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teilweise Sabsch

Die japanische Regierung (weder die Atomaufsicht, noch der AKW-Konzern) hat dann mal eingestanden, dass es wohl zu einer teilweisen Kernschmelze in Reaktor zwei gekommen sein dürfte. Dass da hochradioaktives Wasser außerhalb des Reaktordruckbehälters rumschwappt, und Arbeitern, die davon was in die Schuhe bekommen, die Haut verbrennt(!), deutet darauf hin, dass genau das eingetreten ist, was ich schon vor ner runden Woche gelesen habe: Der Reaktordruckbehälter, also das Containment, von Reaktor 2 ist nicht dicht. Die Meldung, jemand habe einen vertikalen Riss im RDB gesehen, habe ich bisher nur aus einer Quelle gehört, von daher weiß ich nicht, wie offiziell die ist. Auch unklar ist, wie schwer die Schmelze, also der Auslegungsstörfall (GAU) bisher ist. In den RDB kann man (abgesehen von einem eventuellen Riss) ja nicht reinsehen.

Immerhin könnte es demnächst zwangsweise Freiwillige zum Reinsehen geben: Die japanische Regierung weigert sich offenbar, die Evakuationszone um die Reaktoren auszudehnen. Also los, Regierungstrottel, geht in den Reaktoren spielen! Bei 1000 mSv/h habt ihr nach ner bummeligen Viertelstunde die Höchstdosis für Arbeiter, dürftet aber nach rund vier bis fünf Stunden erst die tödliche Dosis abbekommen haben. Oh, ich vergaß. Die Strahlenwerte wurden ja außerhalb der Reaktoren gemessen. 

Aber wie Fefe schrub: Es handelt sich nur um eine vorübergehende, und wir betonen vorübergehende, Kernschmelze!

Update: Ach du Scheiße! Jetzt ist da au0erhalb der Reaktoren auch noch Plutonium bestätigt worden. Das Zeug, was so gefährlich ist, dass man da nicht mal kleinste Mengen von in der Nähe haben will. Und wenn nicht irgendwo noch eine verdammt gute Begründung auftaucht, wie das da hingelangen konnte, muss ich annehmen, dass Reaktor 3 auch undicht ist. Da stecken ja bekanntlich Brennstäbe mit Plutonium drin. Wobei ich nicht ausschließen wollte, dass das Plutonium in der Umgebung nicht aus einem der Uranreaktoren rausgebrütet worden sein kann. In jedem Fall ist das Gelände damit auf Jahrtausende (Halbwertzeit vom Plutonium: 24.000 Jahre) verseucht.

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