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Wahlzähl-Failware

Veröffentlichung von Donnerstag: Da haben sich Hacker vom CCC die Software angesehen, mit der die offiziellen Wahlergebnisse zusammengerechnet werden, und das Ergebnis fällt - wie kaum anders erwartet - katastrophal aus. 

Spannende Nebengeschichte: Als die Hacker da schon in der Software sich umgeshen haben, wollte irgend ein Staatsvertreter denen ans Bein pinkeln, von wegen das wäre ja ein Verbrechen. Haken daran: Die Sicherheitslöcher, die total offensichtlich sind (Passwort: "test") hatte gesetzesfern niemand beim BSI gemeldet.

So, Regier. Wie war das noch, der Böse Russe würde die Wahl manipulieren? Und warum ist dann die Software zur Ergebnis-Ermittlung so ein Haufen Unsicherheit? Wäre ich Verschwörungstheoretiker, würde ich vermuten, dass das Absicht ist, damit irgendwas dilletantisch manipuliert wird, und die "Sicherheits"-Behörden dann breitärschig angelatscht kommen können, und ihre "Sicherheit" verbreiten. 

Auf die Ausreden, warum das niemandem bisher aufgefallen sein soll, bin ich jedenfalls gespannt. Es ist ja nicht so, als wären Wahlergebnisse unwichtig. Immerhin können unter Umständen ein paar tausend Stimmen schon über Koalitionsoptionen entscheiden. Ich fänd zur Strafe die Verpflichtung lustig, dass alle Verantwortlichen jeweils sämtliche Wahlzettel manuell auszuzählen haben. Und sollten dabei Abweichungen auftreten, setzt es Stromschläge. Herr Maiziere? Gehört Wahlrecht nicht zu ihrem Ressort?