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einfach mal zuhören

Wenn die Damen und Herren Berufspolitiker in der Regierungskoalition nicht so sehr damit beschäftigt wären, sich mit sich selbst zu beschäftigen, könnten sie vielleicht auch mal das gerade grassierende Datenleck zu Kenntnis nehmen, und bei der Gelegenheit den Bedenken der Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger zuhören. Die wendet sich immerhin gegen ein Prestigeprojekt der regierungseigenen Gesundheitskompetenz Ulla Schmidt, die 'elektronische Gesundheitskarte' (klingt das nur für mich wie Neusprech?). Ihre Ablehnung begründet Frau Leutheusser-Schnarrenberger damit, dass die "elektronische Gesundheitskarte [...] den größten Datenberg aller Zeiten bringen"werde, und den aus Daten, die sehr persönlich sind.

Aber wie ich unsere Regierung so einschätze, wird die frühestens dann über Missbrauch nachdenken, wenn der sie selbst betrifft. Die meisten Regierenden dürften allerdings privat versichert, und damit von Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung gar nicht betroffen sein.