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Augenwartung


Anders als das DSL ist das Auge ziemlich problemlos. Heute war ja wieder Termin, dieses Mal 16:45 (da wird's schon dunkel). Ich hab mich trotzdem viel zu früh losgemacht, 95 Minuten zu früh eingecheckt. Die Voruntersuchung (nur Visus) war harmlos, rechts dürfte wieder 100%, links 10% (wieder die 6F, die ich vor nem halben Jahr im Podcast erwähnt hatte) gewesen sein. Dann gab es zu viele, laute Kinder, einige alte Leute, alte Leute mit Kindern (war wohl der Enkel) und Zeit für den Feedreader. Und dann, nach Sonnenuntergang hab ich doch mal gefragt, wie viele noch vor mir wären. Stellte sich raus, dass ich als nächster rein sollte. Das ging dann wieder schnell. Erst eine Druckmessung (dieses Mal 19), dann kurze Spaltlampe (keine Probleme). Nach dem rechten Auge wollte sie gucken, aber ich hab auf die jährliche Untersuchung verwiesen, die zuletzt am 30.4. war. Dann gab es noch kurz das DuoTrav-Rezept, und schon war ich fertig. Termin hab ich jetzt keinen neuen, weil die Arbeitstage der Ärztin erst morgen im Rechner freigeschaltet werden. Soll ich morgen noch mal anrufen. Aber so einen späten Termin will ich nicht wieder haben. Immerhin gab es in der Apotheke gleich die Tropfen, auf dem Rezept stand ja auch das Original. Und dann hab ich wieder Zeit fürs DSL (Techniker kommt morgen wieder einer).

Lokpfei streiken wieder

Gestern nachmittag aus ungefähr allen Ecken eilgemeldet: Die GDL hat wieder einen Streik angekündigt. Konkret sollen die Güterzüge von Mittwoch 15 Uhr stehen bleiben, Passagierzüge von Donnerstag 2 Uhr bis jeweils Montag 4 Uhr. Damit ist der Streik dann nochmal länger als die letzte absurd lange Streikphase über ein ganzes Wochenende. 

An der jetzigen Streik-Runde sind ein paar Details interessant: Zum einen wurde ein mehrtägiger Streik schon Anfang der Woche gerüchtet. Da war noch von 91 Stunden die Rede, jetzt sind es doch 96 geworden. Und dann gab es am Montag eine Meldung aus der Bahnführung, laut der die Gewerkschaftler von einem einigungsfähig aussehenden Angebot zurückgewichen wären. Konkret hätten sie damit wohl so ziemlich alle Forderungen durchsetzen können, wollten das aber aus einem mir unbekannten Grund wohl dann doch nicht. Widersprochen hat aber auch niemand lautstark den Meldungen. Mir ist also noch weniger als bisher klar, was die Gewerkschaftsfritzen mit dem Gestreike zu erreichen hoffen. Auf Arbeit haben diverse Kollegen, die auf die Bahn angewiesen sind, schon ihrer Begeisterung Ausdruck verliehen, dass sie dann wohl nicht zur Arbeit kommen können. Und spätestens da habe ich so gar kein Verständnis für die Gewerkschafter mehr. Solange die nur ihr eigenes Geld verplempern, hab ich da nichts gegen, aber anderer Leute Lebenszeit und Geld ihren Machtfantasien unterzuordnen, geht mir dann deutlich zu weit. Wenn das Streikverbotsgesetz der Regierung kommt, dürfen die Vertreter kleinerer Gewerkschaften sich aber gerne beim Weselski und seiner großartigen Verhandlungstaktik bedanken. Der hat ja immer noch nicht bemerkt, dass es vielleicht schaden könnte, wenn man größere Bevölkerungsteile gegen sich aufbringt.

Um aber auch mal die Regierung nicht unkritisiert zu lassen: Vielleicht wäre es eine gute Idee, kritische Infrastruktur nicht zu privatisieren. Als bei der Bahn noch Beamte gearbeitet haben, gab es jedenfalls keine Streiks, wenn sich irgend welche Gewerkschafter wichtig fühlen wollten.