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Der Greenwald-Test

Seit inzwischen neun Monaten fallen aus den Medien immer neue Details der Vollüberwachung, weil der frühere NSA-Mitarbeiter Edward Snowden die Überwachung nicht mehr ausgehalten hat, und mit einer größeren Menge Dokumenten zu Journalisten gegangen ist. Kurz danach wollte Snowden über Russland irgendwo anders hin fliehen, wo die USA seiner nicht habhaft werden können sollte. Das schlug dann nur insofern fehl, als die US-Regierung kurzerhand den Pass für ungültig erklärt hat, was damals übrigens auch mal kurz Anmesty International aufgefallen ist. Seitdem hält Snowden sich in Russland auf, erst im Transitbereich des Flughafens, inzwischen an einem anderen Ort, der nicht bekanntgegeben wird. In Echtzeit kommuniziert hat er nur mit wenigen Personen, meines Wissens nicht über das Netz.

Davon gab es jetzt aber eine Ausnahme, als Snowden zu den versammelten Tech-Vorturnern auf der SXSW-Konferenz gesprochen hat. Er hat auch nochmal bekräftigt, dass gute Verschlüsselung immer noch funktioniert, und die NSA die auch nicht per se brechen kann. Einziger Haken: Sie muss eben auch so leeicht benutzbar sein, dass technisch unerfahrene Personen daran nicht scheitern. Das wäre ja fast passiert, als Snowden zu Glenn Greenwald Kontakt gesucht hat, und der es fast nicht schaffte, PGP richtig aufzusetzen und zu nutzen. Da empfiehlt Snowden einen "Greenwald-Test"... Wenn der mit eienr Software umgehen kann, ist die Chance jedenfalls groß, dass jeder normal-intelligente Mensch das auch schafft. Da fällt dann auch eine Ausrede weg, warum man denn nicht verschlüsselt. 

Von der Industriemesse in Hannover (die da noch CeBIT heißt, aber mit der gleichnamigen Messe der Vergangenheit nicht mehr viel gemeinsam hat) habe ich in der Richtung irgendwie nichts gehört. Aber die gibt sich ja ohnehin nicht mehr mit Endkunden ab.

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