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Sahl

Am Sonntag durften die Bewohner des Saarland (ungefähr so groß wie ein Saarland) wählen. Die Prognosen hielten es für möglich, dass die bisher CDU-geführte Regierung durch ein Rot-rot-grünes Bündnis abgelöst werden könnte. Das hielt so lange, bis das Wahlergebnis bekannt wurde: Die CDU bleibt stärkste Kraft und kann mit 40 Prozent entweder mit der knapp 30%-SPD oder der 12%-Linken zusammengehen. Eine Koalition mit der daneben noch eingezogenen AfD (6%) würde wohl nicht ausreichen, selbst wenn die CDU (ich verweise da auf Thüringen) das wollen würde. 

So weit die Fakten. Interessanter ist da jetzt, was das Wahlergebnis für die Bundestagswahl in einem knappen halben Jahr vorhersagt. Wenn es denn überhaupt etwas vorhersagt. So massiv, wie der Schulz gerade aufgeblasen wird, wirkte er zumindest nicht auf die Wähler des kleinsten Flächenlandes. Wobei ich nicht wüsste, ob der da überhaupt irgendwann mal wahlgekrampft hat. 

Da ist schon lustiger, wie sich Politiker von außerhalb des Saarlandes das Wahlergebnis entweder als große Vorhersage für den Bund (CDU, CSU, spannenderweise AfD) oder als gerade keine Vorhersage (alle Anderen) emporheben.

Und dann heißt es weitere Landtagswahlen abwarten, und im September die Bundestagswahl.