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Gut und schlechtik

Und dann gab es gute und schlechte Nachrichten rund um das Wochenende: Zuerst due Guten Meldungen aus USA. Da hat der Supreme court am Donnerstag geurteilt, dass das Krankenvericherungsgesetz ("Obamacare") nicht über buchstabenweise Auslegung des Textes angegriffen werden kann. Am Freitag kam dann ein weltweit mehr beachtetes Urteil raus, und zwar haben die Richter mit knapper Mehrheit festgestellt, dass es der US-Verfassung widerspricht, gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu verweigern. Damit ist in der gesamten USA mindestens rechtlich die Ehe für gleich- und verschiedengeschlechtliche Paare möglich. In Deutschland geht das ja nicht, weil Merkel sich damit irgendwie nicht wohl fühle.

Die weniger erfreulichen Nachrichten drehen sich um Griechenland, dem die EU-Finanzminister die Luft abwürgen. Varoufakis wurde auch bei einem Treffen aller EU-Finanzminister während der Veranstaltung entfernt, so als hätte Griechenland ganz plötzlich keinen Euro mehr. Dabei haben die feinen Nicht-Wirtschaftswissenschaftler dann in Griechenland massive Bank-Runs ausgelöst, also Bürger, die ihre Konten leeren, und die Euros lieber in Bar irgendwo verstauen. Denn in Zypern hat seinerzeit die EU ja die Kontostände massiv reduziert. Was die Politiker planen mögen, kann ich auch nur raten, aber der überall rumgefaselte "Grexit" ist nicht nur vertraglich unmöglich (es gibt keine Ausstiegs-Klausel aus dem Euro. Ein Ausstieg aus dem Euro geht nur per Bruch des EU-Vertrages!), sondern dürfte auch weltwirtschaftlich massive Auswirkungen haben. Aber ganz offensichtlich wollen die Finantschminister und deren Regierungschefs das so. Die letzte Wirtschaftskrise durch Implosion einer großen Bank (Lehmann-Brothers, irgendwer?) ist ja schließlich noch nicht überwunden, weil der Austeritäts-Quatsch nichts geholfen hat. Auch da dürfen wir Merkel wieder danken, die ja mit Schwafble bestimmt hat, wie Griechenland ausgequetscht werden sollte. Wer hat sie noch gleich zur Königin der EU ernannt? Oh, niemand. Na dann.

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