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Verhüllphone

Nachdem ich letztes Jahr ein iPhone wegen akutem Regen ausgetauscht bekommen musste, habe ich mir eine der berühmten Otterbox Defender zugelegt. Das ist eine mehrschichtige Schutzhülle, die so ein iPhone massiver, aber auch Stoß- und einigermaßen(*) wasserfest macht. (*) Einigermaßen deswegen, weil unten Mikrofon und Lautsprecher weiterhin frei sind.

Nachdem ich ja dieses Jahr auf das iPhone 4 aufgerüstet habe, und mir gleich mit dem Gerät einen Bumper zugelegt habe, hatte ich zwar einerseits nicht das Antennagate-Problem, bei dem man durch Abdecken einer bestimmten Stelle den Empfang verschlechtern konnte/kann, aber auch keinen so sicheren Schutz für das Gerät. Als Zusatz-Schwierigkeit ist irgend etwas rund um den Dock-Connector beim Bumper so eng, dass bestimmte Geräte nicht ans iPhone angeschlossen werden können, solange der Bumper da ist. Zu den Geräten gehören ältere iPod-Kabel (die mit den Füßchen, die man erst seitlich eindrücken musste, bevor man sie rausziehen konnte), diverse Dritt-Kaben (da lag bei meinem neuesten Zusatzakku eins bei), und ganz besonders nervig: mein UKW-Sender fürs Auto passt auch nur an das iPhone 4, wenn das zumindest unbten nackich[tm] gemacht wird.

Lange Rede, kurzer Sinn: Als ich kürzlich davon las, dass Otterbox die Defender-Hülle auch für das iPhone 4 anbietet, habe ich kurzerhand eine bestellt, die gestern geliefert wurde, mich aber erst heute erreicht hat (Es ist wirklich unpraktisch, wenn die Hausbetreuer pünktlich in den Feierabend verschwinden). Dieses Mal musste ich nicht erst im Netz suchen, wie man die Hülle überhaupt öffnet (Ist nicht ganz offensichtlich, aber die Silikon-Hülle kann man einfach vorsichtig abziehen, und muss dann noch das harte Innenteil an seinen Haltenasen öffnen. Wenn man dann das iPhone zugegeben hat, kann man das ganze Spiel rückgängig machen), was vielleicht auch daran liegt, dass eine Kurzanleitung gleich in der Packung versteckt ist. Was mir bei dem Defender 3G schon aufgefallen ist, gilt auch für den 4er: Otterbox legt offenbar großen Wert darauf, dass das Apfel-Logo des Telefons auch in der stabilen Hülle gut sichtbar ist, und baut an der Stelle extra eine Klarsicht-Fläche ein. Wobei ich das Apfel-Logo vom iPhone 4 schon öfter als Mini-Spiegel genutzt habe, wenn mich mein kaputtes Auge ärgern wollte. Dank Defender kann ich jetzt nicht nur wieder dicke Dock-Connector-Stecker ans iPhone anschließen, sondern auch weiterhin den spiegelnden angebissenen Apfel als Spiegel nutzen. Besser als ein Schminkspiegel ist der allemal.

Update kurze Zeit später: Wie passend. Kaum habe ich den Eintrag fertiggeschrieben, treffe ich auf die Mail, dass Apple das kostenlose iPhone Case (kein Bumper, sondern ein Speck Pixelskin HD in schwarz) verschickt hat. Dann hab ich insgesamt drei Umhüllungen, in die ich das iPhone tun kann.