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Flugschuss

Die Meldung stammt zwar schon vom Wochenende, soll hier aber nicht unerwähnt bleiben: Und zwar wurde im Türkisch-Syrischen Grenzgebiet ein russisches Kampfflugzeug (martialischer Begriff auf Englisch: Warplane) abgeschossen. Von der zweiköpfigen Besatzung hat eine Person überlebt, eine nicht. So weit die unbestrittenen Fakten. 

Bestritten ist schon der Ort, wo das Flugzeug beschossen wurde. Türkische Vertreter berichten, das Flugzeug sei urz in türkischen Luftraum eingedrungen, und daraufhin von Flugzeugen der türkischen Luftwaffe beschossen worden, russische Vertreter berichten, das Flugzeug habe sich nur in syrischem Luftraum aufgehalten, sei aber dort beschossen worden. Bei der Besatzung kenne ich keine türkischen Aussagen, laut den russischen Meldungen wäre der Pilot aber von Personen am Boden beschossen und getötet worden. Ebenso ein Rettungshelikopter, der sich um die Besatzung kümmern wollte.

Besonders pikant wird die Geschichte, wenn man bedenkt, dass die Türkei ein NATO-Land ist, und ein gewisser Herr Erdogan, der sich aktuell als türkischer Präsident äußert, vor noch nicht allzu langer Zeit verkündet hat, ein kurzes Eindringen eines Flugzeuges rechtfertige nicht dessen Abschuss. Aber gut, die NATO, vertreten durch die Türkei, hat mal mindestens eine unfreundliche, wenn nicht gar kriegerische Handlung gegen Russland, vertreten durch Russland, unternommen. Inwiefern die Aktionen der Personen am Boden einer der Seiten zugerechnet werden können, ist nicht ganz klar, allerdings fällt die Türkei wohl dadurch auf, dass sie von Terrormiliz Öl kauft, gegen die das NATO-Mitglied USA und das NATO-Mitglied Frankreich in einseitig nicht offiziell erklärtem Krieg sind. Das macht alles keinen sonderlich appetitlichen Eindruck.

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