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Gefahr-Debatte

In Lörrach gab es mal wieder einen Fall einer Person, die aus bisher nicht vollständig veröffentlichten Gründen zu Waffen gegriffen hat und Personen Be- und erschossen hat. Unpraktisch für die Sicherheitsfanatiker: Dieses Mal war der Täter kein jugendlicher Computerspieler, sondern eine 41-jährige, verheiratete, katholische Juristin. Die Gemeinsamkeit zu anderen Amok-Schützen: Die Frau war in einem Schützenverein. Nun bricht natürlich mal wieder eine Debatte aus, wie solch eine Tat zukünftig verhindert werden könnte. Mir als Unbeteiligtem Zuschauer drängt sich ja die Idee auf, dass man vielleicht verhindern könnte, dass Privatleute geladene Schusswaffen einfach in ihrer Wohnung haben dürfen. Aber dazu sagt der Sicherheitsfanatiker der Zensurpartei Wolfgang Bosbach: "Ein Verbot des privaten Schusswaffenbesitzes würde die innere Sicherheit nicht erhöhen, sondern völlig neue Gefahrenquellen schaffen." Um was für Gefahrenquellen es sich handeln könnte, ist nicht überliefert. Aber als es zuletzt um Nacktscanner ging hat der selbe Politiker noch argumentiert, man müsse die technisch ungeeigneten Geräte einsetzen, weil sie ja immerhin die Sicherheit erhöhen würden. Ein Verbot privater Schusswaffen würde das dann nach seiner kruden Aussage nicht. Vielleicht liegt es ja an mir, aber ich verstehe die 'Argumentation' Bosbachs einfach nicht.