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Blumen

Vor Gericht muss man vorsichtig sein, was man sagt. So hat beim Verfahren in Schweden gegen die PirateBay ein Professor Wallis ausgesagt. Eigentlich ging es darum, ob das Gejammer der Medienmafia von sinkenden Verkaufszahlen wegen der Bösen Raubmordkopierern wahr sei (ist es nicht, sagt er).

Uneigentlich wurde der Zeuge nach seiner Aussage noch gefragt, ob er Reisekosten ersetzt haben will, worauf er leicht unvorsichtig gemeint hat, dass er es lieber sähe, wenn seine Frau Blumen geschickt bekäme. Und das haben die Freunde der Piratenbuch als Aufforderung verstanden. Seine Frau hat Blumen geschickt bekommen. Viele Blumen. So viele Blumen, dass sie die gar nicht alle im Haus unterbringen kann. Aber die Nachbarn freuen sich bestimmt auch über die Blumen, die ihnen jetzt geschenkt werden.

So ganz nebenbei passen die Blumen auch zum Hochzeitstag, den die Beiden am Freitag gefeiert haben, und zum Geburtstag, den Görel, besagte Frau des Professors am heutigen Samstag feiert. 

Schon komisch, dass die, die von der Medienmafia als Diebe hingestellt werden, Inzwischen sind mehr als 45000 Euro an Spenden/Geschenken registriert worden, die die angeblichen Diebe völlig freiwillig gegeben haben. Vielleicht lernt ja auch die Musikmafia mal was aus der Geschichte.

Brösel-Zeug

Irgendwie kann ich mir so spontan nicht erklären, wie ein Flugzeug es schafft, nach einem Absturz in drei Teile zu zerbröseln. Genau genommen sollte nach meiner naiven Vorstellung ein Flugzeug nie zerbrechen. Aber das spezielle Flugzeug hat es vollbracht, erst abzustürzen, und dann zu zerbröseln. Wenn ich scherzhaft sein wollte, würde ich fragen, ob der Flieger aus Knäckebrot bestand, aber das wäre aktuell wohl unangemessen.

Anathem

Seit etwas über einer Woche habe ich mich mit dem Buch Anathem von Neal Stephenson befasst. Nicht nur, dass mir eine erste Vokabel direkt in den Wortschatz übergegangen ist, nein, ich konnte mich dann auch nur ausnahmshalber vom Buch trennen, und zwar an den Freitagen. 

Zum Inhalt des Buchs sage ich mal soviel: Es spielt auf einem Planeten namens Arbre, auf dem die Wissenschaftler von der 'normalen' Bevölkerung getrennt leben in einer Art Kloster. Ihr Kloster (concent) verlassen die Wissenschaftler (avout) nur zu besonderen Anlässen. Dadurch sind die avout von den technischen Spielereien der Bevölkerung außerhalb der Mauern abgetrennt, und unterliegen auch nicht der säkularen Staatsgewalt. Als das Buch beginnt, zeichnen sich aber Veränderungen an der gesamten Lebenswelt aller Bewohner von Arbre ab.

Mehr verrate ich mal nicht von dem Buch, sonst müsste ich das Buch quasi nacherzählen. Und die 890 Seiten, die Neal Stephenson gefüllt hat, enthalten eine Menge Details, die man einfach selbst erfahren muss. Oder kurz zusammengefasst: Kaufen. Lesen.

Und jetzt trage ich mich schon mit der Frage, wann ich das Buch nochmal lese. Ich habe so den dumpfen Verdacht, dass mir eine Reihe Details entgangen sein wird.

bulshytt

Nachdem ich gestern meine Buch-Neuerwerbung begonnen habe (Anathem von Neal Stephenson, nach 44 Seiten bereits eine Empfehlung wert), ist mir darin bereits ein Wort begegnet, was ich in meinen Wortschatz übernehmen will:

Bulshytt is a term used to describe words, phrases, or even entire paragraphs which are misleading or empty in meaning. These terms are often listed as features of products extramuros. The term is often confused with one of a more vulgar nature. 

Frei übersetzt: Bulshytt beschreibt Worte, Phrasen oder ganze Absätze, die irreführend oder inhaltsleer sind.

Ich bezeichne eine gewisse Familienministerin einfach mal als bulshytt.

Neues vom Herrn Freiherr

Gestern Abend, während ich noch mit der Produktion des Podcasts beschäftigt war, schwappte eine Meldung durch's Netz: Der recht bekannte Herr Freiherr wurde rechtskräftig verurteilt. Damit darf der bekannte Anwalt demnächst 14 Monate in Haft verbringen. Außerdem dürfte ihm mit der Haftstrafe die Mitgliedschaft in der Anwaltskammer verloren gehen. Mein Mitleid mit Günni hält sich allerdings stark in Grenzen.