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Kietails

Dann kann ich ja mal zusammenschreiben, wie mein Besuch beim Kieferchirurgen so lief. Erstmal kam mir die Praxis noch dumpf bekannt vor, dann hat die Frau an der Anmeldung mich mit der Behauptung begrüßt, ich sei zum ersten Mal da (nö), und mir einen Anamnese-Bogen und Stift gegeben. Die paar Fragen hab ich nach bestem Wissen beantwortet, und dann durfte ich noch ein Stück auf den Arzt warten. Der hat mich zwar in einem Behandlungsraum mit Zahnarzt-Stuhl begrüßt, den aber eigentlich nicht gebraucht. Und dann gab es im Kern ein Aufklärungsgespräch, was ich genau hätte (irgendwas zystiges in den Kieferhöhlen, aber solange die nicht voll wären, würde das keine Symptome machen. Ich hatte ja gehofft, dass die nicht vorhandenen Schmerzen hießen, dass ich nicht wirklich ein Problem hätte). Außerdem hat er geschildert, was er tun würde (im Mindraum eine Öffnung basteln, da mit Bohrer die Kiefernhöhle erst anbohren, um dann die Zyste abzusaugen), und was passieren könnte, wenn man das nicht macht (es könnte gar nichts passieren, weil der ganze Kram irgendwann von selbst aufgehen und wegsabschen könnte (ja, bitte!) oder sonstwie verschwinden (noch besser!). Man sollte das aber beobachten, und bei Erkältungen könnte ich (wie er sie beschrieben hat: fiese) Nebenhöhlen-Probleme bekommen.

Als Empfehlung hat er dann gemeint, er würde die relativ kleine OP erst links machen, weil da durch den zerbröselten Zahn vermutlich eine Entzündungsursache wäre, und dann ein paar Monate später die rechte Seite auch noch bearbeiten. Da ist zwar mehr Schatten im Röntgenbild, aber das läge daran, dass die Kiefernhöhle bei mir dort auch größer sei. Er ließ mir aber auch die Option, erstmal abzuwarten, was mir spontan um einiges sympathischer war. Auf Nachfrage meinte er, dass zwar im Prinzip auch eine Behandlung unter Vollnarkose ginge, da aber der Aufwand für die Narkose den für die eigentliche OP überschreiten dürfte.

Am Ende hat er mir noch das Informationsblatt zur Kiefernhöhlen-Behandlung mitgegeben (das hilft nicht, dass ich die OP haben wollen würde). Und dann bin ich 20 Minuten nach dem Beginn der Aufklärung wieder aus der Praxis gegangen.

Und dann hab ich eine (eigentlich: zwei) OP, mit der ich mir dann auch noch einige Wochen versauern könnte. Und wenn ich keine OP will, kann der ganze Kram mich trotzdem noch irgendwann einholen. Ich find das ja so gar nicht fair.

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