Skip to content

ComPod #198: Rent-a-Rüttgers, Teil 3

Mafia, Tech, Space. Mit zwei Shuttles, Atomen und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: MS-Brauserwahl, Microhoo ok, Blaupatsch64, Schulüberwachung, Atom (AKWs ersetzbar, Merkel-Distanz), Space (STS-130 gelandet, ISS-Computerumfall, STS-131 Rollover, Phoenix schweigt), Mafia (Urheberabgabenstreit, ACTA-Leak, Datenschützer gegen ACTA, EU-MdP gegen Geheim-ACTA, ACTA-Experten, Blubmann blubbert zu LSR, Copyright vs. FOSS, ACTA-Geheimländer), Günnizid, Streetview-Gutachten, Aignerview, US-Datenverlust, WLAN-Durchsuchung. Für Musik sorgt dabei Rhonda Lorence mit dem Titel 'Lost in a Maze'.

Länge: 56:29, 51,8 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

LHC-Restart

Wenn ich die Konsolenmeldungen richtig interpretiere, sind am Cern die letzten Vorbereitungen im Gang, um den LHC wieder zu starten nach der Pause zum Jahreswechsel. Dummerweise sind da immer wieder Probleme aufgetreten, die zu Verzögerungen geführt haben. Wenn die aber jetzt (hoffentlich) alle behoben sind, geht es an der riesigen Maschine jetzt auch wieder ernsthaft weiter.

ComPod #198: Rent-a-Rüttgers, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Rent-a-Rüttgers, Terror, Kirchen-Dreck und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: US-Folter ok, Erich Kotz?, Rent-a-Rüttgers (Rüttgers kaufen mieten, Rüttgers-Dementi, völlig ahnungslos, Wüstes Bauernopfer), Aigner-Google, NL-Regierung, Regierungs-GM, TERROR (Festnahme, Frau Sauerland, Nacktscanner kommen, Terrorüstung), israelischer Mord, Westernebeneinnahmen, zu links für Deutsch, Kirchen-Dreck (Blubitsch, Beschweritsch, Strafanzeige gegen den, rechtsfreie Abwägung), Afghani-Druck, Abrüstungsgefahr, UK-Fotos, BVerfRichter, Kandidat gefunden. Für Musik sorgt dabei Pan.a.ce.a mit dem Titel 'Now or Never'.

Länge: 46:26, 42,6 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

ComPod #198: Rent-a-Rüttgers, Teil 1

Politik. Teil eins von zwei. Mit Brüllwelle, Zensur und mehr.

Im ersten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: Umweltzonüberraschung, Merknix für Mixa, Citarnbank, Brüllwelle (Arbeitsverweigerer, CDUler gegen Kürzung, Schlechtschein-Forderung, Schwaferle schwaft mit, FDP eckpunktet, Zensursula gegen Schneeschippen, Merkel blind?, Brüllwelle zurückweisend, Würfeltermin), Zensur (Nichtnutz-Anweisung, Bettelbrief, Franziska gegen Kindernet, Nichtnutz-Meldung, in Kraft, Petition, CZU will zensieren, Cryptome). Für Musik sorgt dabei Robin Grey mit dem Titel 'These Days'.

Länge: 52:45, 48,3 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

Unfreie Umnachtung

Dass Lobbyisten der Content-Mafia sich 'Argumente' zusammenlügen, ist ja schon bekannt, aber die Meldung, dass Freie Software schlecht für Content-Mafia sei, fällt schon in die Kategorie, dass die Lobbyisten ihre Gegenüber für völlig merkbefreit halten müssen. Okay, genau genommen haben die bei der Mehrheit der Politiker Recht.

Vielsagend ist vor allem die Einschätzung (PDF-Datei) einer reinen Empfehlung von Open Source der indonesischen Regierung durch die IIPA. Diese schwäche die Software-Industrie und "untergräbt deren langfristige Wettbewerbskraft", da eine "künstliche Bevorzugung von Firmen" geschaffen werde, die Open-Source-Software und damit verknüpfte Dienste anböten. Zugleich werde so "vielen legitimen Unternehmen der Zugang zum Regierungsmarkt verwehrt". Statt ein System zu fördern, in dem alle Nutzer von den besten auf dem Markt verfügbaren Lösungen profitieren, schreibt die Lobbyvereinigung weiter, werde eine Mentalität geprägt, die "den Wert geistiger Schöpfungen nicht angemessen in Betracht zieht". Eine solche Linie untergrabe "die Achtung von Rechten an geistigem Eigentum".

Keine weiteren Fragen.

Erzblub

Die katholische Kirche hat ja gerade Probleme mit mehreren Fällen von sexuellem Missbrauch. Da haben Kirchen-Leute teilweise jahrelang und mit Wissen von Vorgesetzten, Kinder missbraucht (nach dem Schweige-Schrieb von 1962 nicht überraschend). Und die Bundesjustizministerin, Sabine Leutheuser-Schnarrenberger hatte es gewagt, zu kritisieren, dass die Katholen nicht dadurch aufgefallen sind, dass sie die Missbrauchsfälle aufklären helfen würden. Genau darüber hat sich dann Erzbischof Zollitsch, Vorsitzender einer Bichofskonferenz, aufgeregt und eine Entschuldigung verlangt. Dabei stimmt es doch, dass die Kirchenleute, wenn ihnen an der Aufklärung gelegen wäre, deutlich früher die Täter von Kindern hätten fernhalten können. Jedenfalls weigert die Ministerin sich, dem Geschwurbel des Erzbischofs nachzukommen. Und mir fällt dazu nur ein: Richtig so!

Wenn dem Papst doch so an Aufklärung und Verhinderung von Missbrauch gelegen wäre, warum hat er dann nicht schon längst die Anweisung veröffentlicht, dass jeder Missbrauchsverdacht den örtlichen Strafverfolgern gemeldet werden müsse, und die Verdächtigen bis zur Klärung, ihrer (Un-)Schuld eine Aufgabe bekommen, die ihnen den unbeobachteten Kontakt zu ihren Opfern und anderen Kindern vorenthält? Oder ist dem Papst gar nicht daran gelegen, Opfer zu schützen und Täter zu bestrafen? Der Verdacht drängt sich mir zumindest auf. Ich hoffe ja noch, dass ich da irre.

Taschengeld

Leistung muss sich wieder lohnen, tönt Guido Westerwelle gerne. Für ihn lohnt sich Leistung auf jeden Fall: Laut Spon hat der Klientel-Minister in der letzten Legislaturperiode kräftig zuverdient: 35 Vorträge mit jeweils mehr als 7000 Euro Vergütung hat der heutige Außenminister gehalten, und damit mindestens(!) 245.000 Euro an Nebeneinkünften generiert. Wenn man jetzt mal annimmt, diese Summe sei gleichmäßig über die vier Jahre der vergangenen Legislatur angefallen, gäbe das den immer noch stattlichen Jahreslohn von 61.250 Euro. Zugegeben, die knapp 10.000 Euro, die Westerwelle vom Steuerzahler bekam, weil er eigentlich seine Aufmerksamkeit ganz der Politarbeit hätte widmen sollen, ist immer noch mehr Geld, aber man will sich ja nicht beschweren. Ich weiß nicht, ob die FDP ihrem Parteivorsitzenden dafür auch noch explizit Geld zukommen lässt, aber die Summen zeigen doch schon klar, dass Westerwelle nicht die geringste Ahnung hat, wie es sich lebt, wenn man eben nicht ständig faktisch unbegrenzt Geld zur Verfügung hat.

Da wäre es doch wirklich lehrreich, wenn Herr Westerwelle, bevor er sich nochmal über Hartz IV äußert, zwei Jahre von Hartz IV leben müsste. Inklusive Repressionen vom Amt, versteht sich. Seine Vergütungen als Minister, Bundestagsabgeordneter, ggf. Vortragender und Parteivorsitzender kann er dann ja spenden. Von den Summen können ja alleine mehrere Hartz IV-Empfänger monatelang leben.

Ach ja, Spon reitet bei der Meldung darauf herum, dass Guido, der Feinfühlige, 2007 einen Vortrag bei der LGT-Bank in Liechtenstein gehalten hat, die danach eine gewisse Berühmtheit erlangt hat, weil einige Steuerhinterzieher aus Deutschland ihr Geld bei der Bank untergebracht hatten. Wenn ich mich nicht irre, war da auch der Ex-Post-Chef Zumwinkel darunter. Aber das konnte Guido bestimmt nicht erahnen, sonst hätte er ja damals bestimmt über anstrengungslosen Wohlstand sich aufgeregt, den sich die Steuerhinterzieher gewährt haben.

(via Fefe und Holgi)

Shuttlemusikvideo

Neben dem halboffiziellen NASA-Musikvideo (ich versuche hier gerade bestimmte Suchbegriffe zu vermeiden) gibt es von einem Mitglied des Raumfahrer.net-Forums auch ein HD-Video in dem die Mission in 10 Minuten mit Musikunterlegung zusammengefasst wird. Einerseits fällt bei den 720p umso mehr auf, wie klein die offiziellen Videos vom Start waren (Wobei ich glaube, dass man da auch eine bessere Auflösung bekommen können sollte). 

Jedenfalls kann ich das Video all jenen empfehlen, die Bilder aus dem All mit netter Musikuntermalung erleben wollen. Zusammengesetzt ist es (nach allem, was ich da erkennen kann) aus offiziell veröffentlichten Videos, es kommen also keine geheimeren Kameras in dem Video vor (wie meine Lieblingskamera in der hinteren linken Umbilical Well beim Shuttle). 

Zensursula in Kraft

Während heute im Bundestag der Petitionsausschuss die Petition der 134.014 (mit Papier-Unterstützern: 135.405) berät, wurde das beanstandete Gesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht, womit das Zensurgesetz dann ab Mitternacht gilt. Damit ist formal das BKA verpflichtet, Filterlisten zu erstellen und zu veröffentlichen verheimlichen. Außerdem sind alle Zugangs-ISPs verpflichtet, eine Zensurinfrastruktur zu errichten, die dann nur noch auf einen Missbrauch wartet.

STS-130 gelandet

Vor einer guten Stunde, um 4:20 MEZ ist Shuttle Endeavour wieder gelandet. Und zwar bei der ersten Landemöglichkeit am Kennedy Space Center (KSC). Damit ist die Mission mit 13 Tagen, 18 Stunden und acht Minuten (bis Wheel stop) beendet. Node 3 ("Tranquility") und Cupola sind sauber an der ISS angekommen, und auch die Wasseraufbereitung scheint wohl akzeptabel zu funktionieren.

ComPod #197: Zensursula kommt, Teil 3

Mafia, Tech, Space. Mit Mafia, Space, Atom und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: MS-Blaupatsch, Blaursache, Mafia (Buch-Siedlung verteidigt, US-Aufgabenkraft, Transsilvana pöbelt), Kartenzahlung kompromittiert, Space (STS-130 läuft, STS-131 verschiebt sich), Atom (Koalition uneinig, Obamatom, CSU auch gegen Abschaltung), Adobe blockiert HTML5, Noflashphone, Windows Phone 7 Series, Applestore 4, Appstunde, US-Schulfoto. Für Musik sorgt dabei Rhonda Lorence mit dem Titel 'Trail Of Tears'.

Länge: 59:31, 54,5 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

Ascent Highlights, die 130

Er hat es wieder getan. David Melendrez von der NASA hat sich mal wieder mit diversen Videos vom Shuttlestart hingesetzt, die zusammengeschnitten und dazu passende Musik ausgesucht. Zu finden gibt es die STS 130 Ascent Video Highlights bei FileFront, bei YouTube und natürlich bei Space-Multimedia. Die beste Video-Qualität liefert das FileFront-Video, was auch so bummelig zehnmal so groß ist wie die anderen beiden Fassungen.

Als Fan des STS-129-Videos muss ich gestehen, dass das neue Video mit dem älteren Video nur begrenzt konkurrieren kann, aber da war dank Nachtstart ohnehin nicht ganz so viel Videomaterial verwendbar (ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kameras der Feststoffbooster nach deren Ausbrennen nicht lange mehr etwas sehen konnten). Und trotzdem ist wieder ein sehr hübsches Video dabei rausgekommen. Das bestärkt mich in meiner Hoffnung, dass auch die letzten vier Shuttlestarts so schöne Videos bekommen könnten. Verdient hätten sie es ja.

Hu-Moor

Was sind die NASA-Leute doch für überaus ernste Gesellen. Einen akuten Anfall von Ernsthaftigkeit hatten die Leute im Kontrollzentrum wohl beim Erstellen dieser kleinen Bedienungsanleitung:

Congratulations on your purchase of a new NODE! This User's Guide will help you through your
basic installation and setup. Some assembly is required, and tools are not included (standard
SSRMS, CBM, hex wrench, etc).
IN THE BOX:
    • One (1) NODE (color may vary from picture on front of box)
    • One (1) Cupola ©
    • Assorted cables and jumpers (refurbished)
INSTALLATION
    1. Remove NODE from packaging. Do not discard Shuttle! Original Shuttle must be used
        in the event of a return or exchange.
    2. Using your CBCS (not included), align your NODE with a CBM of your choice. Choice is
        limited to N1P or N1N. N1N not available in some areas.
    3. When you have at least two Ready-to-Latch (RTL) indications, attempt to maneuver your
        NODE to get the other two. Notice that when you get the other two, the first two will go
        away. Amazing! This is a feature of your new NODE, designed to make sure you really
        want to install it.
    4. After you have all four RTLs, go Limp with relief.
    5. Have a friend go outside to install jumpers and remove MLI. Refer to diagrams 3 through
        14,473 (sold separately).
    6. Wait for 20 hours.
    7. Now let go.
    8. Installation is complete! Open the CBM hatch and ingress. Make sure to install a fan to
        increase cooling. If temperature continues to increase, try to lower your body heat, or
        breathe less.
CUPOLA © INSTALLATION (OPTIONAL)
Your Cupola © was provided by Room With A View Industries, and is one of a kind! Installing it
can significantly improve your NODE experience.
    1. Without actually touching the window part of the module made entirely out of windows,
        grab the window.
    2. Coax or trick the CBM into letting go of it (some CBMs get lonely). If necessary, say
        you’ll give it a PMA to replace the Cupola © when you’re done.
    3. Place it on the Nadir CBM. Follow steps 3 through 7 from the NODE installation
        procedure above.
    4. Then, simply ?TRRJ >2” by SSRMS LEE CLA w/Z=20.0 or OBSS ITVC B4 ETCS
        ? <30° else CAT-1 C&W pot., and install PMA @ N3P CBM. Easy!
OTHER NOTES
    • For troubleshooting, call the following numbers:
             o For problems involving temperature control, call 1-800-SG1-HELP, extension
                  THOR
             o For problems involving rack relocations, call 1-800-SG1-HELP, extension OSO1
    • Do not throw rocks while in the Cupola ©.
    • In fact, just don’t throw rocks anywhere in the Station. Or the shuttle, for that matter.
        Why do you have rocks up there, anyway?
    • When not in use, keep your Cupola © windows shut. This will keep you from being
        distracted while moving your Regen ECLSS equipment (also sold separately).

(via)

ComPod #197: Zensursula kommt, Teil 2

Politik. Teil zwei von zwei. Mit Zensur, Kirchendreck und mehr.

Im zweiten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit der Politik. Mit dabei: US-Mord, Bundeswehr-Prüf, U-Bahn-Pfusch, Zensur (französisches Kunstverbot, JMStV, Kurzguckverbot, Bewusstguckverbot, KJM will zensieren, Hotte segnet Zensursula ab, nicht anwenden, gar nicht anwenden, Löschbald, australische Kritik), FDPöbel, Spendenzahlen, Kirchendreck (Evangelenverdacht, Mixa blubbert, Schweige-Gebot), Mautrückruf, BVerfG-Ankündigung. Für Musik sorgt dabei Opened Paradise mit dem Titel 'Hopes on Crystal'.

Länge: 54:34, 50,0 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

Computer-Fortsetzung

Heute ging die Geschichte mit dem Linux erwartungsgemäß weiter. Nein, der originale Rechner hat sich nicht bequemt, wieder zu funktionieren. Also habe ich meinen Haupt-Mac losgeschickt, OpenSuse in der aktuellsten Fassung zu beschaffen, was auf Version 11.2 rauslief. Natürlich gleich in der 64-Bit-Fassung.

Hier kommt dann akute Dummheit: Das Iso hab ich per Kontext-Klick zum Brennen gegeben und mich noch gewundert, warum ich einen Namen für die Disk angeben sollte. Als der Brenner fertig war, hab ich die DVD ins Laufwerk des neuen Rechners verfrachtet, und mich praktisch sofort gewundert, warum der partout nicht von der Silberscheibe starten wollte. In den Mac eingelegt wurde das dann klarer: Ich hab eine Datenscheibe erzeugt, die als einzige Datei die iso enthielt. Also nochmal, nur diesmal richtig. Dummerweise hab ich dabei den Fehler gemacht, den Mac hochzuheben, während er noch mit dem Brennen befasst war. Erst im dritten Anlauf klappte dann der Brennvorgang. Dann ging's zur Installation, bei der der Installer eine TB-große /home-Partition neben einer 20 GB Partition für Root anlegen wollte. Das hab ich dem Installer abgewöhnt, und kurze Zeit später den neuen Rechner testen können. Mir gefiel gar nicht, dass mein User und Root das selbe Passwort hatten, aber ein Aufruf von passwd hat da helfen können.

Dann hab ich den Rechner ausgeschaltet und die Festplatte aus dem alten Rechner, die ich bis dahin schon ausgebaut hatte, in den Rechner eingesetzt. Dummerweise scheint der gar nicht für mehrere Festplatten ausgelegt zu sein, denn der freie Platz neben der Systempkatte wird durch Plastikteile gerade so beschränkt, dass eine weitere Platte überhaupt Platz im Gehäuse hätte. Auch der Power-Button und seine Kabel tragen nicht zu unbegrenztem Platzangebot bei. Ich hab mich dann zu einer Frickel-Lösung entschlossen und den Rechner auf der Seite liegend unverschlossen gelassen, während die Quell-Pkatte nur lose auflag. In jedem Fall konnte ich dann den Rechner wieder starten und in /proc/partitions die Partitionen der alten Platte finden. Als root mit dem mc bewaffnet hab ich dann auf drei Konsolen je eine Partition gemounted und die interessantesten Daten kopiert. Ergebnis, soweit ich das bisher feststellen kann: Akregator hat akute Stabilitätsprobleme, aber die Daten der alten Version grundsätzlich akzeptiert, Firefox und Thunderbird hatte ich ohnehin separat abgelegt, und beide Anwendungen kommen auch auf dem neuen Rechner klar. BOINC habe ich auf der Vierkern-CPU auch schon gestartet, und jetzt gerade fahre ich durch die Gegend. Ganz nebenbei habe ich dabei ein Diensthandy dabei, weil ich heute Rufbereitschaft hatte. Die darf aber inzwischen beendet sein.

Update: Komisch, wie wenig ich tippen kann, wenn ich unterwegs schreibe. Ein Problem war noch übrig: Die Schrift im KDE wirkte so riesig, was an der extrem niedrigen Auflösung von 800x600 lag. Jeder Versuch, per Suse-Tool sax die Auflösung zu ändern, war nur extrem begrenzt erfolgreich (Auf dem ausgewählten Vesa-Monitor mit 1280x1024@60Hz bei 1280x1024 kamen wieder nur 800x600 raus). Dann hab ich das Internetz befragt, und die Empfehlung gelesen, man solle doch einfach in der X-Konfiguration (/etc/X11/xorg.conf) manuell ändern. Und da ist mir dann auch direkt eine Einstellung PreferredMode mit 800x600 entgegengesprungen. Daraus hab ich dann mal een 1280x1024 gemacht, versucht, das X neuzustarten, und dann doch nen Reboot hingelegt, weil irgendwas kaputtgegangen war, und der X-Server gar nicht mehr starten wollte. Nach dem Reboot meldete der Monitor erfreut schon bei der Boot-Konsole eine Auflösung von 1280x1024, und auch der KDE hat die dann beibehalten. Nur die 'Taskbar' sieht jetzt etwas klein aus, als ob die nicht bemerkt hat, dass ich eine höhere Auflösung nutze.

Im Ergebnis war die Migration erstaunlich schmerzarm, einfach weil die alte Festplatte noch funktionierte. Und dann sollte ich mich mal ernsthaft mit dem Konzept 'Backup' befassen, damit so ein Problem mich nicht nochmal überrascht.