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Philandung

Das hat lange Vorbereitung gebraucht: Gestern über den Tag ist die Landeeinheit Philae von der Sonde Rosetta aus zur Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko (das hab ich mal lieber kopiert) geschwebt. Am Abend ist die Landeeinheit dann angekommen. Dabei gab es aber ein paar unerwartete Abweichungen vom Plan: Schon relativ früh wurde klar, dass aus irgend einem Grund ein Triebwerk nicht funktionieren würde, was eigentlich die Kapsel auf die Kometenoberfläche drücken sollte. Na gut, das war ja nur eine von zwei Methoden, um die Kapsel auf dem Kometen festzuhalten. Dummerweise hat die zweite Methode, ein paar Harpunen in den Untergrund zu schießen, auch nicht sauber geklappt, so dass zwar um kurz nach 17 Uhr die Ankunft auf der Kometenoberfläche vermeldet wurde, aber nicht klar ist, ob Philae auch fest genug sitzt, um nicht bei einer Aktion wieder wegzuschweben. Immerhin hat der Komet nur sehr wenig Anziehungskraft, der Lander wiegt da nur wenige Gramm.

Wie auch immer: Gestern ist erstmals eine unbemannte Landung auf einem Kometen erfolgt. Für die beteiligten Forscher dürfte das ein wichtiger Schritt in ihrer Laufbahn sein. Oder mit den Worten aus einer Folge der britischen Serie Doctor Who: One small thing for a thing - one enormous thing for a thingy-thing.