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Juhuno

Zeit für eine erbauliche Meldung des Tages: Heute früh unserer Zeit ist eine menschgemachte Sonde im Weltall in einen Orbit um den Gasriesen-Planeten Jupiter eingeschwenkt. So ganz nebenbei hat NASA dann auch noch ein Video mit Musikuntermalung rausgelassen, wo Bilder einer Kamera auf Juno aufgereiht sind, wo man die vier größten Jupitermonde um den Planeten kreisen sehen kann. Was man auch in dem video nicht besonders deutlich sieht: Die Sonde hat sich dem Planeten mit einer relativ hohen Geschwindigkeit genähert. Wobei auch das wieder relativ ist, ist Jupiter doch fast eine Lichtstunde von der Erde entfernt. Wie auch immer: Bis Februar 2018 hat Jupiter einen neuen Begleiter: Juno.

Brexout: Verarsch-Edition

Es ist mal wieder Zeit für ein Update des Brexit-Fallout. Previously. Was danach geschah: NAchdem Cameron angekündigt hat, dass er zurücktreten würde (irgendwann im Oktober, oder vielleicht doch schon im September, aber jedenfalls nicht sofort), stellte sich die Frage, welche seiner Parteikollegen ihn denn beerben wollen würden. Dazu meldeten sich Innenterroristin Theresa May (die wie alle anderen Innenterroristinnen natürlich immer nach mehr Überwachung verlangt hat, was ich so mitbekommen habe), in Sachen Brexit eigentlich Gegnerin des Austritts, aber wo der jetzt beschlossen wäre, müsste man schon raus aus der EU. Dann gab es noch ein paar weiterer, unsympathischer britischer Minister, die Cameron (richtiger: Cameroff) beerben wollten. Wer in der Liste lange fehlte: der innerparteiliche Rivale und Brexist Boris Johnson. Der hat sich erst relativ spät in die Öffentlichkeit gekullert und langatmit aber inhaltsarm verkündet, dass er nicht als Cameroff-Folger kandidieren würde. So viel dazu.

Und dann gab es am Montag noch die Meldung, dass der Ober-Brexist und EU-Abgeornete Nigel Farage den Vorsitz der Brexisten-Partei UK Independence Party (UKIP) abwerfen würde. Weil er wolle sein Leben zurück haben. Das Leben genügend anderer Bürger haben die Brexisten mit ihrer Propaganda (die EU bekäme wöchentlich 350 Millionen Pfund, die man nach einem Austritt in das Gesundheitssystem stecken würde; die ganze Migration innerhalb der EU könnte man einstellen, ohne auf den freien Warenverkehr zu verzichten) ja genug beschädigt. Nachdem dann also die zwei obersten Verarscher das singende Schiff fluchtartig verlassen, bleibt die Frage, wer dann noch übrig ist. Auch völlig unklar ist, wer in der politischen Hierarchie wie eigentlich das Verfahren lostreten will, mit dem der EU-Verfassung-Vertragsartikel 50 ausgelöst werden könnte. Im aktuellen britischen Parlament hätte ein derartiger Antrag ja wohl kaum Aussicht auf Erfolg. Das sieht nach einem immer größer werdenden, unangenehm riechenden Haufen Dung aus, was da an britischer Politik zu erkennen ist.