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Dass Politiker oft das Internet nur ausgedruckt wahrnehmen, ist ja keine Neuigkeit mehr, aber was der Heise-Ticker berichtet, schlägt dem Fass dann doch die Krone ins Gesicht: Der Kanzleramts- und Beendeminister Pofalla hat mal Papiere vorgelegt, auf denen er seine Einschätzung (alles sei okay) begründet. Die in Papier vorhandenen Dokumente standen aber schon länger frei verfügbar im Netz rum, mal ganz davon abgesehen, dass die Dokumente auch noch ausführlich geschwärzt sind.

Pofalla hat also Internetseiten ausgedruckt, deren Informationsgehalt ziemlich genau null ist, nutzt die als 'Beweis', dass "auf deutschem Boden" keine "flächendeckende Überwachung" stattfände, und will dafür auch noch gelobt werden. Ich hatte den Tüp ja bisher nur für ein wenig komisch gehalten, aber offenbar ist er auch noch (wie drückt man dämlich in höflich aus?) beschränkt in seiner Leistungsfähigkeit.