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Vier. Jahre.

Das hier ist heute vier Jahre her. Damit liegt meine letzte OP eben vier Jahre zurück, was immer noch neuer (lokaler) Rekord ist. Ich habe kürzlich mal überlegt, wie lang eigentich meine längste Zeit ohne OP war, und kam darauf, dass zwischen der zweiten Schiel-OP 1995 und den Weisheitszähnen 2006 (kurz vor dem Beginn eines gewissen Podcast) mir spontan keine OPs einfallen. Das wären dann rund 11 Jahre. Davon bin ich noch ein ganzes Stück weg, aber ich finde, ich darf auch die 'kleineren' Erfolge feiern.

Das Auge ist inzwischen allerdings wirklich ziemlich unbenutzbar. Nach dem Katarakt und dem Nachstar hatte es kurz eine Weitsichtigkeit, ist dann aber relativ schnell in Kurzsichtigkeit abgedriftet, was laut Äugenärztin damals kein Anzeichen eines Problems wäre. Inzwischen sieht es tagsüber eben weitgehend nichts, maximal in der Bahn das 'Lässt sich im Notfall die Tür nicht öffnen, Notbremse ziehen'-Schild kann ich damit entziffern, wobei ich dessen Text eben auch schon auswendig kann. Spannendere Tests wie mit Uhren (hust, Apple Watch, Modular, hust) kriegt das Auge hin, hat aber eine logischerweise geringe Entfernung dabei. Die Komplikationen der Uhr sind zwar da, aber nicht lesbar für das Auge.

Der eigentlich ziemlich unerfreuliche Status beunruhigt mich nicht, denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, wäre eine direkte Bedrohung für das Auge erst dann gegeben, wenn das Öl entfernt werden müsste, weil dann die Netzhaut wieder abhauen könnte. Und das würde dann mittelfristig dazu führen, dass das Auge komplett umkippen könnte. Solange nun aber das Öl bleibt (wo selbst die 1,5 Millimeter große Ölblase in der Vorderkammer nicht als Veto ausreicht), besteht kein akuter Grund für weitere behandlungen. Nur meine täglichen DuoTrav darf ich weiter nehmen, was jetzt keine unerträgliche Belastung ist.

Ergo: Auch vier Jahre nach der OP beschäftigt mich das Auge noch, was eher daran liegt, dass ansonsten keine anderen großen Probleme rumschwirren. Oh, und dieses Jahr kann ich endich mal den Jahrestag des Fädenziehens am 29. begehen.

Bad Aibumm

Unerbauliche Nachricht aus Bayern: In der Nähe der BNSAD-Schnüffelstation Bad Aibling sind heute früh zwei Züge frontal zusammengestoßen. Dabei sind nach den letzten Zahlen, die ich gesehen habe, neun Personen gestorben, rund hundert Personen verletzt. Die einzige halbwegs positive Folge davon: Die CSU hat ihr jährliches Aschermittwochs-Gepöbel abgesagt. Nachdem die CSU im vergangenen Jahr alle paar Wochen pöbelnd in der Bundespolitik aufgeschlagen ist, ist der Trost davon allerdings sehr übersichtlich.

Ach ja: Von einem Grund, warum zwei Züge auf dem selben Gleis in unterschiedlichen Richtungen unterwegs sein konnten, habe ich nichts gelesen. Terrorismus scheidet wohl aus, sonst wäre das bereits vermeldet worden.