Skip to content

Grenzu

Unerbauliches vom Wochenende: Am Sonntag hat der Terrorminister verkündet, dass Deutschland das Schengen-Abkommen aussetzt (Vorerst, und er betont: Vorerst! Ach, nein, das war ja ein Anderer), wegen Flüchtlingen. Richtig eklig wurde es dann, als es darum ging, was denn auf einmal so schlimm geworden sein soll: Die Rechtsextreme CSU hat nämlich rumgepöbelt (Seehofer, und auch der lokale Innenterrorist Herr Mann), dass das ja voll blöd wäre, wenn die völlig versoffenen Besucher des "Oktoberfest" im Suff im Bahnhof auf Flüchtlinge treffen müssten. Ich muss da wohl was verpasst haben, denn in meiner Fassung von Grundgesetz ist zwar ein (faktisch nicht existierendes) Recht auf Asyl aufgeführt, ein Recht auf besoffen keine Flüchtlinge sehen kann ich aber nicht erkennen. 

Mal ganz davon abgesehen, dass sich Deutschland jetzt verhält wie das oft kritisierte Ungarn, Großbritannien und andere Länder, die die Flüchtlinge einfach nur "woanders"  haben wollen. Seehofer hat sich übrigens am Sonntag mit dem strahlenden Deokraten Orban, dem ungarischen Ministerpräsidenten getroffen. Das ist der, der seit Jahren die Rechte der Bewohner seines Landes weiter einschränkt. Vermutlich wollte Seehofer sich nur Ideen holen, welche bescheuerten Forderungen er als nächstes stellen könnte. Mit dem Recht auf besoffen keine Flüchtlinge sehen hat er jedenfalls schon mal sehr bescheuert vorgelegt.

Spannendes Nebenbei: Keine der anderen Parteien, die die Regierung stellen, hat auch nur ein Wort an Kritik geäußert. Falls sich jemand gefragt haben sollte, ob Seehofer keinen Rückhalt hätte.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

HTML-Tags werden in ihre Entities umgewandelt.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!