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Spätes, kurzes Auge

Mein Auge hat mal wieder sein Wartungsintervall voll, und so durfte ich zur Arztpraxis, was nach Zahnarzt schon der zweite Termin bei Ärztinnen diese Woche war. anders als die Zähne war der Augentermin aber nicht so spektakulär. Okay, die Ärztin war irgendwo anders als in ihrem Kabuff, so dass ich dem Dudelradio im alten Wartezimmer ausgesetzt war, bis sie mich rief. Ich hab dann mal erwähnt, dass ich sie vor zehn Jahren das erste Mal aufgesucht hatte, als der Druck bei einem Kontrolltermin zu hoch gewesen war. Mittwoch (8.12.2010) war der laut Podcast-Erwähnung mit 28 dabei, am Freitag (10.12.2010) dann nur noch 18. Heute hat sie sich kurz die Augen angesehen, das Öl hat sich nicht offensichtlich verändert, Druck ist rechts mit 15, links mit 15 bis 16 im Rahmen. Dann durfte ich noch ein Rezept und einen Termin in drei Monaten am Empfang bekommen, Termin ist der 18. März, 15:20. Passt. Jetzt hab ich noch den Bus nach Hause. 

Augendoc mit Fundus

Ich hatte mal wieder einen Augencheck mit Fundus beidseitig. Die eigentliche Untersuchung war reichlich unspektakulär (NCT hat zwar noch 22 rechts, 23 links behauptet, bei der Ärztin kamen aber 13 rechts und 15 links raus. Fundus ist okay, Öl auch. Einziger weniger lustiger Punkt: beim übernächsten Termin soll rechts mal ein Gesichtsfeld bringen. Und jetzt ist mir zu sonnig. Viel. Zu. Sonnig. 

Beirumms

Heute gibt es mal keine Meldung aus der Politik, sondern von einer Katastrophe. Und zwar hat es in der Haptstadt Libanons, Beirut, letzten Dienstag in der Nähe zum Hafen erst größer gebrannt, und dann ist auf einmal eine ziemlich große Explosion ausgebrochen, die in diversen Videos im Netz zu sehen war. Die resultierende Druckwelle hat jede Menge Fenster zerstört, aber auch eine Reihe leichterer Gebäudeteile aus ihrer Position geworfen.

Die Ursache der Explosion war wohl, dass aus unklaren Gründen eine größere Menge sprengfähiger Stoffe (Munition?) in der Nähe des Hafens offenbar nicht so gelagert war, dass es nicht zu gegenseitiger Entzündung und gemeinsamer Explosion des gesamten Bestandes kommen konnte.

Im Ergebnis ist ein großer Teil der Bevölkerung Beiruts ohne Behausung, der Hafen mit seinen Anlagen weitgehend zerstört, und der Schaden insgesamt noch gar nicht abschätzbar. Aber immerhin hat niemand von einem Anschlag gefaselt. Stattdessen war den ARD-Nachrichten das Thema jeweils nur eine Nebenmeldung wert, weil, äh, es waren keine Deutschen unter den akut Betroffenen? Mir fehlt es wieder an Zynismus, um das gebührend würdigen zu können.

Podcast-Plattform-Dreck

Vor inzwischen zwei Wochen ereilte mich eine Mail von einer mir bis dahin völlig unbekannten Firma, nennen wir sie mal Prodino (um Google nicht zu füttern). Die schrieb, dass sie eine neue geile Podcast-Plattform wäre und mich 'einladen' bei ihrer Plattform mitzumachen mit dem Podcast. Wenn ich das nicht wollte, sollte ich auf die Mail antworten.

Ein bisschen nachgraben brachte heraus, dass die Firma da einen kostenpflichtigen Podcatcher gebaut hat, wo man als Hörer 5 Euro pro Monat zahlt, um Podcasts zu hören. Die Frage, die sich mir da aufdrängt: Warum sollten Hörer Geld dafür zahlen, etwas zu bekommen, was es auch kostenlos im Netz gibt? Spontane Antwort: Ich würde das nicht wollen, so als Podcast-Hörer. Bei anderen Podcast-Plattformen (Spott-Iffy, Dieser,...) ist es so, dass es da exklusive Podcasts gibt, die eben ohne Zahlung gar nicht zu bekommen sind. So ähnlich dachte ich, wäre es hier auch. Aber es ist sogar noch perfider: Die Webseite tut so, als würde sie auch einfach so Podcaster bezahlen. Was vielleicht so ein mag, aber da ist mir das gezeigte Modell von 'wer sich nicht wehrt landet auf der Plattform' schon sehr suspekt.

Ich hab dann jedenfalls erstmal beim Sendegate einen Thread aufgemacht, wo sich recht schnell eine Reihe Podcaster einfand, die die ganze Nummer auch nur sehr begrenzt geil fand. Unter Anderem, weil die Angeschriebenen ja gar nicht alleine sämtliche Rechte an allen Podcasts halten, wo ihre Mail drin vorkam, weil einige Leute bewusst eine Non-Kommerziell-CC-Lizenz gewählt hatten, oder auch allgemein keinen Bock darauf hatten, dass sich eine Webseite für Podcasts bezahlen lässt, und dann maximal(!) 20 Prozent der Einnahmen rausgibt.

Und dann hat es noch bis Donnerstag letzter Woche gedauert, bis sich ein offiziöser Firmen-Account im Sendegate einfand, Links zu nichtssagenden FAQs fallen ließ, und allgemeines 'wir lieben Euch doch alle!' ausstieß. Dazu passend gab es eine Wortmeldung eines Anwalts, der nach bestehendem Recht einschätzte, dass das alles eher nicht so sauber rüberkommt, womit dann wohl geklärt wäre, dass legale Fragen bisher bei der Firma keine Relevanz gehabt haben.

Als inzwischen seit 13 Jahren Podcasts veröffentlichender Mensch kommt mir das alles mal wieder bekannt vor, so Firmen, die eine Szene aufrollen wollen, gibt es ja alle paar Jahre mal. Dummerweise poltern die meisten Firmen ungebeten in bestehende Umgebungen, halten ihre Angebote für unersetzlich und zerdeppern mit ihrem ersten Auftritt so viel Guten Willen, dass keine etablierten Bewohner des Podcast-Lands sich ihnen anschließen wollen. Und im Regelfall bemerkt man dann von den Firmen nichts mehr, weil sie entweder eine winzige Niesche gefunden haben, oder still implodieren. Ich lasse mal offen, was ich mir in diesem Fall wünschen würde.

HDM-Serien-Ersteindruck

Es ist Zeit, mal vier Jahre später wieder ein Thema aufzugreifen, und zwar die 'His Dark Materials'-Serie, die mit der Ausstrahlung begonnen hat. 
Während ich das hier schreibe, habe ich nur die erste Episode gesehen, und auch noch nicht intensiv begutachtet. Von daher kann das noch keine wirklich fundierte Kritik sein, die erst irgendwann zum Jahresende sinnigerweise entstehen kann. 
Was aber schon früh klar ist: Die Serienmacher bemühen sich darum, die wichtigsten Punkte aus dem Buch anzugehen, und wenn die Titelsequenz ein Hinweis sein soll, haben sie auch eine Reihe weitergehender Themen im Blick. Zwei kleinere Änderungen sind mir schon aufgefallen, und zwar fehlt Tony Makarios, vermutlich deswegen, weil für den erst noch mehr Erklärungen nötig gewesen wären, und die Worte Severed Child fallen nicht an der Stelle, wo sie im Buch standen. Das wirft die Frage auf, wie die Serie den entsprechenden Horror vermitteln will, der bei der entsprechenden Stelle im Buch nötig wird. Laut den Folgentiteln dürfte das Episode 5 namens The Lost Boy sein. In Trailern haben sich jedenfalls schon Andeutungen versteckt, die auf entsprechende Szenen deuten. Wobei ich Trailern seit dem Film eben nicht mehr traue.

Update für Episode 2: Da zeigen die Macher dann mal, dass sie eben nicht nur das erste Buch als Basis haben, und bauen den ersten Übergang in eine andere Welt ein, zeigen Gefühle, die in den Büchern erst sehr viel später überhaupt auftauchen, und schmücken ansonsten eher nebensächliche Szenen aus. Oh, und natürlich hangeln sie sich in der Nähe der Geschiochte aus dem Buch entlang.

TL;DR: Der Anfang sieht gut aus, Rest muss ich abwarten. 

Mikrunwelle

Dann war da noch die Mikrowelle, die ich eigentlich nur nutzen wollte, mir eine kleine Mahlzeit nach einem bewegungsreichen Tag zu erhitzen. Aber genau das hat sie nicht mehr gemacht. Und so habe ich spontan beschlossen, dass ich eine neue Welle für die Mikros brauchte, und mich wieder raus begeben, den 24er nach Poppenbüttel genommen, um dann da beim planetennamigen Elektronik-Discounter eines der funktionell nicht überlasteten Geräte zu erwerben. Meine Wahl fiel auf ein Produkt ohne bekannte Marke, was für knapp 50 Euro 17 Liter Volumen mit 700 Watt bestrahlen kann, und zwar unhandlich schwer, aber nicht unmöglich zu transportieren ist. Dank Bus zurück (mit Zutzplatz auf der Baifahrerseite hatte ich sogar Platz, die neue Welle abzustellen) war ich nach insgesamt einer guten Stunde wieder zuhause, habe das neue Gerät ausgepackt, kurz nach eienr Installationsanleitung in der Packungsbeilage gesucht (auspacken, Dreh-Teller installieren, Strom anschließen.) und dann mein verspätetes Mittag erhitzen können (was gleichzeitig auch ein Funktionstest war). Geht alles. Dann wollten nur noch die unhandliche Packung und die defekte Mikrowelle entfernt werden.

Rückblicke

Die Nachrichten geben mal wieder keine akuten Aufreger-Themen her, und so stehe ich (fast) ohne Themen da. Dabei blicke ich gerade öfter in die jüngere und nicht ganz so junge Vergangenheit zurück. Vor einem Jahr stand die Festnetz-Umstellung bevor, nachdem ich am 15. den Brief mit Kündigung des bis dahin einigermaßen stabilen Anschlusses bekommen hatte. Davon abgesehen stand auch das letzte MPS in Öjendorf noch an, wobei mir der Faktor, dass es das vermutlich letzte seiner Art sein würde, erst relativ spät klar wurde. Inzwischen kündigt die offizielle Webseite für 2020 am ersten September-Wochenende eine Veranstaltung in Luhmühlen an. Das ist mit dem Auto vielleicht erreichbar, ohne aber ziemlich deutlich nicht. Und nach einer Wiederbelebung von Öjendorf sieht es so gar nicht aus.

Gleichzeitig habe ich dank dem extensiven Speicherplatz hier auf dem Server auch immer wieder die zehn jahre alten Podcasts in der Hand. Da standen noch die Eröffnung des Alstertaler Apfel-Ladens irgendwann Ende August, und eine Woche später der eher zufällige Besuch in Öjendorf an. Mal ganz davon abgesehen, dass ich da auch in Sachen OPs noch drei weniger hatte, weil das Auge noch gar nicht angefangen hatte auszufallen (das fing ja erst irgendwo im Januar 2010 an, als es komisch neblig gesehen hat).

Einen Blick in die Zukunft brauche ich gar nicht erst versuchen, weil die Vergangenheit ziemlich gut zeigt, wie wenig von dem, was kommt, sich vorher schon erkennen lässt.

Anschlussverwendung

Die Nachrichten geben gerade keinen kurzen Aufreger her. Da passt es, dass ich vor einer Woche offiziell ein Nachfolgeprojekt auf Arbeit gefunden habe.

Bisher war ich seit Jahren im Support einer Anwendung (Auskunftssystem inklusive Anbindungen an diverse Umsysteme, konkret oin der Eierlegenden Wollmilchsau-Fassung für die Firma, bei der ich früher angestellt war, bis sie die IT komplett loswerden wollte), wo über Jahre immer weitere Verästelungen drangebaut wurden. Vor einiger Zeit hat der Großkunde, für den wir das entwickelt haben, aber sich überlegt, dass er sparen will, um jeden Preis. Und Die Software gibt es mit deutlich weniger angepassten Funktionen ja auch von einer Softwarefirma, mit der mein jetziger Arbeitgeber in einer Unternehmensgruppe steckt. Entsprechend ist seit rund einem Jahr klar, dass die gesammelten Zusatzfunktionen (Anbindung einer bestimmten Dokumentenverwaltung, Integration einer Telefonieschnittstelle, und so weiter) entweder in das Rahmenprodukt übernommen werden, von der jeweiligen anderen Software übernommen oder nochmal komplett separat angebunden werden muss. Was dabei nicht klar war: Der Extra-Support, den lange Zeit ein paar Kollegen und ich geliefert haben (wo so Dinge drin enthalten sind wie die Feststellung, dass eine Fehlermeldung in unserer Anwendung daher kommt, dass ein anderes Stück Programm sich beschwert, dass es selbst sich nicht an seine Schnittstelle hält, und einen Timestamp in einem Datumsfeld parken will). Da war nicht absehbar, ob der Support als Nebenbei-Kosten irgendwo in der Gesamtrechnung verschwinden würde, oder gar nicht mehr geleistet würde, weil wenn der Kunde das Produkt von der Stange kaufen will, dann gehört da auch der Support mit Lieferzeiten in Größenordnungen von Monaten (beim Timestamp-Bug) dazu.

Schon vor einigen Monaten fragte ein früherer Projektkollege nach meiner Hilfe bei der Einrichtung eines Support-Prozesses in seinem neuen Projekt (da geht es um Software, die bei der Vermakrtung helfen soll). Er wollte schlicht so eine einfache Tabelle zur Verwaltung der Service-Incidents, wie wir sie beim alten Projekt schon hatten. Dabei deutete sich schon an, dass in dem Projekt zur Zeit Leute am Support arbeiten, die lieber was anderes machen wollten. Die gemeinsame Idee war dann, ob man mich nicht als zusätzlichen Support engagieren könnte, um einerseits die Arbeit von Leuten zu nehmen, die die nicht gerne erledigen, und andererseits mir eine Chance für Arbeit zu liefern, die ich ja bisher schon freiwillig gemacht habe. Mehrere Monate später hat das nun funktioniert, und sobald die Berechtigungen mal alle korrekt gesetzt sind, kann ich bei einem für mich neuen Projekt in den Support einsteigen, während ich beim alten Projekt noch die Reste zusammenfege. Mal sehen, wie das langfristig ausgeht.

Unwahrrichten

Das hatte ich hier schon länger nicht mehr, aber heute ist es mal Zeit, auf Medien zu schimpfen, die mal wieder dabei erwischt wurden, wie sie ihre Arbeit nicht sauber getan haben. Heute am Beispiel einer Meldung, dass es eine Sicherheitslücke im Videoplayer VLC gäbe. Die basiert letztlich auf einem Eintrag im öffentlichen Bugtracker, den ein 'Sicherheitsforscher' da eingeworfen hat, und der sich am Ende als falsch herausgestellt hat. Aus völlig unklaren Gründen wurde eine CVE-Nummer vergeben (was eigentlich nur Sicherheitslöcher verdient haben, und nach deren eigenen Regeln in Absprache mit den Entwicklern der Software geschehen sollte), und diverse Sicherheitswarnungen gingen raus, inklusive beim BSI. Irgendwo in dem Prozess sind diverse Medien auf den Bericht draufgesprungen und haben von bösem, aus der Ferne ausnutzbarem, gefährlichen Sicherheitsloch fabuliert, während die Entwickler immer noch versucht haben, den Fehler überhaupt mal nachzustellen. Das ging so lange, bis der Melder verraten hat, dass er den Fehler auf einem 1,5 Jahre alten Ubuntu sehen würde, wo dann schnell die Ursache gefunden wurde: Da ist eine Bibliothek drin, die VLC einbindet, und die den Fehler enthalten hat. So weit so 'kann ja mal passieren.

Als mir am Mittwoch früh der Twitter-Thread aus dem VLC-Entwickler-Account begegnet ist, habe ich mich mal umgesehen, wer die Behauptung vom Sicherheitsloch denn alles verbreitet hat. Leider auch der heise-Ticker, wo im Heise-Forum(!) Leser auch über den Twiiter-Thread gestolpert sind und auf den fehlerhaften Artikel hingewiesen haben, was allerdings auch 6 Stunden nach den Tweets noch nicht zu eienr Änderung der Meldung geführt hat.

Für mich der größte Brüller: Bei BoingBoing erschien noch nach den Tweets ein ziemlich reißerischer Artikel, der als Quellen lauter offenbar nicht-journalistische Veröffentlichungen herangezogen hat. Den Autor habe ich bei Twitter mit Link zum Twitter-Thread kontaktiert, aber eine Änderung am Artikel hat das auch nicht ausgelöst. So, und wo findet jetzt noch richtiger Journalismus statt?

Nichtpumpmaschine

Ich hab ausnahmsweise mal was zu berichten, was ich nicht vorher geschrieben habe: und zwar geht es um meine Waschmaschine. Die hat in den letzten Monaten schon angefangen, beim Abpumpen der Lauge immer mal stehen zu bleiben und nach Aufmerksamkeit zu verlangen. Gestern hat sie das ausgeweitet: bisher ließ sich das Abpumpen einfach nochmal starten, aber gestern hat die Pumpe keine erkennbare Leistung mehr gezeigt, und ich musste Wasser über den Notauslass entfernen, was ewig dauert, und dabei meine Aufmerksamkeit benötigt hat. Nun ist die Waschmaschine von 2006, also nicht gerade frisch. 

Ich hab mir schon überlegt, dass der Waschsalon in Farmsen mal wieder einen Besuch wert sein könnte, wo ich heute ohnehin frei habe (als Ausgleich für Samstag, als ich zuhause sitzen durfte, falls einer der Anwender am Samstag dringend Support benötigt hätte)

Update: Der Waschsalon in Farmsen liegt zwar ziemlich leicht erreichbar (aus der U-Bahn raus, zwei Minuten laufen, schon ist man da), aber der Weg dahin ist mit hinreichend schwerem Transportbehälter dann doch nicht so schnell. Dafür ist die Wäsche da mit einer guten halben Stunde angenehm schnell gewaschen. Die 4 Euro Preis waren früher mal 3,50 aber sind erträglich.

Wochenend-Geschichten

Am letzten Wochenende (dem vor dem gerade gewesenen, aber ich schreibe ja bummelig eine Woche vor Veröffentlichung) gab es ein paar Geschichten, die ich hier mal erwähnen will.

So fiel am Samstag (4.5.) Firefox damit auf, dass der Addons nicht mehr ausgeführt haben soll. Grund dafür: Ein Intermediate Zertifikat in der Signierungskette, auf die sich der  Browser inzwischen offenbar verlässt, war abgelaufen. Da haben mehrere Stunden Leute dran rumgebastelt, über eine 'Studie' ein neues Zertifikat verteilt, und am Montag eine neue Browserversion veröffentlicht. Was ich nicht gesehen habe: Warum das Zertifikat unbemerkt ablaufen konnte, wenn das doch so wichtig war.

Dann gab es da noch die Geschichte mit Twitter. Die haben ein paar Leuten den Zugriff auf ihre Profile gesperrt, unter anderem dem Anwalt Stadler, und der sPD-Politikerin Chebli. Zu der hat sich auch der frühere Justizminister Maas geäußert, weil es doch nicht sein könne, dass. Wobei ich mich da vor allem gefragt habe, ob der Maas nicht begreift, dass so Sperrungen genau das sind, was ein gewisses Netzwergdurchsetzungsgesetz aus dem Justizministerium eines gewissen Herrn Maas verlangt hat. Ja, dann agieren Firmen als zensurinstanz. Ja, das ist nicht gerecht. Aber das haben doch ganz viele Leute gewarnt. Wo bleibt denn der Vorschlag, das Gesetz zu entschrfen?

O2-Kundenverwaltung

Ich hatte hier schon länger keine Erlebnisse mit Firmen mehr verbloggt. Dabei habe ich gerade eines mit O2, wo ich mir den Festnetz-Anschluss halte, seit die Firma Hansenet übernommen hat. Seit September (eigentlich 5., real aber 7.) läuft das auch nicht mehr über Technik von Hansenet, sondern über Technik von Wilhelm-Tel irgendwo im Keller (oder im Nachbarhaus).

O2 hat mir jedenfalls am 16. März nen Brief geschickt, dass sie in den nächsten Wochen ihre Kundenverwaltung umstellen würden, was mit "Beeinträchtigungen bei Telefonie und Internet" zwischen 0 und 6 Uhr einhergehen könnte. Oh, und es wäre eine gute Idee, den Router (Fritzbox) mal zu sichern. Könnte sein, dass der danach nämlich leer wäre. Den Termin würden sie noch per SMS oder E-Mail kommunizieren. Sowas macht mich ja unentspannt.

Nach diesem Artikel hatte ich eine Idee, was der Brief meinen könnte mit leerer Fritzbox, wobei man die Fernlöschung zusammen mit der gesammten automatischen Einrichtung abschalten kann, was ich dann auch getan habe. Die SMS gab es dann Mittwoch früh, und da stand der Termin Donnerstag 0 bis 6 Uhr drin. Im O2-Portal gab es auch einen Hinweis, dass ich da nichts mehr ändern könnte, weil Umstellung (in diversen Texten reden sie da immer von Optimierung). Also habe ich die Nacht eher schlecht geschlafen, und immer wieder nachgesehen, ob das Netz noch funktioniert. Im Ergebnis habe ich nichts von einer Störung bemerkt, und die Probe von RIPE Atlas auch nicht. Am Donnerstag nachmittag wollte ich dann mal das neue Kundenportal bewundern, aber das hat mich nur mit Fehlermeldung abgewiesen. So, als wäre ich da gar nicht angemeldet, was aber auch die Meldung bei falschem Passwort sein könnte. Ich hab das dann zurückgesetzt per SMS, und einfach ein neues generiertes Passwort genutzt. Das Portal war aber noch das selbe wie vorher, inklusive Hinweis auf Umstellung. Unpraktisch. Also hab ich im Forum nachgefragt, wie lange das denn dauern könnte. Ne offizielle Antwort gab's nicht, aber ein paar Tage köntne es wohl dauern meinte einer. Ein Anderer frug nach, was ich mit dem neuen Login überhaupt wolle, das neue Portal wäre eh blöd, und beim Anrufen könnte man die Frage nach PIN (was O2 als Persönliche Kundenkennzahl PKK bezeichnet) auch nicht beantworten, die Menschen könnten trotzdem helfen.

Eben habe ich nochmal nachgesehen, was die Anmeldung jetzt so sagt, und da stand auf dem alten Login nur ein Hinweis, dass doch jetzt der neue Login verfügbar wäre. Hier gäbe es nur die alten Briefe und Rechnungen noch. Also versucht beim neuen Login (gar nicht so leicht, weil die URL mit laufender Session auf dem alten Portal rauskommt), der mag aber meine Anmeldedaten nicht. Und die Idee, das doch einmal zurückzusetzen klappt auch nicht, denn dafür will der die PKK sehen, die ich aber gar nicht habe. Also habe ich es mit den möglichen Passworten versucht (zwei generierte hatte ich zur Auswahl, ein uraltes stand noch im Brief aus dem August), da gab es irgendwann den Hinweis, ich hätte es zu oft versucht, und sollte den Passwort-Reset machen. Für den ich die PIN brauche, die ich nicht habe. Immerhin gibt es da nen Link, um sich die nochmal zusenden zu lassen. Ich hoffe dann mal auf Post in der nächsten Woche. Dann will ich aber auch nichts mehr mit Problemen beim Online-Zugang zu tun haben.

7 Jahre OP-frei

Diesen Text hätte ich eigentlich gestern schreiben sollen, aber irgendwie habe ich das nicht gemacht. besser spät als nie.

Nun liegt die letzte OP schon wieder ein Jahr weiter zurück. Und bis zum November war das Jahr auch angenehm langweilig, was die Situation vom Auge angeht. Dann kam die Druckexkursion in die 30er mit sofortiger Überweisung in die Ambulanz. Die Reaktion da (noch ein zusätzliches Präparat für Augentropfen) war eher moderat, aber mit 4 Tropfen jeden Tag schränken mich die dann doch ein, vor allem, wenn ich die Termine davon ernst nehmen will. Da stören so Kram wie Meetings, die mir mein Mittag klauen, oder auch nur Tage, an denen ich um die Zeit eigentlich gerade irgendwo rumlaufe (die Kabelverzweiger von Telekom haben übrigens eine Höhe, dass ich darauf Brille und Brillen-Tasche mit den Tropfen ablegen kann). Außerdem zwigt mir das Intermezzo, welchen Weg das Auge in Zukunft nehmen kann: Wenn der Druck irgendwann trotz ernsthafter Therapien nicht eingefangen werden könnte, wäre die Option Öl-Ex wieder auf dem Tisch. Die Option ist nur deswegen ausgeschlossen bisher, weil dann die Netzhaut wieder mit Abgang droht. Ich rechne also damit, dass untherapierbarer Druck mittelfristig das Auge kosten dürfte.

Ansonsten hab ich dem Jahrestag schon eine Woche vorher ne Apfeluhr (Series 4, Edelstahl) zukommen lassen, und nach einer superschnellen Einrichtung beschlossen, dass ich nur noch Uhren ab der Generation umziehen will.

Augenkontrolle in langweilig

Heute war nach den Terminen im November mal wieder ein Termin in der Augenarzt-Praxis, und der war erfreulich langweilig. Mit dem neuen Fahrplan gab es alle zehn Minuten U1, die in Jungfernstieg von der S3 aus erlaufbar waren, und dann auch bis mindestens Ochsenzoll fuhren. In der Arztpraxis war das Wartezimmer zum Nachmittag auch angenehm leer, so dass ich 'nur' zehn Minuten im alten Wartezimmer dem Radio beim Dudelfunk zuhören durfte, bis die Ärztin mich zur Untersuchung geholt hat. Da war der Druck rechts 16 (mir egal), der links mit 19 ihr schon weniger angenehm, aber immer noch im erlaubten Bereich. Ich hab dann noch für meinen Lieblingsvortrag vom Congress geworben, weil bei einer Augenärztin ja klarer sein sollte, was für eine große Sache das ist, wenn Amblyopie und Strabismus behandelbar würden. Und dann gab es noch einen kurzen Blick mitten rein in die Augen, bevor sie fertig war, und ich das Rezept und einen Termin in drei Monaten abholen durfte. Beim Termin gab es nur den Haken, dass da im April nichts mehr frei ist, und der Mai erst ab Februar im Rechner freigegeben ist, so dass ich am 1. nach dem Podcast nochmal in der Praxis auftauchen werde.

Ergo: Langweilige Druckmesstermine sind mir recht. 

Techaktien-Nachrichtenvergleich

Ich hatte hier ja neulich die Meldung, dass Apple seine Ertragserwartungen gesenkt hat. Das war auch ziemlich breit in den Nachrichten. Was aber nicht breit gemeldet wurde: Andere Tech-Firmen senken ihre Erwartungen aus dem selben Grund (Verkauf in China) ebenfalls, und ebenfalls in der gleichene Größenordnung. Es wirkt fast, als sei die Begründung vom Apple-Chef für die gesenkten Quartalserwartungen etwas, was auch andere Firmen beträfe...