Verleger ernsthaft stören wird, aber auf der anderen Seite ist es nur konsequent, wenn die Verleger beziehungsweise ihr Kartell nicht klar darstellen kann, wie die Suchmaschinen sich vor gigantischen Forderungen sonst schützen sollten.

Mir ist klar, dass die Springers den anderen Verlegern etwas anderes versprochen haben dürften, aber es gibt da dieses lustige Mantra, was in der Schule gelehrt wird: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Nachfrage ist bei dem Angebot offenbar nicht hoch genug, damit ein Preis über null Euro bestimmt werden würde. Mal ganz davon abgesehen, dass ich von den meisten ausgelisteten Webseiten ohnehin noch nie gehört hatte, aber bei den Suchmaschinen sieht es auch nicht viel besser aus. Bloß gut, dass der Justizmaaß schon eine Ausweitung des Lügenschutzgeld versprochen hat.