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Godwin, fass!

Die Meldung wäre fast an mir vorbeigerauscht: Der Baden-Württembergische CDU-Abgeordnete Thomas Strobl hat offenbar einen Stuttgart 21-Gegner mit einem Nazi-Vergleich belegt. Soweit ich das mitbekommen habe, hat Strobl wohl ein Foto damit betextet, der Vater des S21-Gegners sei Nazi gewesen, und der Mann sei jetzt S21-Gegner. Nicht nur, dass beim Namen Thomas Strobl bei mir jede Menge Alarme losgehen (verheiratet mit Schäubles Tochter, beim Zensursulagesetz 45 Minuten nach dessen Besxhluss im Bundestag in der Presse mit Ausweitungsforderung in der Presse aufgetaucht, Vorsitzender eines Immunitätsausschusses, der Tauss knapp vor der .Wahl die Immunität aberkannt hat. Das ist, was mir ohne Nachdenken einfällt), nein, damit hat er klar Godwin's Law erfüllt und die Debatte verloren. Damit ist Strobl raus, und sollte nicht mehr öffentlich beachtet werden. Mal ganz davon abgesehen, dass gerade aus die CDU-Pfeifen sich mit Nazi-Referenzen auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern.

Mittelwahl

In USA wurde gestern gewählt. Vor zwei Jahren haben die Bürger ihren jetzigen Präsident gewählt. Der stand zwar eigentlich nun nicht zur Wahl, aber 'seine' Partei, die Demokraten, hatte Kandidaten für Repräsentantenhaus und Senat aufgestellt. Wie es in der Vergangenheit schon öfter geschehen ist, haben die Wähler eher Republikaner gewählt. Das führt dazu, dass im Repräsentantenhaus die Demokraten keine Mehrheit mehr haben. Was in den Nachrichten nicht erwähnt wird: Den Senat hätten die Demokraten wahrscheinlich auch verloren, wenn nicht die Republikaner durch die Rechtsaußen-Strömung 'Tea Party' unterlaufen worden wäre. Statt Demokraten abzuwählen, haben dann (einige) Wähler wohl lieber nicht die Extremisten gewählt. Dass nun Obama nicht einfach durchregieren kann, wie es die hiesige Regierung gerne täte (wenn sie denn vor der NRW-Wahlregiert hätte), fällt wohl in die Kategorie 'soll nicht sein'. Wenn Obama die Chance jetzt nutzt, kann er den Wählern zeigen, dass die Tea-Pfeifen auch nur in der Opposition laut sein können, aber eher weniger konstruktiv sein können. Wobei ich von Obama ja immer noch ein paar Versprechen vermisse. Dass das KZ Gitmo nicht innerhalb eines Jahres geschlossen werden konnte, sehe ich ja noch ein, aber im Moment zeichnet sich nicht ab, wann es denn nun geschlossen werden könnte. So langsam wird es aber mal Zeit. Auch die Verfolgung von Folter und Kriegsverbrechen während der Kriege in Afghanistan und Irak wirkt nicht so besonders überzeugend. Nicht, dass aus "Yes, we can" noch "No, we can't" wird.

(inspieriert wurde dieser Text von diesem Text)