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Watchdate

Zur Abwechslung gibt's heute mal keine Politik, sondern eine Meldung aus der Technik-Ecke: Montag Abend hat Apple ja neue Versionen von iOS, tvOS und watchOS veröffentlicht (spannenderweise gab es das dazu passende mac-Update erst einen Tag später). Ich hab die Updates auch überall problemlos installiert, aber es gab wohl Watch-Nutzer, die nicht so glücklich waren, und die nach dem Update einen akuten Servicefall hatten. Aplle hätte das Watch-Update dann zurückgezogen, lese ich.Meine beiden aktiven Uhren haben watchOS 3.1.1 und ich habe bisher keine Probleme festgestellt. Und ich hoffe natürlich, dass sich daran auch nichts mehr ändert bis Apple herausfindet, warum einige Uhren in einen nicht-nutzbaren Zustand versetzt wurden.

Teledaten

Zur Abwechselung gibt es heute mal eine Geschichte, die gar nicht negativ ist: Die Telekom, die ja nicht nur Festnetz, sondern auch Mobilfunk betreibt, hat wohl bei irgend einem Test gewonnen, was bei der gigantischen Summe von drei Mobilnetzbetreibern jetzt auch nicht so der große Knall ist, aber okay. Jedenfalls hat dann irgendwer bei der Telekom entschieden, dass zu dem Anlass Kunden der Telekom sich kostenfrei 5 Gigabyte Transfervolumen gönnen können innerhalb von 30 Tagen. Was man dafür tun muss: Auf einer Webseite seine Mobilfunknummer (sinnigerweise die eines Telekom-Datentarifs) eintragen. Dann schickt die Telekom eine SMS da hin, wo ein Link drin steht, den man binnen einer Stunde öffnen soll. Und danach muss man dann noch bisschen rumklicken, bekommt noch eine SMS mit einem allgemeineren Link, und kann sich letztlich kostenfrei einen 5GB großen Datentopf für 30 Tage rauslassen.

Ich hab das auch gemacht, weil das einerseits kostenlos ist, und ich ohnehin nicht weiß, ob nicht so mobiles datenvolumen in den nächsten Wochen nochmal wichtig werden könnte (was weiß denn ich, ob aus dem Augendoc-Termin Donnerstag nicht wieder eine OP wird?). Und zumindest als ich die Seite aufgesucht habe, waren die Vorräte noch gut genug gefüllt, danach soll es wohl mehr Schwierigkeiten gegeben haben. Sollte nun doch keine neue OP aus dem Termin fallen, könnte ich ja mal die mobile Bandbreite öfter mal für Downloads nutzen, oder sonst irgendwas Bandbreitenhungriges tun.

Und so mittelfristig darf man lernen, dass die Datenübertragung in Deutschland im mobilen Internet immer noch deutlich zu teuer ist.

Telegebnisse

Auch heute gibt es nochmal Neues vom rosa-farbigen Telekommunikationskonzern und dem Störfall vom Wochenende zu berichten. Als erstes haben sich ein paar faktenferne Politik-Vertreter zu Absatz gemeldet (Wort reicht da nie) und was von engerer Zusammenarbeit und Sachkunde gefaselt. Letzteres mangelt aus meiner Sicht gerade in der Politik zu oft, zum Beispiel, wenn eine Regierung Jahre nach einer Banken-Implosion immer noch behauptet, dass Staaten wachsen würden, die gar kein Geld mehr ausgäben.

Der nächste, der sich dann zu Absatz meldete war der Chef des rosafarbigen Konzerns, der ernsthaft von Cyber-NATO gefaselt hat, und ein paar Details dazu fallen lassen hat, wie die Gegenmaßnahmen ausgesehen hätten. Schmackhaftes Detail, was dabei nebenbei rausfiel: Der Konzern kann irgendwie Webseiten aus seinem ganzen Netz unerreichbar machen. Inwiefern eine solche zur Zensur geeignete Infrastruktur nicht missbraucht werden könnte, wäre noch zu ermitteln.

Und dann gab es noch die ultimative Wortmeldung, und zwar von einem sicherheits- und technisch bewanderten Experten, der nämlich genau das gemacht hat, was noch fehlte: Er hat die wohldokumentierten Angriffe und die bekannten Geräte zusammengeführt, und festgestellt, dass die Angriffe nicht nur nicht den Plasteroutern des rosa Konzerns galten, die haben da noch nichtmal funktioniert. Der Angriff konnte auf den Geräten auch nicht funktionieren, weil die ein dafür nicht geeignetes Betrübssystem einsetzen. Das Problem war nur, dass die Plasterouter durch eine grlßere Anzahl Anfragen in die Knie gingen, weil deren Parser für TR-069-Konfigurationen (warum ist der Port eigentlich überhaupt von außerhalb eines eng begrenzten Management-Netzes erreichbar, rosa-farbiger Konzern?) schlicht extrem lahmarschig war, und nur dadurch überhaupt die Internet-, Telefon- und TV-Verbindungen gefressen hat. Und damit stellt sich dann auch raus, dass es gar nicht geholfen haben kann, den Download der Malware wegzuzensieren, weil die Plasterouter den nichtmal versucht hätten (und das konnte dem rosa-farbigen Konzern natürlich nciht auffallen, weil der ja nicht beobachten kann, ob aus seinem Netz vermehrt auf die Malware-URL zugegriffen wird, nein, sowas geht nicht, aber wegzensieren geht dann doch. Wobei, wenn Bedarfsträger fragen, sind Zugriffszahlen bestimmt doch lieferbar, wetten?). Was stattdessen geholfen haben dürfte: Dass der Internet-weite Zugriff auf den Konfigurations-Port der Palsterouter weggefiltert wird. Noichmal: Warum war der überhaupt offen?

Und jetzt erzähle nochmal jemand etwas von Qualität...