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iOS 11, erster Tag

Ich hatte letztes Jahr mit dem Update für mein primäres iPhone richtig Pech, deswegen hatte ich vor dem Dienstag Abend, wo iOS 11 rauskommen sollte reichlich Schiss. Und habe extra ein Opfergerät (das 6S+-iPhone auserkoren, dessen zeitweiliger Verlust mich zwar ärgern würde, mir aber keine schlaflose Nacht verschaffen. Und so habe ich kurz nach 19 Uhr das 6S+ auf die Suche nach OS-Updates geschickt. Es dauerte aber noch eine Weile, bis dort iOS 11 erschien. Der Download ist mit 2,04GB nicht gerade klein gewesen, aber das Netz war ansonsten nicht schwer belegt, so dass das Gerät sich mit geschätzten 20 Minuten abgab. Ich hatte dann mit länglichem Preparing gerechnet, aber das fiel spannenderweise ziemlich kurz aus, und dann ging es ins Update. Auf Twitter hatte ich mal kurz gesucht, und auch einen Jubeltweet eines erfolgreich aktualisierten 7+ gefunden. Eine gute Viertelstunde nach dem Anfang des Updates kam das Opfergerät auch schon bei der Passcode-Eingabe an, die wegen neu designter Tastatur erstmal verwirrend war. Und dann durfte es sich an iCloud anmelden, womit Apple die Anmeldung von der bisherigen 2-Step- auf die 'bessere' 2-Faktor-Anmeldung umgestellt hat.

Offensichtliche Ausfälle sind mir dann nicht begegnet, so dass ich dann das 7+ auf den Download angesetzt habe. Nachdem das im Update ankam durfte auch das dritte iPhone, das 7 sich aus dem Netz bedienen, und ich konnte Feeds lesend dem Update-Balken dabei zusehen, wie er gemächlich länger wurde. Als das 7+ fertig war, durfte es auch für die Daywatch deren Download veranlassen, denn davor geht das ja nicht. Die Uhr wollte bei ihrem Akkustand von 26% aber auch einigermaßen dringend an den Strom, also hab ich die automatische Umschaltung der Uhren deaktiviert, die Series 2 an den Strom gehängt und mir die Series 1 an den Arm gemacht. Series 2 brauchte bis 21:30, bis sie endlich mehr als 50% Akku gemeldet hat und ins Update gehen durfte. Dann konnte ich auch die aktive Uhr umschalten, und erneut einen Download veranlassen.

Irgendwann in der vergangenen Woche war nach einem Update der Twitter-App schon das Share-Sheet kaputtgegangen, wenn man es aus einer App heraus mit Bild der App aufgerufen hat. Ich hatte die leise Hoffnung, dass Twitter schon auf eine iOS 11-API umgestellt hätte, was sich nach dem Update als falsch erwiesen hat. Das Share-Sheet für Twitter sieht auf den iPhones bescheiden aus (Text ist immer unter der Titelzeile versteckt), und wenn man einen Tweet abschicken will, gibt es immer die selbe Fehlermeldung ("Tweet failed to send") und kein Tweet geht raus. Mit iOS 10 konnte man immer noch Screenshots machen, aber da versagt die Twitter-App unter iOS 11 auch, zumindest, wenn man das neue 'neuer Screenshot'-Interface mit dessen Share-Funktion nutzt.

Der nächste neue Ausfall von iOS 11 ist mir erst auf Arbeit aufgefallen, als es keine Meldungen von Fitbit gab. Die App kam zu ihren Trackern schlicht nicht durch, was erst dadurch auffiehl, dass keins der Ifttt-Rezepte ansprang. Offenbar ist Bluetooth auf den bisherigen iPhones bei der Entwicklung nicht besonders genau betrachtet worden, jedenfalls hab ich das primäre iPhone dann mal ausnahmsweise rebootet und den nächsten Fehler in 11.0 entdeckt: Nach dem Neustart kommt der 'ihr Update ist fertig durchlaufen'-Dialog wieder hoch, verlangt nach einem WLAN (auf Arbeit? keins!), und dreht ein paar Runden mit seinem Spinner. Imemrhin lief nach dem Boot etwas mehr Bluetooth-Verbindung. Was auch schnell auffällt: iOS 11 frisst deutlich schneller Akkus. Nun haben alle meine iPhones große oder Zusatz-Akkus (das 7 per Akku-Hülle, 6S+ und 7+ durch die Plus-Größe, aber wenn ich abends bei den großen Geräten mit 30% Restakku nach Hause komme, ist das nicht akzeptabel.

Nach den Fehlern mit der Twitter-App war ich nicht erpicht darauf, das iPad zu aktualisieren, weil da Tweets aus dem Feedreader eine der wichtigeren Funktionen sind. Aber ich habe ja auch noch ein Opfergerät, das mini. Das hat immer mal wieder Strom bekommen, und so durfte es gestern Nachmittag mal den Download absolvieren, und hätte auch das Update machen dürfen, wenn es nicht nach dem Download treudoof dagelegen hätte und darauf gewartet hätte, dass ich den 'Install'-Button drücke. Der erste Test da ergab, dass Reeder mit der aktuellsten Version von Twitter Links twittern kann, insofern steht dem Update nur die Bandbreite und die Zeit zur Installation im Weg.

Und ich hoffe inständig, dass die QA-Abteilung bei Apple der OS-Truppe mal ernsthaft erzählt, wie unfertig iOS 11 so ist, und darauf besteht, dass die Bugs schnellstmöglich behoben werden. 11.0.1 dürfte zumindest die offensichtlichsten Ecken schon mal begradigen (warum bleibt der Post-Update-Screen? Muss Bluetooth so instabil sein, dass iOS 10 dagegen stabil wirkt?). Spätestens mit 11.1 gehören auch wieder ordentliche Laufzeiten auf die Anforderungsliste, so ist das jedenfalls kein gutes Vorbild.

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