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ComPod #575: Jahresrückblick 2016, Teil 1

Jahresrückblick. Januar bis April.

Im ersten Teil des Podcasts für diesen Rückblick geht es um die Monate Januar, Februar, März und April.

  • Januar
    • Jahreswechsel
    • Müncherror
    • Kölngriff
    • Ausweis beantragt
    • Regtionismus
    • Ausweis abgeholt
    • Iran-Saktionen beendet
    • OS X 10.11.3
    • iOS 9.2.1
    • VDS-Uneile
    • Kanadopp
    • 6S Plus
  • Februar
    • Neu Harbor
    • Bad Aibumm
    • Grawellen
    • Philaus
    • OJT4
    • FBiOS
    • Wanzerlaubnis
    • Applericht
  • März
    • ISS-Jahreslandung
    • Augen-Mini-Check
    • Fessenheim
    • NullZB
    • Landwahlen
    • Spiurteil
    • Zoom H5
    • SeNote
    • Apples Updates
    • FBohne
    • Brüsseler Explosionen
    • FBertig
    • Erdo3
    • iOS 9.3.1
  • April
    • Panama-Papers
    • Böhmermannzeige
    • VSU
    • Zweitwatch
    • SpaceX landet
    • EUtenschutz
    • Böhmerlaubnis
    • BKeilwidrig
    • VG Worteil
    • Schindlösung
    • WeaseLHC

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'I am'.

Länge: 1:08:57, 63,2 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Kurzblick

So, 2016 ist fast durch. Dann kann ich ja mal einen kurzen, unvollständigen und deutlich subjektiven Überblick zu 2016 formulieren. Das ist das Jahr, in dem ich schon am 1.1. einen Podcast an ungewohnten Orten aufgenommen habe (weil bei Sonnenaufgang nach 8:30 die normale Feiertagsplanung auch nichts bringt), wo sich meine gesundheitlichen Überraschungen in Grenzen hielten (es gab zumindest keine neuen Probleme, und von den alten Problemen geht kein akutes Aktionspotenzial aus). Dafür war die Politik überraschend. erstmal hat die Nazipartei in der Regierung wieder rumgenölt (wie üblich), aber als dann keine Flüchtlinge mehr kamen, haben die einfach nicht aufgehört. Da frag ich mich ja, warum die sowas machen. Die Wahlen waren wenig überraschend, wenn man davon absieht, dass die sogenannte Alternative in alle Landesparlamente eingezogen ist, für die Wahlen anstanden. International gab es die erste große Überraschung, als das Brexit-Ergebnis so wenig der Erwartung entsprechen wollte, was sich zuletzt bei der Wahl in USA nochmal wiederholt hat. Daraus konnte man dann auch lernen, dass man bei Wahlen mit Dummen Sprüchen gegen Tatsachen tatsächlich gewinnen kann. Und jetzt verlangt die Politik, dass unwahre Tatsachenbehauptungen in den MEdien verboten werden müssten. Dass ausgerechnet ein Herr "70% aller zur Abschreibung krank geschriebenen sind gar nicht krank!!!111" Maiziere sich mit Unwahrheit alle halbe Jahr bekleckert hat, wurde spannenderweise von den Medien nicht berichtet. 

Und dann gab es auch noch Anschläge. In Deutschland waren da der eine Tüp, der sich nur selbst umgebracht hat, der Tüp mit einem Elternteil mit fremdländischer Herrkunft, der aber trotzdem fremdenfeindlich sein wollte (medial auch spannenderweise nicht groß breitgelatscht). Dann gab es den Tüp, der angeblich irgendwas Ganz Doll Böses geplant haben sollte, der schwer bewaffneten Stormtoooper-Truppe aber entkommen ist, um dann von Flüchtlingen bei der Polizei abgeliefert zu werden. Um den hat die Staatsmacht sich so toll gekümmert, dass der sich einfach mal so im Knast umbringen konnte. Und zuletzt war da der Tüp, der analog Nizza mit nem LKW in eine Menschenmenge fahren wollte. Problem für den: Der LKW war zu neu und hat ziemlich schnell gebremst nach dem ersten Aufprall. Bei dem Tüp zwichnet sich ab, dass die Dienste den nicht nur schon irgendwie gekannt haben, sondern sogar ziemlich genau, dass der auch mal ganz intensiv beschnüffelt wurde, dass in den Medien zwar berichtet wird, was er kurz vor der Tat jemandem geschickt hat, aber nicht wem. Oh, und dann ist der wohl durch das im Terrorzustand befindliche Frankreich völlig unbehelligt gereist, um dann bei der erstbesten Polizeikontrolle in Italien um sich zu schießen und getötet zu werden. Warum nur hab ich das Gefühl, dass da gleich eine ganze Reihe Schnüffler aufgeatmet haben? Die Politiker (auch Herr "noch im November 2010 wird ein ganz schlimmer Terroranschlag stattfinden" Maiziere, nebenbei: Wann endet der November 2010 eigentlich mal?) brüllen natürlich nach noch mehr Überwachung, weil die Schnüffler den Getöteten ja auch nur überwacht, aber nicht überüberwacht haben.

Oh, und dann war da noch die Nazimaut. Äh, die Ausländer-Raus-Maut. Der Nazipartei. Die Maut also, die jetzt dann doch kommen soll. Aber eben nicht wie verwahlsprochen in Nur Ausländer zahlen die. Weswegen die auch erst irgendwann viel später kommt. Und noch weniger Geld einbringen wird als von Herrn "Fair, sinnvoll und gerecht" angekündigt.

Was 2016 dann auch noch geschafft hat: Eine Reihe berühmter Personen ihr Leben kosten. Wobei ich nicht wüsste, wie das Jahr im Verhältnis zu durchschnittlichen Vorjahren statistisch aussah.

Dass ich privat dieses Jahr weniger Spaß hatte, erwähne ich dann auch nur so nebenbei. Und hoffe, dass 2017 einfach weniger blöd wird. Schwer dürfte das nicht sein.

ComPod #574: 33C3, Teil 3

Congress 2016. Zum Verschlüsselungskrieg 2016.

Im dritten Teil dieses Podcasts geht es um Verschlüsselung und staatliche Kämpfe dagegen.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Stressed Out' und 'I am'.

Länge: 1:09:21, 63,5 MB.

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ComPod #574: 33C3, Teil 2

Congress 2016. Zum Drohnenmordkrieg.

Im zweiten Teil dieses Podcasts geht es um die Drohnenmorde.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Overload' und 'Bad Blood'.

Länge: 1:11:33, 65,6 MB.

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ComPod #574: 33C3, Teil 1

Congress 2011. Kryptographie nach Snowden

Im einzigen Teil dieses Podcasts geht es um Verschlüsselung.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Comfortably Numb' und 'Hello'.

Länge: 1:08:27, 62,7 MB.

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Congress 2016

Und dann ist mal wieder ein 27. Dezember, was in meiner Welt heißt, dass ich mich mit dem Chaos Communication Congress befasse. Anders als in den letzten paar Jahren finde ich mich allerdings da nicht ein, weil es weder Tageskarten gab, noch ich überhaupt versucht habe, eine Viertageskarte zu kaufen. Nach allem was ich mitbekommen habe, wäre das ohnehin nicht sehr einfach gewesen, aber ich wollte auch niemandem die Möglichkeit nehmen, auf der Veranstaltung zu sein, nur weil ich mal ein paar Stunden dort hätte verbringen wollen.

Davon abgesehen plane ich aber, eine Reihe vorträge per Livestream (vermutlich hier) zu verfolgen, und mich reichlich bei den Aufzeichnungen zu bedienen, die zumindest in den letzten Jahren sehr schnell zur Verfügung standen, und dann zeitunabhängig die Vorträge brachten. Einen Podcast habe ich auch in der Planung, wobei mich dieses Jahr der Fahrplan für den klassischen Aufzeichnungsslot (Tag 1, vor der ersten Pause) nicht beeindruckt. NAchdem ich aber ohnehin Aufzeichnungen brauche, werde ich wohl eher kurzfristig entscheiden, welche Aufzeichnungen ich mitnehme. Und dann darf ich ja auch Vorträge für zukünftige Spezialfolgen einsammeln. Genau wie der Podcast-Plan bisher mit gesammelten älteren Audios gefüllt ist.

Wie auch immer: Happy Congress, See you on the other side.

mehr Nichtnews

Die Nachrichten sind auch weiterhin nicht mit Meldungen gefüllt, die ich für weltbewegend erachten würde. da ist ein Flugzeug in Russland abgestürzt, was noch nicht mal die besonders dämlichen Schreiberlinge mit einer MEldung ehren, die sich nur darauf konzentriert,wie viele Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft an Bord waren (Null, im konkreten Fall). In Süd-Chile hat es eine Erdbeben der Stufe 7,5 gegeben, entsprechend könnte es bei Inseln in der Nähe Flut in Form einer zu groß geratenen Wassermenge geben. Dann hat der Trampel irgendwas angekündigt. Bis zur Meldung, dass er auch das Gegenteil angekündigt hat, warte ich aber nicht, bevor mich die MEldung nicht interessiert. Oh, und nirgendwo sind Meldungen von Rücktritten Verantwortlicher Innen- Justiz- oder Schnüffelminister, die die Politische Verantwortung für die Inaktivität beim Berliner Anschlag übernehmen würden. Schade eigentlich, solche Nachrichten wären mir dann doch lieb gewesen.

Innenangst

Die Nachrichten sind nun zum Glück ziemlich ruhig. Das gibt mir die Gelegenheit, mal über Gesehenes zu reflektieren. In den letzten Tagen war ich auch auf Weihnachtsmärkten in der Stadt, und da liefen dann doch Gruppen von Polizisten mit Maschinengewehren rum. Mal davon abgesehen, dass ich den Waffen nicht ansehen konnte, ob die geladen waren: Was soll denn ein Polizist mit Massenvernichtungswaffe tun, wenn ein Fall wie in Berlin passiert, also konkret ein Auto auf die Besucherfläche zusteuert? Die offensichtliche Idee ist wohl, dass der Polizist das erstens schnell sieht, zweitens schnell reagiert und drittens den Fahrer des Autos dann erschießt, oder das Auto anderweitig fahruntüchtig schießt. Dabei ignorieren wir mal gerade die Physik, die ja besagt, dass ein einmal fahrendes Fahrzeug in der Gewichtsklasse Tonne-Plus (Der Smartie war immerhin schon knapp ne Tonne) diese Bewegungsenergie nicht einfach dadurch verliert, dass da jemand drauf einballert.  Ich habe keine Ahnung, wie leicht es ist, ebei einem Auto überhaupt relevante Teile fahruntühtig zu schießen, und ob einfache Polizisten überhaupt darin ausgebildet wurden, mit den Massenvernichtungswaffen umzugehen, und damit auch noch Autos lahmzulegen.

Oder kürzer ausgedrückt: Das bringt doch wieder nichts. Reines Sicherheitstheater. Und anders als an Flughäfen nicht für Passagiere, sondern durch pure Gewaltandrohung. Hoffen wir mal, dass die Polizisten wenigstens damit umgehen könnten, wenn jemand durchdrehen, und mit deren Waffen auf andere Personen schießen wollten, denn die Gefahr stellen die ja nun auch dar. Wenn die Waffen nicht komplett ohne Munition getragen werden, und damit das angebliche Ziel gar nicht erfüllen könnten.

Oh, und dann wird es wirklich Zeit, dass die Herren Innenterroristen mal erklären, wieso es immer noch keine Konsequenzen bei den Totalversagern in den Innenministerien gegeben hat. Ich will da immer noch Köpfe wegrollen sehen, Herr Maiziere.

Verdot

Neue Entwicklungen in der Terror-Ecke: Erst kam raus, dass die Bedarfsträger den aktuellen Verdächtigen seit Monaten beschnüffelt haben, und sogar dessen Pläne kannten (aber natürlich nicht verhindert haben, warum eigentlich nicht, diese Mordhelfer?). Aber das ist medial irgendwie nicht aufgenommen worden. Mehr Wellen machte da gestern Mittag die Meldung, der Verdächtige sei in MAiland gerade erschossen worden. Gerade im Geheimdienst-Kontext fällt da mal wieder auf, wie überaus praktisch das für die Schnüffler doch ist, dass derjenige, der die noch am meisten reinreißen könnte, gerade conveniently abgelebt wurde. 

Oh, und nachdem uns ja die Forderungen nach immer mehr Überwachung damit begrndet werden, dass die Konsequenzen bei zu wenig Überwachung ja schlimm wären: Erstens: Welche Schnüffelei wurde denn gegen den vermutlichen Täter nicht angewendet? Und wo bleiben die Konsequenzen für die Verantwortlichen? Ich erwarte sofortige Rücktritte sämtlicher Bundes- und Landesminister für Inneres (als Chef der jeweiligen Polizeien), sowie sämtlicher Chefs sämtlicher beteiligter Geheimdienste. Und wenn das den Kandisbunzler das Amt kostet, ist das doch nur fair. Oder wofür werden die Pfeifen alle so großzügig bezahlt? Ist das gar am Ende wie bei VW, wo die Vorstände und Aufsichtsräte Boni nicht sofort bekommen haben, aber die nachträglich gut verzinst gekommen sollen?

Nebenbei: Wenn die Schnüffler von dem Anschlag vorher wussten und bekanntlich nichts getan haben, geht das dann schon als Verbrechen durch? Vielleicht gar als Beihilfe zu Mord? Ich frage für einen Generalbundesanwalt, der dann gefälligst sofort zu ermitteln hat.

ComPod #573: Space

32C3. Quantenphysik und Kosmologie.

Im einzigen Teil dieses Podcasts geht es um eine Einführung in Quantenphysik und Kosmologie.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Stone Cold' und 'The Kids in the Dark'.

Länge: 1:09:55, 64,1 MB.

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VDSteil

Während sich gestern die Terrorpolitiker noch immer darüber aufgegeilt haben, wie man noch mehr Überwachung verlangen kann, und mit der besonders absurden Meldung, dass den Spezialexperten der Berliner Polizei es gelungen ist, Ausweisdokumente des vermutlichen Täters im LKW zu finden, währenddessen hat der europäische Gerichtshof nochmal etwas verkündet, was eigentlich schon längst verkündet war: Verdachtsfreie Speicherung von Daten zur Strafverfolgung geht nicht. Keine (in Worten: Keine) Vorratsdatenspeicherung kann nach EU-Regeln legal sein, wenn davon auch Personen betroffen sind, denen kein schweres Verbrechen vorgeworfen wird. Das betrifft im konkreten Fall die verratsdatenspeicherung in Schweden und in UK, wenn ich das richtig interpretiere, meint inhaltlich aber genauso die EU-Grundrechte brechende Verratsdatenspeicherungen in den Ländern, die sie nach dem letzten VDS-Urteil nicht abgeschafft haben und auch die Verratsdatenseicherung, die Deutschland ja im klaren Widerspruch zum letzten EuGH-Urteil beschlossen hat. Nun ist der Haken wieder mal, dass so ein Urteil den Gesetzgeber nicht direkt bindet, wenn dessen Gesetz nicht namentlich von den Richtern zerfleddert wurde. Aber immerhin braucht sich vor dem BVerfG kein Terrorminister mehr hinstellen und von EU-Richtlinie oder ähnlichem faseln. Mal ganz davon abgesehen, dass immer noch nirgendwo ein Hinweis aufgetaucht ist, wofür die EU-grundrechte brechenden Vorratsdatensammlungen denn eigentlich gut wären. Und machen wir uns mal nichts vor, die Geheimdienste sammeln genau die selben Daten auch nochmal, speichern sie ungefähr ewig und tauschen die Daten untereinander aus. Wer also behauptet, man brauche die Daten für sonstwas, darf dann auch gleichm al beweisen, inwiefern die Bedarfsträger die Daten nicht schon längst haben.

Berlings

Eine Geschichte, die in den Medien kaum zu übersehen ist, und an der Politiker sich schon wieder aufgeilen ist am Montag Abend passiert. Da ist ein LKW in Berlin auf Gelände gefahren, wo ein Weihnachtsmarkt stattfand. Dabei wurden (Stand Dienstag) 12 Personen getötet, rund 50 verletzt. So weit die unumstrittenen Fakten. Auch noch klar ist, dass im LKW eine weitere getötete Person gefunden wurde. Weniger klar ist, ob es  sich wie medial schnell hyerventiliert wurde, um einen Anschlag handelt, oder ob es sich nicht doch um einen Unfall gehandelt haben könnte. Auch unappetitlich: Die Polizei hat noch in der Nacht jemanden festgenommen, dessen Staatsbürgerschaft dann medial erstmal ausgewalzt wurde, der aber wohl darauf bestanden hat, kein Täter gewesen zu sein, so dass am Dienstag nachmittag auch aus der Polizei die Vermutung raustropfte, dass der Mann vielleicht wirklich unschuldig gewesen sein könne, dessen Name zwischendurch bereits von irgend einer besonders freundlichen Person an die Medien durchgestochen wurde. Außerdem auffallend unappetitlich: Wie sich Nazi-Politiker (zuerst Afd, dann aber auch CSU und eben auch Maiziere) an der immer noch völlig unklaren Lage aufgegeilt haben. Herr "noch im November 2010 wird es einen schlimmen Anschlag geben" wurde wohl nicht damit konfrontiert, dass das aber ein auffallend langer November gewesen wäre, hat aber wohl auch nicht rumgeblubbert, dass sein bestellter Terror endlich eingetroffen wäre.

Dafür haben sich die üblichen Terroristen Bospeng und Co gleich wieder in die Presse gerollt und nach noch mehr Überwachung gebrüllt. Weil ja total klar ist, dass mit verdachtsfreier Speicherung sämtlicher Verbindungsdaten (inzwischen seit einem Jahr gesetz) so etwas nicht passiert wäre, und mehr Überwachungskameras bestimmt irgendwas hätten verhindern helfen, und überhaupt. Alles ganz besonders ekelig.

Fakenachten?

Nachdem ja neulich erst die Zensurliebhaber nach einem Verbot von etwas verlangt haben, was sie als "Fake(Deppen Leer Zeichen)News" bezeichnen, sind entweder Teile der Zensurliebhaber auf eine solche hereingefallen oder deren Reaktion ist ebenfalls Fake. Und das kam so: Am Wochenende tauchte irgendwo eine Meldung auf, dass eine Schule in der Türkei Schülern verboten hätte, Weihnachten zu feiern. So weit war das eine eher dünne Meldung, bis sich Vertreter einer Partei verbal erbrachen, die behauptet, irgendwas mit der Religion mit dem Kreuz zu tun zu haben.

Sinngemäß enthielt deren Absonderung Forderungen danach, dass man doch den türkischen Botschafter einbestellen müsse, weil es könne ja nicht sein, dass in einem anderen Land Personen vorgeschrieben würde, wie sie ihre Religion leben würden. Dass die gleichen Verdächtigen sich erst kürzlich das Recht angemaßt haben, Frauen vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu bekleiden oder nicht bekleiden hätten, aus welchen Gründen auch immer, muss den Vertretern der Echauffage dabei wohl glatt entgangen sein. Die Schule hat sich übrigens auch mal zu Wort gemeldet und lässt ausrichten, es gäbe dort gar kein Verbot der Wintersonnenwendfeier, die aus historischen Gründen nicht zum Zeitpunkt der Sonnenwende gefeiert wird, sondern ein paar Tage später. Das störte nun aber natürlich die sich aufplusternden Polit-Vertreter nicht, denn das war ja bestimmt eine Fake New. Oder deren ganze Aufblaserei war Fake. Oder die sind einfach zu blöd, mal einen Tag abzuwarten, ob die einzelne Behauptung stimmt, eine einzelne Schule schriebe Schülern vor, welche Feiertage die begehen dürften oder auch nicht. Das würde dann nur nicht zur riesigen Echauffage passen.

FrühPod

Heute gibt es zur Abwechslung mal einen Blick hinter meine Kulissen: Im neuesten Podcast habe ich es zwar erwähnt, aber nicht länglich erklärt, warum ich den so super früh aufgenommen habe. Die Idee kam daher, dass ich ja für die Heizungs- und Wasserzähler nicht wie üblich in Langenhorn aufnehmen konnte, weil ich schlicht in der Zeit zuhause sein musste. Meine erste Idee war dann, dass ich auf Basis meines Samstags-Plans erst 10k Schritte bis gegen 7 wegschaffen würde, bevor ich mir nen Kaffee zulegen und dann schnell was aufnehmen könnte. Haken daran war aber, dass dann mindestens eine Teilfolge drinnen aufgenommen werden müsste. Und ich trotzdem nochmal raus gehen müsste für eine Aufnahme, oder wenn die Ableser zu spät kommen, die dritte Aufnahme auch drinnen machen müsste. Nun habe ich in den zehn Jahren, die ich den ganzen Unsinn schon mache, gelernt, dass mein Podcast besser klingt, wenn ich draußen rumlaufen kann, weil draußen, rumlaufen, und lautstärkemäßig nicht so beschränkt sein mir gerade hilft. 

Am Donnerstag schich mir dann eine Idee in den Kopf: Was, wenn ich statt 10k Schritten an den Platz im Plan Aufnahmen legen würde? Rechnerisch sollte das gehen, mit der Dunkelheit gibt es dann keine Probleme, wenn ich auf nem beleuchteten Weg bleibe, und ich könnte die Wartezeit dann dafür nutzen, den Podcast fertig zu bearbeiten und hochzuladen. Einziger Haken: Kaffee vorher würde dann nichts, die Bäckerei hier um die Ecke macht erst 6:30 auf. 

Genau so habe ich das dann auch gemacht. Und dabei noch knapp 10k Schritte geschafft. Den Kaffee hab ich mir nach den Aufnahmen erst geholt, und noch kurz ein paar Schritte gemacht, bevor ich 10k voll hatte und um 8 wieder in der Wohnung war.

Der Heizungsableser kam übrigens noch vor 9 und beschwerte sich, dass ich erst der Vierte wäre, bei dem er wäre. Sonst waren wohl viele Mieter nicht da. Und wie schlimm teuer das wäre, wenn die den zweiten kostenlosen Ablesetermin verpassen würden. Bevor der ankam, hatte ich schon die ersten beiden Teilfolgen fertig, bei der dritten fehlte dann nur noch der Upload. Und so war ich Freitag noch vor 10 mit dem ganzen Podcast fertig. Was nebenbei zu der Situation geführt hat, dass die erste und die letzte reguläre Podcast-Folge des Jahres an komischen Orten und zu komischen Zeiten aufgenommen wurden. Folge 521 hatte die Ausrede, dass ich am 1.1. nicht in Langenhorn aufnehmen wollte, und Folge 572 war eben dank Ablese-Fuzzi zeitlich eingeschränkt. Öfter brauche ich solche Stunts aber auch nicht.

ComPod #572: Fakerbot, Teil 3

Tech. Mit Updates, Pods, VerweiG Hamburg und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: 

  • Fanboi
    • Pozdzögrund
    • Updates
    • AirpOrder
    • SpätsX
    • Sierra.2
    • Versionen
    • Batteremain
    • Wapull
    • Next Betas
  • Windoffline
  • Yahack
  • Mafia
    • VerweiG Hamburg
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Let it Snow' und 'Surrender'.

Länge: 49:23, 45,3 MB.

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