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Kurzblick

So, 2016 ist fast durch. Dann kann ich ja mal einen kurzen, unvollständigen und deutlich subjektiven Überblick zu 2016 formulieren. Das ist das Jahr, in dem ich schon am 1.1. einen Podcast an ungewohnten Orten aufgenommen habe (weil bei Sonnenaufgang nach 8:30 die normale Feiertagsplanung auch nichts bringt), wo sich meine gesundheitlichen Überraschungen in Grenzen hielten (es gab zumindest keine neuen Probleme, und von den alten Problemen geht kein akutes Aktionspotenzial aus). Dafür war die Politik überraschend. erstmal hat die Nazipartei in der Regierung wieder rumgenölt (wie üblich), aber als dann keine Flüchtlinge mehr kamen, haben die einfach nicht aufgehört. Da frag ich mich ja, warum die sowas machen. Die Wahlen waren wenig überraschend, wenn man davon absieht, dass die sogenannte Alternative in alle Landesparlamente eingezogen ist, für die Wahlen anstanden. International gab es die erste große Überraschung, als das Brexit-Ergebnis so wenig der Erwartung entsprechen wollte, was sich zuletzt bei der Wahl in USA nochmal wiederholt hat. Daraus konnte man dann auch lernen, dass man bei Wahlen mit Dummen Sprüchen gegen Tatsachen tatsächlich gewinnen kann. Und jetzt verlangt die Politik, dass unwahre Tatsachenbehauptungen in den MEdien verboten werden müssten. Dass ausgerechnet ein Herr "70% aller zur Abschreibung krank geschriebenen sind gar nicht krank!!!111" Maiziere sich mit Unwahrheit alle halbe Jahr bekleckert hat, wurde spannenderweise von den Medien nicht berichtet. 

Und dann gab es auch noch Anschläge. In Deutschland waren da der eine Tüp, der sich nur selbst umgebracht hat, der Tüp mit einem Elternteil mit fremdländischer Herrkunft, der aber trotzdem fremdenfeindlich sein wollte (medial auch spannenderweise nicht groß breitgelatscht). Dann gab es den Tüp, der angeblich irgendwas Ganz Doll Böses geplant haben sollte, der schwer bewaffneten Stormtoooper-Truppe aber entkommen ist, um dann von Flüchtlingen bei der Polizei abgeliefert zu werden. Um den hat die Staatsmacht sich so toll gekümmert, dass der sich einfach mal so im Knast umbringen konnte. Und zuletzt war da der Tüp, der analog Nizza mit nem LKW in eine Menschenmenge fahren wollte. Problem für den: Der LKW war zu neu und hat ziemlich schnell gebremst nach dem ersten Aufprall. Bei dem Tüp zwichnet sich ab, dass die Dienste den nicht nur schon irgendwie gekannt haben, sondern sogar ziemlich genau, dass der auch mal ganz intensiv beschnüffelt wurde, dass in den Medien zwar berichtet wird, was er kurz vor der Tat jemandem geschickt hat, aber nicht wem. Oh, und dann ist der wohl durch das im Terrorzustand befindliche Frankreich völlig unbehelligt gereist, um dann bei der erstbesten Polizeikontrolle in Italien um sich zu schießen und getötet zu werden. Warum nur hab ich das Gefühl, dass da gleich eine ganze Reihe Schnüffler aufgeatmet haben? Die Politiker (auch Herr "noch im November 2010 wird ein ganz schlimmer Terroranschlag stattfinden" Maiziere, nebenbei: Wann endet der November 2010 eigentlich mal?) brüllen natürlich nach noch mehr Überwachung, weil die Schnüffler den Getöteten ja auch nur überwacht, aber nicht überüberwacht haben.

Oh, und dann war da noch die Nazimaut. Äh, die Ausländer-Raus-Maut. Der Nazipartei. Die Maut also, die jetzt dann doch kommen soll. Aber eben nicht wie verwahlsprochen in Nur Ausländer zahlen die. Weswegen die auch erst irgendwann viel später kommt. Und noch weniger Geld einbringen wird als von Herrn "Fair, sinnvoll und gerecht" angekündigt.

Was 2016 dann auch noch geschafft hat: Eine Reihe berühmter Personen ihr Leben kosten. Wobei ich nicht wüsste, wie das Jahr im Verhältnis zu durchschnittlichen Vorjahren statistisch aussah.

Dass ich privat dieses Jahr weniger Spaß hatte, erwähne ich dann auch nur so nebenbei. Und hoffe, dass 2017 einfach weniger blöd wird. Schwer dürfte das nicht sein.

Congress 2016

Und dann ist mal wieder ein 27. Dezember, was in meiner Welt heißt, dass ich mich mit dem Chaos Communication Congress befasse. Anders als in den letzten paar Jahren finde ich mich allerdings da nicht ein, weil es weder Tageskarten gab, noch ich überhaupt versucht habe, eine Viertageskarte zu kaufen. Nach allem was ich mitbekommen habe, wäre das ohnehin nicht sehr einfach gewesen, aber ich wollte auch niemandem die Möglichkeit nehmen, auf der Veranstaltung zu sein, nur weil ich mal ein paar Stunden dort hätte verbringen wollen.

Davon abgesehen plane ich aber, eine Reihe vorträge per Livestream (vermutlich hier) zu verfolgen, und mich reichlich bei den Aufzeichnungen zu bedienen, die zumindest in den letzten Jahren sehr schnell zur Verfügung standen, und dann zeitunabhängig die Vorträge brachten. Einen Podcast habe ich auch in der Planung, wobei mich dieses Jahr der Fahrplan für den klassischen Aufzeichnungsslot (Tag 1, vor der ersten Pause) nicht beeindruckt. NAchdem ich aber ohnehin Aufzeichnungen brauche, werde ich wohl eher kurzfristig entscheiden, welche Aufzeichnungen ich mitnehme. Und dann darf ich ja auch Vorträge für zukünftige Spezialfolgen einsammeln. Genau wie der Podcast-Plan bisher mit gesammelten älteren Audios gefüllt ist.

Wie auch immer: Happy Congress, See you on the other side.

mehr Nichtnews

Die Nachrichten sind auch weiterhin nicht mit Meldungen gefüllt, die ich für weltbewegend erachten würde. da ist ein Flugzeug in Russland abgestürzt, was noch nicht mal die besonders dämlichen Schreiberlinge mit einer MEldung ehren, die sich nur darauf konzentriert,wie viele Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft an Bord waren (Null, im konkreten Fall). In Süd-Chile hat es eine Erdbeben der Stufe 7,5 gegeben, entsprechend könnte es bei Inseln in der Nähe Flut in Form einer zu groß geratenen Wassermenge geben. Dann hat der Trampel irgendwas angekündigt. Bis zur Meldung, dass er auch das Gegenteil angekündigt hat, warte ich aber nicht, bevor mich die MEldung nicht interessiert. Oh, und nirgendwo sind Meldungen von Rücktritten Verantwortlicher Innen- Justiz- oder Schnüffelminister, die die Politische Verantwortung für die Inaktivität beim Berliner Anschlag übernehmen würden. Schade eigentlich, solche Nachrichten wären mir dann doch lieb gewesen.

Innenangst

Die Nachrichten sind nun zum Glück ziemlich ruhig. Das gibt mir die Gelegenheit, mal über Gesehenes zu reflektieren. In den letzten Tagen war ich auch auf Weihnachtsmärkten in der Stadt, und da liefen dann doch Gruppen von Polizisten mit Maschinengewehren rum. Mal davon abgesehen, dass ich den Waffen nicht ansehen konnte, ob die geladen waren: Was soll denn ein Polizist mit Massenvernichtungswaffe tun, wenn ein Fall wie in Berlin passiert, also konkret ein Auto auf die Besucherfläche zusteuert? Die offensichtliche Idee ist wohl, dass der Polizist das erstens schnell sieht, zweitens schnell reagiert und drittens den Fahrer des Autos dann erschießt, oder das Auto anderweitig fahruntüchtig schießt. Dabei ignorieren wir mal gerade die Physik, die ja besagt, dass ein einmal fahrendes Fahrzeug in der Gewichtsklasse Tonne-Plus (Der Smartie war immerhin schon knapp ne Tonne) diese Bewegungsenergie nicht einfach dadurch verliert, dass da jemand drauf einballert.  Ich habe keine Ahnung, wie leicht es ist, ebei einem Auto überhaupt relevante Teile fahruntühtig zu schießen, und ob einfache Polizisten überhaupt darin ausgebildet wurden, mit den Massenvernichtungswaffen umzugehen, und damit auch noch Autos lahmzulegen.

Oder kürzer ausgedrückt: Das bringt doch wieder nichts. Reines Sicherheitstheater. Und anders als an Flughäfen nicht für Passagiere, sondern durch pure Gewaltandrohung. Hoffen wir mal, dass die Polizisten wenigstens damit umgehen könnten, wenn jemand durchdrehen, und mit deren Waffen auf andere Personen schießen wollten, denn die Gefahr stellen die ja nun auch dar. Wenn die Waffen nicht komplett ohne Munition getragen werden, und damit das angebliche Ziel gar nicht erfüllen könnten.

Oh, und dann wird es wirklich Zeit, dass die Herren Innenterroristen mal erklären, wieso es immer noch keine Konsequenzen bei den Totalversagern in den Innenministerien gegeben hat. Ich will da immer noch Köpfe wegrollen sehen, Herr Maiziere.

FrühPod

Heute gibt es zur Abwechslung mal einen Blick hinter meine Kulissen: Im neuesten Podcast habe ich es zwar erwähnt, aber nicht länglich erklärt, warum ich den so super früh aufgenommen habe. Die Idee kam daher, dass ich ja für die Heizungs- und Wasserzähler nicht wie üblich in Langenhorn aufnehmen konnte, weil ich schlicht in der Zeit zuhause sein musste. Meine erste Idee war dann, dass ich auf Basis meines Samstags-Plans erst 10k Schritte bis gegen 7 wegschaffen würde, bevor ich mir nen Kaffee zulegen und dann schnell was aufnehmen könnte. Haken daran war aber, dass dann mindestens eine Teilfolge drinnen aufgenommen werden müsste. Und ich trotzdem nochmal raus gehen müsste für eine Aufnahme, oder wenn die Ableser zu spät kommen, die dritte Aufnahme auch drinnen machen müsste. Nun habe ich in den zehn Jahren, die ich den ganzen Unsinn schon mache, gelernt, dass mein Podcast besser klingt, wenn ich draußen rumlaufen kann, weil draußen, rumlaufen, und lautstärkemäßig nicht so beschränkt sein mir gerade hilft. 

Am Donnerstag schich mir dann eine Idee in den Kopf: Was, wenn ich statt 10k Schritten an den Platz im Plan Aufnahmen legen würde? Rechnerisch sollte das gehen, mit der Dunkelheit gibt es dann keine Probleme, wenn ich auf nem beleuchteten Weg bleibe, und ich könnte die Wartezeit dann dafür nutzen, den Podcast fertig zu bearbeiten und hochzuladen. Einziger Haken: Kaffee vorher würde dann nichts, die Bäckerei hier um die Ecke macht erst 6:30 auf. 

Genau so habe ich das dann auch gemacht. Und dabei noch knapp 10k Schritte geschafft. Den Kaffee hab ich mir nach den Aufnahmen erst geholt, und noch kurz ein paar Schritte gemacht, bevor ich 10k voll hatte und um 8 wieder in der Wohnung war.

Der Heizungsableser kam übrigens noch vor 9 und beschwerte sich, dass ich erst der Vierte wäre, bei dem er wäre. Sonst waren wohl viele Mieter nicht da. Und wie schlimm teuer das wäre, wenn die den zweiten kostenlosen Ablesetermin verpassen würden. Bevor der ankam, hatte ich schon die ersten beiden Teilfolgen fertig, bei der dritten fehlte dann nur noch der Upload. Und so war ich Freitag noch vor 10 mit dem ganzen Podcast fertig. Was nebenbei zu der Situation geführt hat, dass die erste und die letzte reguläre Podcast-Folge des Jahres an komischen Orten und zu komischen Zeiten aufgenommen wurden. Folge 521 hatte die Ausrede, dass ich am 1.1. nicht in Langenhorn aufnehmen wollte, und Folge 572 war eben dank Ablese-Fuzzi zeitlich eingeschränkt. Öfter brauche ich solche Stunts aber auch nicht.

Augenwartung Dezember 2016

Heute war mal wieder ein Wartungstermin fürs Auge. Das Datum ist insofern interessant, als ich 2010 am Mittwoch, dem 8. Dezember in der Praxis mit einem Augendruck von 28 auf Tropfen gesetzt wurde, und ein Jahr später, am Donnerstag, 8. Dezember 2011 die zweite Augen-OP bekam. Davon abgesehen ist das Auge aber nicht irgendwo auffällig gewesen.

Ich war trotz lästiger Straßensperrungen in der Innenstadt (irgendwelche Polit-Breitärsche finden es eine gute Idee, die ganze Innenstadt für OSZE-Geschwipfel abzusperren) mit S- und U-Bahn pünktlich unterwegs, und konnte mal wieder an einem gewöhnlichen Praxis-Öffnungstag in die Arztpraxis düsen, wo das neue Wartezimmer auch gleich gut gefüllt war.

Es sah dann zwar so aus, als würde die Voruntersuchung entfallen, aber dann durfte ich die doch noch absolvieren. dabei gab es keine Überraschungen beim Visus (wobei ich mir bei den 0,1 links nicht wirklich sicher bin, ob ich das 6F erkannt hätte, wenn ich nicht wüsste, dass das da steht). Der Druck war dann wieder knusprig. Rechts hat das Anpust 20 gemessen, und links wären angeblich 29, was ja nochmal ein Punkt mehr als 2010 gewesen wäre. Ich durfte dann gleich vor der Tür Platz nehmen, weil meine Ärztin sich den Untersuchungsraum des Chefs ausgesucht hatte.

Da wollte sie mir dann erst erklären, warum sie den Druck nochmal messen würde (da hätte ich ohnehin drum gebeten, weil das Anpust bekannt dafür ist, dass das Mist misst, und 29 wirklich nicht gut wäre). Da kam dann ein deutlich angenehmerer Messwert von 19 raus. Auch ansonsten gab es keine Auffälligkeiten, die Ölblase macht wohl imemr noch keine ernsthaften Schäden, wo sie seit auch schon über vier Jahren in der Vorderkammer rumschwappt.

Dann wollte sie noch wissen, wann wir das letzte Mal großgetropft hätten. Das ist ziemlich genau ein halbes Jahr her, konnte ich mitteilen. Weil ich da ja auch selbst drauf achte. Also steht nächstes Mal wieder eine simple Druckmessung an, und danach erst wieder das große Programm. Und, ja, ich brauchte dann ncoh ein Rezept. Schöne Feiertage und bis zum nächsten Mal. Das ist nun am 9. März, was ein Mittwoch ist, mit 15:30 ein bisschen später als dieses Mal, aber dafür dann nicht mehr im Dunkeln.

Und das Rezept habe ich dann noch in meiner örtlichen Apotheke abgegeben. Leider gibt es wieder nicht das Original, so dass ich die Bestellung erst morgen bekomme. Dafür kann ich dann noch dem Jahrestag der vorletzten OP gedenken.