So eune Unterraschung aber auch! BKA-Inkompetenz-Sammlung Jörg Ziercke, der ja zum Jahreswechsel die von ihm schon lange gewünschte Bundeswanze einsetzen darf, und gleichzeitig aus seiner Polizeibehörde einen Geheimdienst machen darf, hat sich mal wieder offiziell geäußert. Und zwar auch dieses Mal mit neuen Forderungen. Jetzt will er die Wanze, die ja nur in ganz wenigen Ausnahmefällen bei ganz schlimmen Terroristen eingesetzt werden soll, auch bei "organisierter Kriminalität" beziehungsweise bei "Cybercrime" einsetzen. das hat der Geheimdienstchef bei einer Bitkom-Konferenz laut Heise verkündet.
Da will er also Phishing und die allseits gerneaufgebrachte Kinderpornographie (die gibt es doch bald nicht mehr, wenn Frau von dem Geleyer ihre Zensur bekommt) per Wanze bekämpfen. Wenn mich nicht ganz viel täuscht, ignoriert Ziercke mal wieder das BVerfG-Urteil gegen die NRW-Wanze, das ihm seinen beliebigen Rechnerzugriff schlicht und ergreifend verbietet. Vielleicht sollte mal jemand das BVerfG-Urteil in Steinplatten einmeißeln, und Ziercke dann damit bewerfen. Eventuell verhilft das dem Herrn Z. ja zur dringend benötigten Erkenntnis.
Inzwischen sind die diversen gestern verstorbenen Zune-Geräte wohl wieder zum Leben erwacht (was auch der offizielle Tipp von Meicrosoft war: Abwarten, das Problem verschwindet wieder). Einen Grund für das Problem hat auch schon jemand
ausgemacht: Beim Design der Firmware hat wohl niemand daran gedacht, dass es alle vier Jahre einen Tag gibt, der der 366. in seinem Jahr ist, nämlich der 31.12. eines jeden Schaltjahres. Der Fehler zeigt, dass ganz offensichtlich der weltgrößte Software-Konzern immer noch trivial zu lösende Fehler macht (Hint: das While sollte den Wert 366 in einem Schaltjahr akzeptieren). Nun hat die Firma Kleinstweich immerhin fast vier Jahre Zeit, eine korrigierte Software zu fabrizieren.Das sollte dann doch ganz knapp reichen können.
...den gibt es bei Alvar Freude zu
lesen: Der hatte unserer
Internetzensier Familienministerin einen
offenen Brief geschrieben, warum die Internetzensur-Idee eine pessimale Idee ist. Als Antwort gab es dann aus dem Ministerium einen
Brief Textbaustein, warum das mit der Zensur doch eine Ganz Tolle Idee[tm] sei. Und dazu gab es dann eine PDF-Datei. Die zeigt ein Interview aus dem Abendblatt mit Ursula von der Leyen. Als Scan. Eines Ausdrucks. Der Webseite des Ministeriums.
Damit ist bewiesen: Es gibt noch eine Stufe über dem gemeinen Internetausdrucker, und zwar den Internet-ausdruck-und-wieder-einscanner. Der dann den Scan per E-Mail verschickt.
Aber vielleicht geht es ja auch nur darum, einen eventuell vorhandenen Filter beim Empfänger auszutricksen, der das großartige Interview der Internetkompetenzministerin vielleicht irrtümlich für sinnfreies Geschwafel hält. Man weiß es nicht.
Bevor ich es vergesse: Un-fass-bar!
(via
Netzpolitik und
Fefe)
Heute hatte ich mal wieder ein 'tolles' Erlebnis mit meinem Auto. Auf der Heimfahrt habe ich beschlossen, doch mal wieder über die Autobahn zu fahren. Unpraktischerweise gab es kurz nach der Auffahrt Horner Kreisel eine Verkehrsbehinderung: Es hat da wohl einen Unfall gegeben, bei dem ein Unfallteilnehmer (von der Polizei abgesichert) auf der linken Spur rumstand.
So weit, so harmlos. Die Autos auf der linken Spur können sich dann ja im Reisverschluss-Verfahren auf der rechten Spur einfädeln. Das bedeutet (zumindest nach meinem Verständnis), dass ich genau ein Auto zwischen mich und das vor mir fahrende Auto lasse. Das sah allerdings der Fahrer eines Transporters ganz anders, der einfach meinte, er könne sich als zweites Auto zwischen mich und den Vodermann (oder -Frau) drängeln. Nein, die Lücke war auf gar keinen Fall groß genug. Und auch nein, der Fahrer muss mich gesehen haben. Erst nach einem deutlichen Hinweis per Hupe (in Hör- und Sehweite der Polizisten) hat der Drängler dann davon abgesehen, mich aus meiner Spur drängen zu wollen, natürlich nicht, ohne dann noch heftig zu gestikulieren. Deswegen richte ich dem Volltrottel hiermit noch folgendes aus: Arschloch!
Frau Merk (CSU, Justizministerin)
beweist mal wieder, dass sie immer noch nichts geMerkt hat. Ja, ein "Betreten der Wohnung" muss der Polizei möglich sein. Lustig, das ist es doch schon. Das nennt sich Durchsuchung. Wenn Frau Merk-Nix nun wie der Bundesschnüffelminister eine heimliche Durchsuchung haben will, dann wird sie wohl mal darlegen müssen, wie sie eine solche Regelung verfassungskonform hinbekommen will. Das dürfte schätzungsweise misslingen.
Nebenbei hat sich der Bundesüberwachungsminister zum Verfassungsgericht ernannt: Laut Heise-Ticker hat der Mann, der sich in den letzten Jahren eine Ohrfeige nach der Anderen in Karlsruhe abholen durfte, seinen Gesetzentwurf jetzt einfach per Erklärung für verfassungskonform erklärt. Wenn mich nicht ganz viel täuscht, dürfte so ein unwesentliches Gericht in Karlsruhe dazu aber das letzte Wort haben. Und das muss nicht mit der Aussage des Anstandsministers übereinstimmen.
Juhu, irgend so ein Vollidiot spammt mal wieder alle Mailadressen voll, die in seiner dämlichen Liste rumliegen, und zwar mit einer meiner Adressen als Absender. Damit kriege ich dann wieder für mehrere Tage Zustellfehler, Abwesenheitsnotizen, und - ganz besonders dämlich - Meldungen, dass 'meine' Mail abgewiesen wurde, weil sie ja - Überraschung! - Spam sei. Ach, nein, wirklich? Schön, dass ihr es auch schon gemerkt habt, Volltrottel. Übrigens, Spam wird seit ungefähr zwei oder drei Jahren gerne mit
gefälschten Absender-Adressen verschickt. Da euer dämlicher Filter nicht die Annahme bereits im Maildialog ablehnt, sch(m)eißt ihr mit eurer dämlichen Mail Leute zu, die mit dem Spam genau gar nichts zu tun haben.
Dummbeutel, elende!
Wenn ich so eine Mail erhalte, fühle ich mich doch herausgefordert:
QUOTE:
Hallo und Guten Tag,
Ich bin bei einer Internetrecherche auf Ihre Seite aufmerksam geworden compyblog.de.
Da ich auf der Suche nach Linkpartnern im deutschsprachigen Raum bin, möchte ich Ihnen einen Linktausch vorschlagen.
Wenn Sie generell interessiert sind, sagen Sie mir Bescheid und ich schicke Ihnen zusätzliche Informationen.
mit besten Grüßen
Julia W******
julia@$irgendsoeinekomischeDomain.com
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Der Absender prüft alle verschickten und erhaltenen Emails.
Einerseits ist mir die Mail aufgefallen, weil sie an eine generische Adresse dieser Domain hier geschickt wurde. Julia W. kann sich also noch nicht einmal die Mühe gemacht haben, mal einen Blick in mein Impressum zu werfen. Denn dann hätte sie die korrekte Mailadresse kaum übersehen können. Zweitens enthält diese Mail einen der bekannten, sinnfreien Disclaimerm, der mich dann erst recht dazu herausfordert, diese ach-so-vertrauliche Mail dann doch einfach mal zu ent-trauen. Richtig lustig wird es dann aber, wenn man die Domain aufruft, unter der die Frau W. gemailt hat. Ich bin mal so frei, den Seitenquelltext der deutschen Seite zu zitieren:
QUOTE:
<A href="#">Home</A>
|
<A href="#">Advertiser</A>
|
<A href="#">Publisher</A>
|
<A href="#">Wie es funktioniert</A>
|
<A href="#">Über uns</A>
|
<A href="#">rechtliche Hinweise</A>
|
<A href="#">Kontakt</A>
Sollten auf der Seite irgendwo sinnvolle Informationen versteckt sein, sind sie mir jedenfalls noch nicht ins Auge gesprungen. Ein Impressum scheint es dort jedenfalls nicht zu geben. Dafür gibt es mindestens einen, sehr undezenten Link auf die Domain selbst. Aber dafür ist die Seite laut validome kein gültiges HTML. Was für eine Überraschung.
Im Moment schwappt mal wieder Werbedreck durchs Netz, der mit der Frage 'beworben wird, ob man mit Hitler verwandt wäre. Mich interessiert weder die Frage, noch der Werbedreck. Entsprechend habe ich die vier Mails, die über Nacht an meinen Filtern vorbeigerutscht waren, dem lernfähigen Filter zu fressen gegeben. Inzwischen hat der schon zwei weitere Dosenfleisch-Briefe sauber eingetütet.
Die bespammte Seite zeigt sich nebenbei recht zugeknöpft, wenn man nicht die personalisierte URL aufruft, mit der man dann gleichzeitig die Gültigkeit seiner Mailadresse bestätigt. Ich gehe mal davon aus, dass das wieder eine total dämliche Abzocke mit Abomodell sein wird.