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verstörend

Da ich gerade die aktuelle Folge vom Chaosradio durchgehört habe, muss ich jetzt einfach mal darauf hinweisen. In der Sendung mit dem Titel "Leben mit der Vollüberwachung - Aus dem Alltag eines Terrorverdächtigen" berichtet ein Betroffener davon, wie es ist, wenn man überwacht wird. Aus den Akten, die Martin einsehen konnte, geht hervor, dass die zur Überwachung herangezogenen Beamten offensichtlich noch nie etwas vom Kernbereich der privaten Lebensführung gehört haben, denn es wurde offensichtlich auch protokolliert, ob das Licht an oder aus war, während Martin mit seiner Freundin geschlafen hat. Muss ich noch erwähnen, dass der Mann erwiesenermaßen unschuldig war und ist?

Pikantes Detail am Rande: Wer sich "verdächtig" verhält, indem er zum Beispiel Mails verschlüsselt, zieht wohl noch mehr Interesse der Strafverfolger auf sich. Mir unbekannt ist, ob das auch für Leute gilt, die Gardinen verwenden, oder gar ihre Wohnungstür abschließen, wenn sie nicht in der Wohnung sind.

Soviel zu den Vollidioten, die immer wieder verkünden, dass man doch nichts zu befürchten habe, wenn man nichts "Böses" getan hätte. Aber vielleicht sollte man besser mit niemandem reden, denn der könnte ja schon mal mit jemandem in einem Bus gesessen haben, der einen Text veröffentlicht hat, in dem eine Hand voll Begriffe vorkamen, die auch in einem Bekennerschreiben aufgetaucht sind.


Kein Big Brother?

Was macht diese demokratisch nicht legitimierte Runde eigentlich so sicher, dass das ständige Gefasel von weiterer Verschärfung und die Forderung nach "ständig neuen Maßnahmen" nicht wieder ein Schritt zum Big-Brother-Staat ist? 

Oh, wenn wir schon dabei sind, lassen sich die Herren doch ab jetzt bestimmt auch 24 Stunden pro Tag mit Video- und Audioaufnahmegeräten überwachen, oder haben die etwa was zu verbergen? Das würde dann auch als Gedächtnisstütze helfen, wenn mal wieder Schwarzgeld auftauchen sollte, an das sich niemand erinnern kann.

BTW: Wie ist eigentlich die empfohlene Zubereitung von Tischkante? Roh und ungewürzt nehme ich mal an. Gngngngngngngn.

wie link!

Es ist mal wieder Zeit, ein paar Links loszuwerden. Da wäre zum Beispiel Fefe, der sich mit einem gewissen Innenminister genauer beschäftigt hat.

Und dann gibt es da noch eine interessante Untersuchung des gestrigen Interviews eines gewissen Herrn Schäuble, die man im Schnüffelblog nachlesen kann.

Muss ich erst darauf hinweisen, dass die Links dazu gedacht sind, angeklickt zu werden und die dahinter anzutreffenden Texte auch noch gelesen werden sollen?