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CYA und die Auswirkungen

Bruce Schneier hat den Begriff der CYA-Taktik (Cover Your Ass) geprägt, um zu beschreiben, warum Menschen vor lauter Terror-Angst andere Menschen in unangenehme Situationen bringen. Ein Beispiel dafür aus Deutschland waren die Flitterwochen von zwei Leuten, die muslimisch aussahen, und es gewagt haben, ohne ein Auto in ein Ferienhaus in der Lüneburger Heide zu gelangen, um da eben ihre Flitterwochen zu verbringen.

Nun ist es ja schon schlimm, dass Muslime sich in Deutschland aufhalten dürfen, aber dass die dann auch noch unkontrolliert in einem Ferienhaus wohnen wollen, kann ja gar nicht angehen. Ähem. Jedenfalls hat irgendjemand die Beiden bei der Polizei verpfiffen, die dann nichts dringenderes zu tun hatte, als acht schwer bewaffnete Polizisten loszuschicken, um die Beiden zu überprüfen, was heißt, dass die Polizisten beherzt geklingelt geklopft haben, und sich dann Zutritt zu dem Haus verschafft haben.

Inzwischen hat die Geschichte auch schon ein erstes Nachspiel: Das Hochzeitspaar verklagt die Verantwortlichen für diesen arg überzogenen Polizeieinsatz. Der Hammer ist aber, was das niedersächsische Innenministerium und die Ortsvorsteherin des Ortes laut taz zu dem Fall von sich geben. Wenn man um 22 Uhr von bewaffneten Polizisten das Haus gestürmt bekommt, "Da muss es doch eigentlich Gründe geben!", meint die Ortsvorsteherin Anita Oswald. Außerdem kann Frau Oswald nicht verstehen, warum die Beiden wohl gegen die Polizei klagen könnten: "Wenn man still ist, fährt man besser."

Fefe hat dazu eine interessante Assoziation.

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RA-Blog am : Wenn man still ist, fährt man besser

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Fefe und Andre berichten über das Nachspiel zum vor zwei Monaten stattgefundenen "Anti-Terror-Einsatz" in der Lüneburger Heide. Nach Hinweisen aus der 200 Einwohner umfassenden Bevölkerung hatte die Polizei in einem Ferienhaus in Hamwiede islamistische

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