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VauWeh

Eine Meldung aus USA macht seit ein paar Tagen Wellen: Und zwar ist dort Der Autokonzern VW dabei erwischt worden, dass die bei Tests ihrer Autos betrogen haben. Konkret hat die Motorsteuerung irgendwie ermittelt, wenn sie auf einem Abgas-Teststand benutzt würde, und nur in dem Fall den Motor so betrieben, dass er weniger schädliche Abgase ausspuckt. Im Betrieb auf Straßen verbrauchen die Autos wohl weniger Sprit, blasen dafür aber mehr Schadstoffe in die Luft. 

Die Presseverlautbarung, die dazu aus VW gestern rausfiel, erinnert mich dunkel an gewisse überspezifische Dementis: Konkret seien 11 Millionen Diesel-Wagen mit dieser Modifikation verkauft worden (zu anderen Autos und anderen betrügerischen Manipulationen sagt man mal lieber nichts). Oh, und bei Autos, deren Steuern sich am Schadstoff-Ausstoß bemessen, könnten nicht nur Endverbraucher ein Interesse haben, wie die ungefälschten Werte so aussehen.

Von Konsequenzen ist mir noch nirgendwo etwas begegnet, aber naiv würde ich erwarten, dass sämtliche Personen, die in den Betrug involviert waren, ihre Jobs los sein dürften. Alternativ (siehe die diversen Geheimdienst-Versager) wird nur irgend ein hoher Chef in seinen Ruhestand geschickt, und ansonsten ändert sich nichts. Insbesondere ernsthafte Kontrollen blieben in diesem Szenario aus, und es würde auch auf gar keinen Fall nachgesehen, ob sich Benzin-Autos vielleicht auf Testständen ähnlich anders verhalten als außerhalb. Mal abwarten, ob VW eher eine firma oder ein Geheimdienst ist im Umgang mit so großem Versagen.

KleineAugenkontrolle

Nach dem letzten Termin bei der Augenärztin vom Mai sind ja wieder drei Monate vergangen. Da gab es als Terminangebot nur einen späten Nachmittag in der letzten Augustwoche. Ich hab dann darauf verwiesen, dass ich ne Woche später Urlaub hätte, und dann auch vormittags Termine machen könnte, und so kam ich zu dem Termin Mittwoch früh. 

Heute hab ich die Zeit vor dem Termin insofern genutzt, als ich Podcasts hörend in Langenhorn rumgelaufen bin, und dann mit gemütlichem Zeitpolster mich in der Arztpraxis eingefunden habe. Da hieß es relativ schnell, dass meine Ärztin drüben in der 'Notfall-Praxis' wäre. Ich sollte da doch einfach rüber gehen.

Mit der Notfall-Praxis verbindet mich eine uneindeutige Historie. Mein erster Besuch da war eine reine Druckkontrolle an einem Freitag früh, auf die ich dank vollem Wartezimmer über ne Stunde warten durfte. Danach gab es mal einen Termin, der eigentlich vor Praxisöffnung gelegen hätte, uneigentlich dann in die Öffnungszeit fiel und spontan nach drüben verlegt wurde. An Wartezeit kann ich mich da aber nicht erinnern.

Heute bin ich also immer noch vor dem Termin auf die andere Straßenseite gelaufen, hab für die Haustür einmal klingeln müssen, und war dann in der kleinen Notfall-Praxis. Da ging alles ziemlich schnell, denn obwohl da nur eine Ärztin und eine Praxishilfe waren, war nur ganz am Anfang überhaupt ein Patient/Kunde noch in der Praxis. Eine übliche Visus-Kontrolle später (auch das Gerät zeigt für die 10% das selbe 6F-Muster) stand noch der Druck per Anpusten an. Links verweigere ich die Messung ja, aber Rechts kam ein Wert von immerhin 24 raus. Kein schöner Wert, aber ich kannte ja die Fehler von dem Gerät schon.

Kurz danach kam die Ärztin mich holen, und hat sich laut überlegt, sicherheitshalber beiden Augen den Druck zu messen, bevor sie erst mit Spaltlampe genauer hingesehen hat, und dabei die Ölblase (es sind wohl inzwischen wirklich zwei) zu vermessen (1,5 irgendwas, war die Ansage). Dann kam die Druckmessung, Rechts ist mit 14 deutlich im Grünen, links mit 18 auch im akzeptablen Bereich. Nächstes Mal will sie aber links wieder großgetropft haben. Fehlte noch das DuoTrav-Rezept, und ich war wieder fertig. Am Tresen hab ich mir dann den Termin geben lassen (Mittwoch, 2.12., 14:45) und das Rezept ausgehändigt bekommen, was übrigens wieder ein Import-Generikum draufstehen hatte. Die Nummer kenne ich schon, meine Hausapotheke hat mir ohne langes Gewese wieder das Original rausgegeben.

Die nächste Übung, die ich dann noch angegangen bin ist ein Termin beim Dentisten. Da wird's aber erst am 1. Oktober was, vorher sieht es mit Terminen am Nachmittag schlecht aus.

Smartie weg

Ich hab es ja gestern schon angedeutet: Es gibt da noch eine unerfreuliche Geschichte rund um das Wochenende. Und die kam so:

Als letztes Jahr die U-Bahn wieder über Wandsbek Gartenstadt fahren durfte, habe ich meinen fahrbaren Untersatz abgestellt, und seitdem nicht ernsthaft mehr bewegt. Am Freitag sprach mich erst ein hausbetreuer an, der örtliche Polizist hätte schon gefragt, ob ich mich mal bei ihm melden könnte. Ja, meinte ich, könnte ich. Aber erst nach dem Wochenende, dachte ich mir. Daraus wurde nichts, weil der Polizist gerade da war, während ich den Podcast fertig gebastelt habe. Ich hörte es nur an der Tür klingeln und da stand er. Mein Auto wäre ja mal wieder für TÜV fällig gewesen, und überhaupt dürfte der da gar nicht so lange stehen. Ob ich mich da mal drum kümmern könnte. Kann ich, aber an nem Freitag Mittag sah er auch ein, dass das wohl nicht sofort was werden würde. Und so habe ich dann die Nacht zu Samstag über größere Teile damit verbracht statt Schlaf alle möglichen unangenehmen Gedanken rund um das Auto im Kopf zu wälzen. Und in der Nacht zu Montag auch wieder.

Weil ich schon irgendwann rund um Weihnachten mitbekommen hatte, dass dem Wagen die Batterie nicht mehr ausreichte, um den Motor überhaupt noch anzulassen, war mir klar, dass ich mal wieder ne Starthilfe benötigen würde, um überhaupt fahren zu können. Wenn das denn mal ausreichen würde. Nun hatte ich vor Jahren schon mal ne Starthilfe benötigt, und da nen Vertrag bei einem Automobilclub (nicht dem großen gelben) unterschrieben. Da hab ich mir die Nummer und die Mitgliedskarte rausgesucht (andersrum wär's einfacher gewesen, auf der Karte steht die Nummer nämlich), und da gestern Vormittag angerufen. Nach bummelig 6 Minuten Warteschleife (ich mag Warteschleifen nicht, die mir nicht sagen, wie lange ich sie aushalten muss) konnte ich dann mein Anliegen vortragen. Okay, dreißig bis 45 Minuten könnte es dauern. Kurz danach kam ein Anruf ohne Nummer auf dem Handy an, von der örtlcihen Pannenhilfe-Firma, vermute ich. 20 bis 30 Minuten wären es. Dann war ich nicht nur fast beim Auto (ich hatte kurz nach verlassen der U-Bahn angerufen), sondern konnte auch gleich mal ausprobieren, ob ich den Trick hinbekomme, einen störrischen Smart zu öffnen.

Zumindest bei meinem Modell kann man ohne Strom ja die Zentralverriegelung nicht nutzen. Aber die Heckklappe hat ein Schloss. Wenn man das öffnet, kann man von hinten an die Türen rankommen, die sich auch ohne Strom entriegeln lassen. Nur verriegeln kann man die dann nicht mehr.

Als der Abschleppwagen ankam, meinte der Fahrer, dass er mich doch kennen würde. Ich vermute mal, dass er der selbe war wie 2007, als ich eben schon mal Strom brauchte. Ich hab ihm dann die Lage erklärt, er hat seine Starthilfe ausgepackt und angeschlossen. Auto ging auch brav an, ließ sich auch in Bewegung setzen. Nur der rechte Hinterreifen war ziemlich platt. Auch dafür hat ein Pannenhilfe-Wagen eine Lösung. Den reifen hat er bisschen aufgepumpt, und sich danach daran gemacht, seine Dokumentation auszufüllen. Als ich ihm erklärt hatte, dass ich den Wagen ja eigentlich gar nicht brauche (warum sonst stand der wohl seit über nem Jahr?), hat er mal nachgeschaut, was so ein Gebrauchtwagen noch einbringen könnte. Danach stellte sich aber raus, dass das mit Fahren eher nicht so gut wäre, weil der Hinterreifen wieder platt war. Sein Angebot, dass er mir den Wagen einfach abnehmen kann, ich dann aber kein Geld bekomme, klang jedenfalls nach der schnellstmöglichen Lösung meines Problems. Und so kam es, dass ich seit gestern nicht mehr im Besitz eines eigenen Autos bin.

Mal sehen, ob die Polizei noch was von mir will, wenn ich die Abmeldebestätigung habe, werde ich die Autoversicherung mal aufsuchen, der Vertrag macht ja keinen Sinn mehr. Und dann kann ich mal irgendwann nachsehen, wie gut so Carsharing-Angebote sind. Für den Fall, dass doch nochmal irgendwo der Bedarf nach einem Auto ausbrechen sollte.

MPS Öjendorf 2015

Am vergangenen Wochenende war mal wieder Großveranstaltung in der Stadt, in Form des MPS. Wie seit inzwischen sechs Jahren üblich, bin ich da (mit gebührendem Vor- und Nachlauf) auch wieder aufgelaufen. In den Tagen vorher hatte ich schon festgestellt, dass das Gelände mal wieder erweitert wurde (an dem 'rechten' Rand gab es dieses Jahr zusätzliche Fläche), da bin ich entsprechend neugierig gewesen, was da drauf los war.

Dummerweise war das Wetter dieses Jahr aber suboptimal. Und zwar hat es ab Freitag irgendwann spät angefangen zu regnen, und das dann nicht nur in harmlosen Mengen. Samstag zur Eröffnung (dieses Jahr: 11:11) kam also gerade eine größere Menge Wasser runter. So eine Rasenfläche kann übrigens ziemlich matschig werden, wie sich dann unangenehm in Erfahrung bringen ließ. Dazu kam dann noch, dass meine Schuhe schon ein paar Wochen älter waren, und besonders der rechte Schuh irgendwie Wasser gezogen hat. Da bin ich dann in meiner eigenen Pfütze rumgelaufen.

Für mich unpraktisch: Die Geländeaufteilung war dieses Jahr anders als in den Jahren davor, alle Bühnen in See-Nähe hatten ihre Öffnung in Richtung See, vermutlich um irgend welchen Beschwerden wegen Lärm entgegenzukommen. Dadurch waren dann aber Flächen nicht mehr mit Marktständen belegt, die das früher immer waren. Nach insgesamt rund einer Stunde war ich außen um das Gelände einmal rum, hatte aber meinen Lieblings-Schwaben noch nicht gefunden. Dann hab ich noch eine Runde um die großen Bauminseln gemacht, und ihn letztlich am Rand der Pferdefläche ausfindig gemacht. Für Laufkundschaft ist der Platz eher nicht so toll gewesen, mal ganz davon abgesehen, dass bei Regen ohnehin eher nicht so viele Leute rumliefen. Das Wetter schien dann immerhin gnädig, und ließ den Regen mal aufhören, nur um dann später nochmal neu zu regnen.

Ich kürz hier mal bisschen ab: Samstag war das Wetter blöd, ich hatte ohnehin nicht so viel Appetit, Grund erklär ich demnächst nochmal, und die Gesamtsituation war eher Meh.

Sonntag sah das Wetter dafür freundlicher aus, es gab zwar noch vereinzelte Schauer, die waren aber nicht besonders lang und intensiv. Nachdem ich dann schon wusste, wo ich am Ende ankommen wollte, hab ich mir die rund zwei Stunden Zeit genommen, die es brauchte, das Gelände außen und innen in Ruhe zu umrunden. Schwierig waren an manchen Stellen aber die Matschgruben, die noch deutlich matschig waren. Sonntag hab ich dafür auch die Gelegenheit genutzt, bei verschiedenen Lagern mal mit Pfeil und Bogen zu hantieren. Am Ende stellt sich dann doch heraus, dass ich die Lektionen aus Ahrensburg 2010 immer noch beherrsche, und der Pfeil letztlich sogar da ankommen kann, wo ich ihn hin haben wollte.

Insgesamt war das Wochenende mal wieder körperlich anstrengend, wobei da ein großer Teil auf Wetter Samstag und neue Schuhe Sonntag zurückzuführen ist. So richtig fies fühlen sich die Füße heute erst an. Aber dafür hab ich ja extra Urlaub genommen, dann geht das schon.