Skip to content

Uhrnote

Gestern war ja Apple-Veranstaltung. Erwartet worden war, dass es dabei Details zur Uhr geben würde, aber es kam dann doch leicht anders.

Nach dem üblichen "wir haben einen Store eröffnet"-Video, in dem dieses Mal ein Store in China gemeint war, durfte der auffällig gebräunte Chef von HBO auflaufen und verkünden, dass die einen Streaming-Dienst rausbringen, der zum Start auf Apple-Geräten nutzbar wäre. Und die Apple-TV-Hardware wird auch noch günstiger.

Danach ging es weiter mit einem bereits gerüchteten Mac-Notebook. Anders als gerüchtet nennt Apple es nicht MacBook Air, sondern MacBook. Es ist noch dünner als alle bisherigen Geräte, hat nur noch zwei Stecker: Links einen USB-C-Anschluss, rechts einen Kopfhörer. Strom, USB aber auch Video kommen durch den USB-Anschluss. Die Tastatur ist ein neues Design, bei dem die Tasten weniger Hub haben, aber (so die Präsentation) genauso gut funktionieren wie bisher. Und das Trackpad ist im neuen Rechner auch nicht mehr an einer Seite eindrückbar, bekommt dafür aber eine neue Sensorik, die einen Tipp von einem Druck unterscheiden kann, was im Betriebssystem zu neuen Aktionen verbunden wird. Im übrigen bekommen die Air auch neuere Chips rein, die retinierten MacBook Pro bekommen neue Chips und das Trackpad.

Weiter ging es bei der lange erwarteten Uhr. Da wurden nochmal in aller Ausführlichkeit die vor einem halben Jahr angekündigten Rahmenbedingungen wiederholt (die Uhr wäre soooo genau, die Anzeige kann man einstellen, und Gesundheitsdaten kann die Uhr auch ganz toll messen. Dazu kam dann noch eine Sportlerin auf die Bühne und hat davon erzählt, wie ihr die Uhr bei ihrem Sport geholfen hätte. Danach gab es dann eine Demo wie vor einem halben Jahr, wo Kevin 'Flashplayer auf dem iPhone' Lynch dann eine auf dem Tisch befestigte Uhr genutzt hat, um alle möglichen Funktionen und Apps zu präsentieren. Dann kam Tim Cook wieder, hat erwähnt, dass das iOS-Update mit dem die Grundlage für die Uhr gelegt wird (iOS 8.2) "today" verfügbar wäre. Und hat die Frage beantwortet, die ebenfalls seit einem halben Jahr Gemüter bewegt hat: Die Uhr würde bei üblicher Benutzung 18 Stunden halten, bevor sie hinten per Magnethalterung mit ihrer Stromquelle verbunden werden will. Fehlte noch ein Punkt: Die konkreten Preise für die verschiedenen Ausstattungsvarianten. Davon war ja nur der Einstiegspreis bekannt, der mit 349 Euro loslegt. Stellte sich heraus, dass damit das Sport-Modell mit Aluminium-Gehäuse in der kleineren der beiden Größen gemeint war. Das größere Sport-Modell kostet nämlich 50 Dollar mehr. Dann gab es noch einen Film, weil das Aluminium ja gar nicht so der Billig-Kram wäre. Weiter mit der Modellreihe, die (Apfel) Watch heißt, also ohne Nachname. Die hat ein Gehäuse aus Stahl, was auch kein ordinäres Material wäre (Film), kommt ebenfalls in zwei Größen und hat ganz tolle Bänder zur Auswahl. JE nach Band kostet die 549 Dollar (50 drauf für das große Modell) bis 1049 (ebenfalls 50 drauf) beim Link-Band. Und zum Abschluss der Reihe gibt es das güldene Edition-Modell, dessen Preis nur als ab 10 000 genannt wurde. Fehlten noch Termine: Ab 10. April kann man sich in den Obstläden die Uhren ansehen und vorbestellen, kaufen kann man die dann 14 Tage später, also ab dem 24. April. Und hier kam der Teil für internationale Zuschauer: Das gilt in einigen Ländern, darunter neben China, Frankreich, USA (natürlich) eben auch Deutschland.

Danach gab es noch die Zusammenfassung der Veranstaltung und das war es auch wieder. Bis zur WWDC vermutlich, wenn neue Software angekündigt wird. Und in rund einem halben Jahr dürfte wieder iPhone dran sein mit Neuerungen.