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Nein Ilewen

Am Sonntag war ja nun der zehnte Jahrestag, seit am 11.9. 2001 zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Center, ein Flugzeug ins Pentagon und ein Flugzeug von dessen Passagieren zum Absturz gebracht wurde. was ich in der Medienlandschaft vermisst habe: Dass nicht nur der Opfer der Anschläge gedacht worden wäre, sondern auch mal der Opfer der Kriege, die mit den Anschlägen begründet wurden. Ja, im WTC sind etwa 3000 Personen ums Leben gekommen, aber wie viele Unschuldige sind in den fast zehn Jahren in Afghanistan getötet worden, wie viele Menschen wurden im Irak umgebracht, weil Dabbeljuh behauptet hat, Saddam Hussein besäße 'Massenvernichtungswaffen' (was ja inzwischen locker als Lüge bezeichnet werden darf)? So spontan fällt mir aus dem Irak der Fall der amoklaufenden Blackwater-Söldner ein, die sich an einer Kreuzung unter Beschuss wähnten, und daraufhin alle Personen, die sie erreichen konnten, umgebracht haben. Von einem Kriegsverbrecher-Prozess gegen die Söldner wüsste ich so spontan nichts.

Aber diese Opfer sind es ja nicht Wert erwähnt zu werden. Deren Angehörige dürfen für sich trauern. Nein, ich finde den Massenmord nicht gut, der mit den vier Flugzeugen begangen wurde, insbesondere, wo ja die Suche nach Verantwortlichen nur äußerst halbherzig durchgeführt wurde. Aber jeder, der es wagt, an der offiziellen Theorie zu zweifeln (das waren ein paar Männer, die mit Teppichmessern bewaffnet und ein bisschen Flugtraining in einer kleinen Maschine die Passagiermaschinen übernommen haben, und zielgerichtet in die Hochhäuser gesteuert haben, beziehungsweise das Pentagon. Und all das hat sich ja Bin Laden ausgedacht. Weil das ja kein anderer Mensch gewesen sein konnte. Oder so. Dabei wissen wir doch alle, dass Verschwörungstheoretiker die Anschläge gemacht haben müssen.

Und wenn wir schon bei unvorstellbaren Anschlägen wären: Hat eigentlich mal jemand die Verantwortung dafür übernommen, dass zwei japanische Städte mit Atombomben ausradiert wurden? Oder ist das eine ganz andere Sache und deshalb gar nicht vergleichbar? Oder die Folteropfer der CIA-Entführungen, die Opfer von Abu Ghraib, die Menschen, die unschuldig in Guantanamo eingeknastet wurden, et cetera. Das war ja bestimmt alles Krieg. Nur, dass die 'irregulären feindlichen Kämpfer' gerade nicht als Kriegsgefangene behandelt wurden. Aber auch das wird bestimmt nicht vergleichbar sein.

Dieses übertrieben patriotische Gehabe, was die US-Amerikaner jedenfalls verbreitet haben, wurde heute ja nur noch durch die Titelseite jenes Papiererzeugnisses mit den besonders großen Buchstaben getoppt. Da stand ernsthaft 'God bless America'. Aber, hey, die BLÖS-Macher kriechen also sogar der USA mit Obama als Präsident in den Arsch.

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