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ComPod #600: Brizockt, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Terror
    • G20bot
    • Ausnahmteil
    • LKWicht
    • FUDlandung
    • Landnichts
    • Freichester
    • Rockfehler
    • Feudon
    • Rohrbombe
  • Schnüffel
    • GeheimfV
  • Trampel
    • Hotelklage
    • Ermittlung
  • Brizockt

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Sooner or Later' und 'Dance in the Graveyards'.

Länge: 56:07, 51,4 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Twitter ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) In iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren, mit einem anderen Podcatcher den Podcast-Feed oder den Bitlove-Feed nutzen.

Wolken, bitte

Einmal im Jahr soll ich ja meinen Augenhintergrund (der Profi sagt dazu Fundus) beim guten, rechten Auge auch untersuchen lassen. Aus irgendwelchen Gründen liegt der Termin inzwischen im Juni, sieses Jahr eben heute. Entsprechend habe ich mir vom Wetter einen ausführlichen Sack Wolken gewünscht, weil so ein riesiges rechtes Auge zu empfindlich ist.Anders als letztes Jahr (sehr sonnig) passt das Wetter dieses Jahr mal.

Ich hab mir für den Weg zur Arztpraxis von Arbeit aus den üblichen Pfad ausgesucht (14:27 raus, S3 um 14:33, dann Jungfernstieg 14:39 zur U1, und damit bis Langenhorn Markt 15:02). Bei der Haltestelle gab es dieses Mal auch wieder Creme-Croissant (als Belohnung hinterher). Ich war dann insgesamt 7 Minuten vor dem Termin da, das Wartezimmer war aber ziemlich leer, dabei ist Donnerstag Nachmittag doch eigentlich eine reguläre Öffnungszeit. Kaum hatte ich Platz genommen, wurde ich schon zur Voruntersuchung geholt. Da konnte nur das rechte Auge (Visus: Die 1,25 waren nicht ganz korrekt. Übrigens hat das Gerät eine Anzeige für 125%, Druck beim Anpusten: 22, vermutlich aber falsch) untersucht werden. Druck lasse ich das Anpust nicht messen, und für Visus hat es die Schärfemessung zu wenig hinbekommen. Dann durfte ich wieder untschreiben, dass ich nach den Tropfen nicht selbst fahren würde (Bus geht aber okay), bevor ich getropft wurde. Wieder kurz im Wartezimmer konnte ich beim rechten Auge die Linsenmuskulatur nachlassen sehen, und ein Foto vom linken Auge machen, bevor die Ärztin mich schon abgeholt hat. 

Ob ich denn Beschwerden hätte, wollte sie wissen. Nein, das ist nur der jährliche Kontrolltermin, auf den ich auch achte, weil ich ja weiß, wie blöd so ein kaputtes Auge sein kann. Und Druck links fehlt noch ein Messwwert. Oh, und bei den Tropfen war die Apotheke letztes Mal gemein. Sie hatte dann noch eine Probepackung da, die sie mir gleich mitgegeben hat, weil ich ja nun keine Vorräte mehr habe, von denen ich notfalls die Zeit überbrücken kann. Weiter ging es mit der Fundus-Untersuchung, und zwar zuerst rechts ("If you have to eat a frog, don't spend a lot of time looking at it first. If you have to eat three of them: Don't start with the small one"). Das war gewohnt unangenehm, aber sie hat keine Anomalie entdeckt. Dann ging es mit links weiter, wo auch nichts aufgefallen ist. Fehlte noch der Druck links: 19. Das ist eine Einheit mehr als beim letzten Mal, aber auch noch im Rahmen. Und dann: Schönen Sommer, wir sehen uns im September.

Am Empfang habe ich das dann genauer bekommen, und zwar konnte ich für die ersten beiden September-Wochen Vormittags anbieten, weil ich da ja Urlaub habe. Ich darf nun am Montag, 11. September um 8:45 wieder auflaufen, zu einem Termin, der hauptsächlich der Druckmessung dienen wird. Fundus-Untersuchungen stehen dann erst wieder später an.

Durchsetzungsbruch

Von Kritikern war es ja schon angemerkt worden, jetzt gibt es offizielle Gutachten, die feststellen, dass das Meinungsverbotsgesetz des Hassministers Maas (offizieller Gesetzname: Netzwerkdurchsetzungsgesetz) ein Problem mit Grundrechten darstellt. Als erstes wurde das Gutachten des UN-Sonderbeauftragten für die Meinungsfreiheit bekannt.Der sieht bei dem Gesetz Probleme mit so unwichtigem Kram wie internationalen Menschenrechtsverträgen. Und dann hat sich der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages mit dem Gesetz befasst (PDF), und kommt ganz unterraschend zum Schluss, dass die Freiheit der Meinungsäußerung eingeschränkt wird, wenn Firmen dazu angehalten werden, alles zu löschen, was irgendwer irgendwie für rechtswidrig halten könnte.

Was wetten wir, dass die Zensurliebhaber und die Umfaller mit dem Gesetz genauso umgehen werden wie mit dem unsäglichen Zensurerleichterungsgesetz? Die werden das Gesetz irgendwann in den späten Abendstunden eines der letzten Sitzungstage des Bimbestag abnicken, in der Hoffnung, dass das niemand merkt. Und dieses Mal fehlen die großen Demonstrationen und die Formierung einer ganzen Partei, um der Regierung zu zeigen, wie dämlich sie ist. Womit wir lernen dürfen, dass Politiker den selben Dreck immer wieder versuchen, und es eben nicht ausreicht, einmal dagegen vorzugehen, sondern immer wieder Aufwand nötig ist.

Mautschreibung

Erinnert ihr euch noch an die Wahlversprecher vor vier Jahren? Die SPD hat behauptet, ein Mindestlohn von weniger als 8,50 Euro käme auf Gar Keinen Fall mit ihr (stimmt, wenn man denn nicht in eins der riesigen Löcher fällt, die als Ausnahmen an dem Mindestlohn existieren), und die CSU hat gepöbelt, dass sie nur mitregieren würde, wenn eine "Ausländermaut" käme. Nun, auf dem Papier stimmt auch das, es ist ein Gesetz vorhanden, was die diskriminierende Maut festsetzt. Da gibt es aber wie beim Mindestlohn einen klitzewinzigen Haken: Der Mist gilt ebenfalls praktisch nicht, und so hat das Mautministerium unter Herrn "Fair, sinnvoll und gerecht" gerade erst die Auschreibung für den Betrieb eines mautsystems rausgelassen. Ob neben TrollCollect (der Firma, die schon bei der LKW-Maut so verkackt hat, dass die erst Jahre nach dem Plan eingeführt wurde, was ist eigentlich aus den Vertragsstrafen da geworden?) noch weitere Firmen behaupten, sie könnten das (oder in Merkel-Sprech: "wir schaffen das"), wird sich zeigen müssen. Ich wage ja zu bedreifeln, dass eine Entscheidung über eine Betreiberfirma überhaupt noch zur Amtszeit des amtierenden Mautministers Doofbrindt fallen wird, immerhin ist so eien Ausschreibung ja so kompliziert, dass Doofbrindt schon alleine dafür ein paar Millionen für Berater rausgehauen hat, wie ich vor einiger Zeit schon gelesen hatte. Umso komischer, dass die Ausschreibung dann nicht zur Veröffentlichung des Gesetzes erschien. Zeit hatte das Ministerium doch mehr als genug. War wohl nicht wichtig.

Zusapple

Von der letztwöchigen WWDC sind in der Zwischenzeit noch ein paar weitere Details bei mir vorbeigeflogen. So haben die zwei Apple-Oberen Craigh Federighi und Phil Schiller mal wieder zusammen mit John Gruber vor Publikum einen Podcast live aufgenommen, in dem die noch ein paar vorher nicht bekannte Dinge erzählt haben. Dass die iOS-Dateisystem-Migration mit iOS 10.3 so geräuscharm abging, dürfte zum Beispiel daran liegen, dass iOS 10.3 gar nicht das erste Update war, was die gemacht hat. 10.1 und 10.2 haben die Umstellung bereits durchgeführt, danach das neue Dateisystem auf Konsistenz geprüft, und dann die Umstellung wieder abgebrochen. Das Ergebnis der Überprüfung wurde dann an Apple zurückgemeldet, wo (hier vermute ich mal) die entddeckten Fehler genauer untersucht und behoben wurden. Damit konnte 10.3 dann ohne öffentlichen Aufschrei umsteigen. So ganz nebenbei ist das neue Dateisystem dann auch hilfreich für die angekündigten Drag&Drop-Funktionen für iPads mit iOS 11, weil dank Snapshot eine Quell-Datei beim Verschieben schnell geklont werden kann, so dass sowohl aus- als auch eingehende App auf einer Kope der Daten arbeiten können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen. Auch neu war mir, dass in Zukunft der Sprachassistent Siri zwar auf mehreren Geräten parallel lauschen kann, die sich aber untereinander abstimmen, welches Gerät antwortet. Und es soll auch verbessert sein, dass Siri nur auf den Besitzer des jeweiligen Geräts antwortet. 

Weniger groß angekündigt: Apple will mit dem nächsten Update Statistiken aus seiner Podcast-App für Podcaster zugänglich machen.  Und zwar, soweit ich das verstanden habe, als Kombination der Gesamtheit der Gerätenutzer. Ich vermute mal, dass für so kleine Podcasts wie meinen dabei keine sinnvollen Statistiken rausfallen, weil ich schlicht nicht mal auf 100 Downloads pro Datei komme. Mal ganz davon abgesehen, dass ich in den Serverlogs alle möglichen Clients sehe, schlimmstenfalls das bescheuerte Perl-Skript, was drei Head-Requests pro Sekunde gegen Dateien wirft, als würden sich die Dateien so schnell ändern.

Brizockt

Wie vor einem Jahr verzockt sich die britische Regierung mal wieder. Und das geht so: Vor ein paar Wochen kam die britische Regierung unter der konservativen Premierministerin Theresa May (früher Innenministerin) auf die Idee, nach der offiziellen Erklärung, aus der EU austreten zu wollen, doch mal eben Neuwahlen zu machen, weil die Konservativen gerade recht gut in den Umfragen standen. Die Neuwahlen waren nun am Donnerstag. Das Ergebnis entsprach ziemlich sicher nicht dem, was Frau May und ihre Partei erhofft hatten: Für deren Partei reichen die Parlamentssitze nicht für eine direkte Regierung. Entweder gibt es dann eine Koalition wie es in anderen Ländern ja lange üblich ist, es gibt eine Minderheitsregierung, die sich für Abstimmungen jeweils ausreichend Unterstützer aus anderen Parteien sucht (was zumindest hierzulande irgendwie verpöhnt ist), oder die Konservativen reagieren gar nicht, und lassen die anderen Parteien sich eine Option aussuchen. Im Dreifelsfall könnte es auch immer noch Neuwahlen geben. Dass die allerdings dem ohnehin schon engen Zeitplan für die Brexit-Verhandlungen zuträglich wären, wage ich wieder zu bedreifeln.

So als längerfristige Empfehlung möchte ich aber den britischen Konservativen von einer Karriere als Wett-Abschließer abraten. Sie haben dann doch eine eher schwache Trefferquote. Letztes Jahr die Brexit-Abstimmung hätte ja auch schon anders ausgehen sollen.

ComPod #599: Heim-Pott, Teil 3

Tech. Mit WWDNote, CRS-11, SBV-Tipp und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei:

  • Fanboi
    • WWDNote
      • Start +8
      • Blub
      • TV
      • Watch
        • watchOS 4
          • Faces
          • Activity
          • Workouts
          • Music
          • Gähnmo
          • Dev
          • Herbst
      • Mac
        • High Sierra
        • Safari
        • Mail
        • Fotos
        • Data
        • 4K
        • Metal
        • Metal VR
      • Mac-Hardware
        • iMac
        • Demo
        • Notebook
        • iMac Pro
      • iOS 11
        • Messages
        • Pay
        • Siri
        • Camera
        • Control center
        • Lock screen, notifications
        • Maps
        • DND while driving
        • HomeKit
        • Music
        • AppStore
        • Machine learning
        • AR
      • iPad Pro
        • 10,5 und 12.x
        • Features
        • Performance
        • Kamera
        • Accessoires
        • Speicher
        • iPad-iOS
        • Pencil
        • Scanner
      • One last thing
        • HomePod
    • 32bEnde
    • NextBeta
    • Clouse
    • 11pods
  • Space
    • CRS-11
  • Am Ende

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Mercy'.

Länge: 47:48, 43,8 MB.

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ComPod #599: Heim-Pott, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Regierung, Wirtschaft und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: 

  • Regierung
    • Majestätschluss
    • Nichtabghane
    • BAMFiziert
    • Schäublunfug
    • KlimDU
    • Ruhster
    • Scheitcirlik
    • MHD
    • Kernfassung
    • Incirlabzug
    • Cumulust
    • Ungegen
  • Wahlkampf
    • RechtSPD
    • Herr Schnüffel
    • RentPD
  • Wirtschaft
    • Uniturteil

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Bad Blood'.

Länge: 44:21, 40,7 MB.

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ComPod #599: Heim-Pott, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Terror, Schnüffel und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei:

  • Terror
    • Amrichtwachung
    • Terring
    • Ringhör
    • Weiterrock
    • Londerst
    • Londrei
    • Turor
    • Londerhaft
    • Londehr
    • Katar
    • Inlond
    • Freidon
    • Ringtergrund
    • Londekannt
    • Notre Schieß
    • Iranschläge
  • Schnüffel
    • Whisthaftung
    • Reality Winner
    • Druckerrat
  • Trampel
    • Comey

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Counting Stars'.

Länge: 43:07, 39,5 MB.

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Kernfassung

Es ist mal wieder Zeit dafür, dass das Bundesverfassungsgericht sich mit einer Aktion einer früheren Regierung befasst. Hier geht es um die Stuer, die Schwarz-Geld bei der AKW-Laufzeit-Verlängerung erdacht hatte, um zu zeigen, dass die AKW-Betreiber nicht kostenlos wegkämen, die sogenannte Kernbrennstoffsteuer. Da stellen die Verfassungsrichter nun fest, dass die Steuer so nicht geht. Ich würde nicht behaupten, dass ich die Begründung verstanden hätte. Aber wenn die AKW-Betreiber Geld vom Staat bekommen, was sie ja vorher von den Stromkunden geholt hatte, wird der Strom dann billiger? Oder gibt es eine lustige Rückzahlung für den bezogenen Atomstrom? Oder versickert das Geld bei den Aktionären und den Oberen der AKW-Betreiber? Ich würde mal spontan auf Letzteres tippen.

Immerhin hielt die Schwarz-Gelde AKW-Laufzeit nicht so lange wie ursprünglich angenommen, nachdem in Japan drei Reaktoren direkt nebeneinander ohne Strom recht deutlich INES-6-Ereignisse abgeliefert haben. Übrigens gab es dazu neulich mal Meldungen, als Roboter in einem Reaktor nachsehen sollten, wie es dort aussähe. Die Geräte sind innerhalb kurzer Zeit ausgefallen, woraus deren Hersteller eine Strahlendosis von rund 500 Sievert pro Stunde vermutete. Menschen wären bei der Dosis übrigens nach ungefähr fünf Minuten tot. Nur, um mal den Berichten zu widersprechen, die immer noch behaupten, Tschernobyl sei ja so viel schlimmer gewesen. Tschernobyl hat das strahlende Material schlicht explosiv in der Atmosphäre verteilt, während in Fukushima die Brennstäbe irgendwo in den Gebäuden stecken dürften, wenn sie sich nicht inzwischen langsam Richtung Grundwasser fressen, und das dann verseuchen.

ComPod #598: Moar Space

33C3. ESA und Weltraumforschung.

Im einzigen Teil dieses Podcasts geht es um eine Einführung in Quantenphysik und Kosmologie.

Details zum Vortrag finden sich hier

Für Musik sorgt dabei PS22-Chorus mit dem Titel 'Funny'.

Länge: 41:14, 37,8 MB.

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Fnord des Jahres

Ich habe einen Sonderpreis zu vergeben. Der Fnord des Jahres geht an die NSA. Der sind ein paar Dokumente entfleucht, in denen ausfegührt wird, wie man dort glaubt, Der Russe hätte die US-Wahl beeinflusst. Mal ganz davon abgesehen, dass die Story 'Der Russe Ist Böse' langsam langweilig wird, ist dazu gerade auch eine Verhaftung vermeldet worden, und zwar hätte die NSA angeblich durch die Faltung des Papiers erkannt, dass die Unterlagen wohl als Totbaum aus der NSA entkommen wären, und dann einfach nachgesehen, wer die Dokumente denn hätte gedruckt haben können. Dass Drucker schon seit Jahren schwer erkennbare Seriennummern mit ausdrucken, muss der NSA bei der Erzählung wohl glatt entfallen sein. Das ist aber noch gar nciht der Fnord. Der kommt jetzt: Die festgenommene Person sei eine Frau namens, festhalten: Reality Winner. Nein, wirklich. Das ist sogar noch besser als der Bundeswehr-Flüchtlings-Nazi Franco Allemand.

Ich frage mich ja, ob sich solche Namen jemand ausdenkt, oder ob Eltern wirklich so grausam sind. Was kommt als nächstes, ein Reporter namens Fake News?

WWDnote 2017

Gestern Abend brach in San Jose eine Apple-Entwicklerkonferenz WWDC mit einer Keynote aus. Die Gerüchte hatten ja vorher schon eine Reihe Erwartungen in Form von Hardware formuliert, und dann durfte man ja auch mit neuen Updates der Betriebssysteme rechnen. Bei den erwarteten Ankündigungen war die mit bei, dass Amazons Streamingdienst auf Apple-Geräten (unter anderem der TV-Box) verfügbar würde. Das wurde für "later this year" angekündigt.

Dann kamen sechs große Bereiche, am Anfang: Watch. watchOS 4 bekommt ein paar neue watchfaces, darunter eine proaktive Siri-basierte Fassung, die ähnlich ist  dem Proactive-System, was seit ein paar Jahren im iPhone wohnt. Außerdem gibt es neue Ziffernblätter mit Toy-Story-Figuren. Die Activity-App wird insofern erweitert, als sie auf der Uhr besser angepasste Notifications bringen soll, und es soll mehr monatliche Challenges geben. Dann gibt's Verbesserungen bei Workouts, wie mehrere Übungen hintereinander, und Synchronisation mit Sportgeräten. Music kriegt ein Redesign, aber bei dem Thema werde ich so schnell müde. In der Demo hab ich mir noch notiert, dass das 'Dock' vertikal wird, und dann auch per Krohne durchscrollt werden kann. Und es gibt neue APIs für Entwickler.

Punkt zwei: Mac. Das OS heißt dann Snow Sierra High Sierra. Und ist mal wieder eher arm an Features. Safari ist ganz doll schnell, und soll dann Tracking verhindern können. Mail hat Suchfunktionen verbessert und Gähn. Fotos kann auch suchen. Oh, und es gibt ein neues Dateisystem. Ja, APFS ist tatsächlich in der großen Keynote erwähnt worden. Dann gibt es noch Support für 4K-Auflösungen in Videos, und der neue Heiße Scheiß ist HEVC, auch bekannt als H.265. Und es gibt Metal, und neu: Metal VR, von dem in einer Demao gezeigt wurde, dass Macs dann auch VR können.

Weiter mit Punkt drei: Mac-Hardware. Ja, es gibt Kaby Lake. Im iMac, und in den Notebooks. Ja, auch das MAcBook Air bekommt ein bisschen Aufrüstung. Oh, und es gibt die Ankündigung eines iMac Pro. Der ist daran erkennbar, dass er schwarzes Metall hat.

Punkt vier: iOS. Version 11 bekommt in MEssages leicher auffindbare Sticker-Apps, Pay (so verfügbar) soll dann auch zwischen Privatpersonen funktionieren, Siri bekommt neue Stimmen, eine Beta-Übersetzungsfunktion und nicht genauer ausgeführte Erweiterungen für SiriKit. Die Kamera macht dann Videos in HEVC, und Standbilder in einem daraus abgeleiteten Format. Das Control Center wird wieder auf eine Seite zusammengelegt, sieht anders aus, und wird konfigurierbar. Lock-Screen und Notifications ziehen zusammen, und in der Beta ist da wohl auch eine Abschalt-Funktion, die auf der Bühne nicht erwähnt wurde. MAps bekommt eine Reihe Details, die nicht hierzulande gelten, und mich deswegen nicht so interessieren. Wenn iPhone bemerkt, dass man sich schnell bewegt, kann es Do Not Disturb anschalten, weil beim Autofahren soll man nicht gestört werden. HomeKit kann auch Lautsprecher (hüstel), Music bekommt Friends are listening to..., der AppStore bekommt ein größeres Redesign. Außerdem gibt es Machine Learning (Core ML), Augmentet Reality (ARKit). Und nicht erwähnt: iOS 11 startet 32-Bit-Apps gar nicht mehr. Dafür gibt es eine 'Setup von einem physisch anwesenden anderen iOS-Gerät (ist das das iTunes-Restore mit ohne iTunes?)

Punkt fünf: iPad Pro. Seit über einem Jahr nicht mehr angefasst, fallen das schon seit März 2016 gerüchtete 10,5-Zoll und ein neues 12 Komma irgendwas iPad Pro raus. Das 10,5 hat in etwa (nicht genau) die Größe des 9,7, bei den Features unterscheiden die beiden neuen Größen sich dann nicht. Da ist dann ein A10X Fusion-Chip drin, der drei schnelle, drei langsame und 12 Grafik-Kerne beinhaltet. Die Kamera erben die Geräte vom iphone 7 (nicht Plus), Speicher gibt es ab 64GB aufwärts, Oh, und das OS, das bekommt ein paar iPad-Funktionen, die in iOS 10 nie aufgetaucht sind: Größeres Dock, Multitasking, neuen App Switcher, der die volle Größe nutzt, Drack-And-Drop, eine App namens Files, die auch Dateien aus Wolkenanbietern anzeigen kann. Dann gibt's noch Verbesserungen beim Stift, oh, und man kann Notes als Scanner nutzen.

Punkt sechs, der schon bei der Zwei-Stunden-Marke lag: One Last Thing, letztes Jahr hatte ich das Gerücht einmal im Podcast, zuletzt war es wieder aufgetaucht. Ein Lautsprecher, der den klanglosen Namen HomePod bekommt. Der kann Musik abspielen, HomeKit steuern (auch über Cloud irgendwie), kann sprachlich angequatscht werden, und kommt im Dezember nach USA, Australien und UK. Und hat dafür verdammt viel Zeit in der Keynote bekommen.

Mir war die Veranstaltung mal wieder viel zu lang, und die ständigen Demos hätte ich auch nicht gebraucht. Den Pod am Ende hat Phil "Can't innovate any more, my ass" Schiller wie eine Available Today-Ankündigung ausgewalzt, dabei kommt das Teil erst in nem halben Jahr. Oh, und tvOS ist in der Veranstaltung nur als Nebenbemerkung aufgetaucht, bekommt also entweder keine Features, oder war nicht wichtig genug für eine Entwickler-Keynote.

Parizug

Wenn ihr in den letzten Tagen NAchrichten wahrgenommen habt, kann euch kaum entgangen sein, dass der Trampel am Donnerstag Abend verkündet hat, er ziehe die USA aus dem Klima-Abkommen von Paris raus, weil das brächte eh nichts (glatt gelogen), und er wäre ja von den Bürgern in Pittsburgh und nicht in Paris gewählt worden (stimmt auch nicht, gerade Pittsburgh ging an Clinton). 

Seitdem blasen weltweit Politiker sich auf, wie schlimm das doch wäre. Dazu gibt es ein paar Details, die zum Verständnis hilfreich sind: Erstmal schreibt die Vereinbarung von Paris gerade keine verbindlichen Ziele für einzelne Länder vor (hätte Obama nie durchsetzen können), sondern sagt, dass jedes Land doch selbst sagen möge, was es an CO2-Einsparungen einbringen wollte. Dann darf man auch mal auf die sogenannte Klima-Kanzlerin und ihre Zielerreichung schauen, um zu bemerken, dass es da auch übel aussieht. Konsequenzen wird das aber nicht haben, politisch.

Auf der anderen Seite haben den unverbindlichen Vertrag 196 Teilnehmer unterschrieben, 195 Länder und die EU nochmal als Einheit. Es ist übersichtlicher, wer nicht unterschrieben hat: Syrien (weil da ist ja Krieg) und Nigeria (weil das Abkommen ist viel zu schwach). Und jetzt tritt also USA aus, um im exklusiven Club der Nation zu sitzen, die nicht an der Verhinderung des Klimawandels teilnehmen will. Innerhalb von USA gibt es übrigens schon Gegenstimmen: So haben sich einige Städte zu einer Klima-Koalition zusammengefunden, die unterhalb der Bundes-Behörden gegen CO2-Ausstöße vorgehen wollen. Oh, und die für Öl bakannte Firma Exxon hat den Knall auch schon gehört und gegen den Ausstieg lobbyiert. Weil es sich nämlich mehr lohnt, staatlich gefördert auf Erneuerbare Energien umzusteigen, als noch die letzten Meter das Tote Pferd zu reiten (um mal eine schlimm verunstaltete Referenz zu haben).

Tja, Herr Trampel. Jetzt lacht die Welt nicht über Trampistan, weil dort Klimaschutz betrieben wird, sondern weil die Tramplige Regier nicht begreift, wie sehr sie sich damit aus dem Spiel nimmt. Oh, übrigens wird der Austritt frühestens wirksam am Tag nach der nächsten Wahl zum US-Präsidenten. Der/die dann den Austritt gegebenenfalls auch wieder rückgängig machen kann.

Londerror

Und dann ist in der Nacht zu Sonntag in London mal wieder etwas geschehen, was sofort als Terroranschlag bezeichnet wurde: Und zwar ist wohl ein Auto in eine Menschengruppe gefahren (Blöd-Sprech: gerast, Autos fahren ja nicht), und da sind drei Leute rausgesprungen und haben auf Anwesende eingestochen. Nicht wesentlich später ist in einem anderen Teil von London noch irgendwas passiert, was in den Nachrichten aber weniger detailliert berichtet wurde. Anzahl der Opfer Stand Sonntag Vormittag: 7 Tote, und irgendwas bei 50 Verletzte.

Übrigens sind in der gleichen Nacht in Turin bei einer öffentlichen Leichenbeschau Rasensportbeschau bummelig 1000 Personen verletzt worden, als irgend etwas die Anwesenden nervös gemacht hätte. Wetten, dass da niemand von Terror reden wird?

Oh, Felder für's Terrorbingo: Die Polizei in London hat schon mal drei Personen erschossen, die (angeblichen, klären wird man das ja kaum noch) Täter sind also wieder mal sehr praktisch für die Polizei tot. Hat eigentlich irgendwer auf dem Radar, was aus dem angeblichen Mastermind hinter einem der Pariser Anschläge geworden ist, der lebend der französischen Polizei übergeben wurde? Man hört so gar nichts von dem. Vor nem halben Jahr sind dessen Verteidiger mal abgesprungen, aber danach ist mir keine Meldung mehr begegnet. Dabei würde ich doch erwarten, dass die Überwachungsfans großes Interesse daran haben müssten zu erfahren, was gegen die konkreten Täter geholfen hätte. Vorratsdatenspeicherung kann's in Frankreich und jetzt in UK ja nicht gewesen sein, mehr Vodeokameras wären in London gerade absurdest. Ach ja: wie praktisch, dass die Wähler demnächst frau Ex-Innenterroristin May nochmal wählen sollen. Wer soll in Turin eigentlich gewählt werden?