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Grundrechtsterrorischd?

Was die Browser-Beauftragte der Bundesregierung laut Heise gesagt haben soll, finde ich aus mehreren Gründen interessant:

"Es nützt mir doch mein bestes Grundrecht nichts, wenn ich konkret fürchten muss, dass abends in der U-Bahn eine Bombe hochgehen kann. Da muss man sich Sicherheitsmaßnahmen überlegen", sagte Zypries der Süddeutschen Zeitung.

Erstens beweist die Aussage, dass die Ministerin das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ganz offensichtlich nicht verstanden hat. Denn in dem Fall, dass es sicher ist, dass jemand "abends in der U-Bahn eine Bombe hochgehen" lassen wird, ist doch die angeblich so dringend benötigte Online-Überwachung erlaubt.

Zweitens beweist die Frau mit ihrer Aussage, dass sie die Bedeutung von 'informationstechnischen Ssystemen' für viele Bürger immer noch nicht verstanden hat - im Gegensatz zu den Bundesverfassungsrichtern. Am Alter kann es nicht liegen, sind doch die Richter im Durchschnitt älter als die Ministerin. Aber vielleicht liegt es ja daran, dass sie sich einfach nicht für die Bevölkerung interessiert?

Warum nur habe ich das Gefühl, die Justizministerin betrachtet uns alle nur als Stimmvieh?

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Kommentare

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doppelfish am :

Nein-nein, die mit dem Stimmvieh, das ist die Merkel.

doppelfish am :

Hmmm, jetzt, wo Du fragst ...

Dr. Seltsam am :

Die Polemik der Ministerin ist wirklich nicht hilfreich. Diese Basisargumentation "gebt her eure Rechte, denn es gibt ja Terroristen" wirkt langsam etwas abgedroschen. Wir sollten nicht vergessen, dass Terrorismus in unserem Land (im Gegensatz zu den USA) ein altbekanntes Thema ist - auch wenn sich Täter und Methoden geändert haben. Auch früher gab es die Grundrechtsdebatte (ich sage da nur "Rasterfahndung"). Damals war der Staat erfolgreich im "Kampf gegen den Terror", und das ganz ohne werbewirksame Slogans und ohne zu viel Freiheit der (unbeteiligten) Bürger aufzugeben.

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