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Lisuper

Es ist mal wieder Zeit für eine erbauliche Meldung aus dem Gebiet der außerirdischen Forschung: Und zwar hat die ESA-Mission LISA Pathfinder die an sie gestellten Erwartungen bereits deutlich übertroffen. Der Pathfinder ist eine Technologiedemonstration für eine spätere, größere Mission, bei der mit drei Satelliten im All über da besonders günstig zu habende Areale die Verformungen durch Gravitationswellen gemessen werden sollen. Bevor die ESA aber Geld dafür bereitsstellen wollte, sollte die kleinere Pathfinder-Mission zeigen, wie weit die bisherige Technik zur Lagebestimmung frei im Satelliten schwebender massen ist. Stellt sich heraus, die Technologie ist schon besser als vorher vermutet worden war. Testen konnte man ja die konkreten MessSysteme nur begrenzt, weil auf der Erde so eine eigenartige Kraft in Richtung Erdmittelpunkt auf Objekte einwirkt. Von der Kraft kommt man einfacher weg, wenn man einen der Lagrange-Punkte anstrebt, bei dem sich die Anziehung von Erde und anderen Himmelskörpern ausgleichen, so dass nicht nur weniger, sondern möglichst gar keine messbare Gravitationswirkung Messungen beeinflusst.

Bis zur vollen LISA-Mission sind aber noch eine Reihe Schritte nötig. Erstmal müssen die Tests wahrscheinlich noch ein paar MAl wiederholt werden, um sicher zu gehen. Dann müssen Politiker einsehen, dass so ein Gravitationswellen-Detektor wirklich sinnvoll ist, und das dafür nötige Geld genehmigen. Dann müssen drei Satelliten gebaut, gestartet, und letztlich irgendwann in Betrieb genommen werden. Bevor das passiert dürften LIGO und die bis dahin vielleicht auch aktiven erdgebundenen Stationen noch ein paar durchziehende Verformungen der Raumzeit messen.

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