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Jahreswegtritt

Okay, den Jahresrückblick in Podcastform hab ich schon aufgenommen, aber ich kann mich ja auch mal in schriftlich mit dem Jahr befassen.

Politisch gab es zwei große BVerfG-Urteile: Im Februar hat das Gericht Hartz IV als erwürfelt bezeichnet. Vorgabe war eigentlich, bis zum Jahreswechsel ein korrekt ermitteltes Gesetz in Kraft treten zu lassen. Dummerweise für Schwarz-Geld hat die Regierung keine Durchwink-Mehrheit im Bundesrat. Und wie es aussieht, sitzt Zensursula den Bundesrat aus. Die SPD hatte ein paar weitere Berechnungen gefordert, die Zensursula schlicht nicht zeitnah liefert.

Das andere Urteil war das VDS-Urteil, mit dem das Gericht die Vollverdächtigung des ganzen Volks kassiert hat. Seitdem nölen Terroristen CZU-Abgeordnete und Polizeigewerkschaftler rum, dass ohne VDS doch gar keine Verbrechen gelöst werden könnten. Dummerweise wurden mit VDS sogar weniger (prozentual) Verbrechen/Vergehen/wasauchimmer gelöst als ohne.

Dann gab es im November noch die Terrorwarnug des Terrorministers, die angeblich immer noch gilt. Komisch, die war doch auf November begrenzt, und der ist ganz klar vorbei. Jetzt behaupte nochmal jemand, De Maiziere würde anders als Schäuble nicht dauernd Terror (Angst) verbreiten.

In Sachen Technik-Spielzeug war das Jahr recht ergiebig: iPad (eine Woche vor dem Augen-Problem), iPhone 4 (sehr passendes Geburtstagsgeschenk, mit dem Netzhautbildschirm), dazu passender Touch-iPod (auch mit Netzhaut-Bildschirm), Galaxy Tab (Bisher noch nicht als Backup-Internetzugang genutzt).

Persönlich hatte ich im Jahr 2010 einige Mittelalter-Veranstaltungen versteckt (wenn der Frühlingsdom mitzählt, war ich auf insgesamt neun MA-Veranstaltungen (Hexendorf, MPS Hohenwestedt, KZK Ahrensburg, Fogelvrei Norderstedt, MPS Bahrenfeld, MPS Sierhagen, KZK Bergedorf, MPS Öjendorf und Herbstmarkt mit echtem[tm] Druiden)). Dafür hat sich Ende Mai in meinem linken Auge die Netzhaut abgelöst, was dann zur OP am 7.6. führte. Immerhin habe ich im Juli die Wiederholungs-OP nicht gebraucht, und seitdem auch keine weitere OP bekommen, weil das Auge ohne Öl wieder abstürzen dürfte.

Dummerweise bleibt das Auge als potenzielles Problem weiterhin bestehen, und ist momentan nur dank Augentropfen ruhig, aber bei irgendwas unter 20% Sehfähigkeit. Und das Öl trübt die Linse weiter ein, womit sich da irgendwann noch eine OP ergeben kann. So hab ich immerhin einen klaren Grund, jeden Monat ohne OP angemessen zu begehen. Und wenn ich es so weit schaffe(*), werde ich auch den Jahrestag im Juni 2011 feiern. (*): Ohne davor eine weitere OP gehabt zu haben.

Insgesamt finde ich das Jahr 2010 eher unentschieden. Weder besonders gut, noch besonders schlecht.

DB-Erkenntnisse

Heute 'durfte' ich mal die Dienste der Die Bahn in Anspruch nehmen, und einen IC in die Landeshauptstadt Schwerin nehmen. Dabei ist mir dann wieder akut die Informationsstrategie der DB negativ aufgefallen. Der Zug wurde am Bahnsteig die ganze Zeit als 'etwa 5 Min. später' angezeigt, kam dann aber rund 20 Minuten nach dem geplanten Ankunftstermin. Auch die zusätzlichen geplanten Halte (Bergedorf und Büchen) wurden am Bahnsteig nicht angesagt, sondern erst im Zug. Da gab es dann keine Nachrichten, wie viel der Zug verspätet war. Ich habe mich dann per DB Navigator (App. Für iPhone) informiert, wo immerhin in den Zugdetails geplante Halte (inklusive planmäßigem Termin und Verspätungsinfo) angezeigt wurden. Da habe ich auch rausgefunden, dass die DB ihre Verspätungsangaben abrundet. Bei 18 Minuten Verspätung heißt es dann, der Zug käme 'etwa 15 Min.' später. Immerhin bin ich angekommen. Mit Auto wäre das eher nicht so sicher gewesen.

Ansonsten wünsche ich frohes Wintersonnenfest/Weihnachten/was auch immer.

WSW

Ich weiß nicht, ob ihr's wusstet, aber in der vergangenen Nacht war Wintersonnenwende. Um 0:38 (oder beim Alpha-Wolfram 0:39) hat die Sonne ihren südlichsten Punkt am Himmel erreicht. Ab diesem Zeitpunkt werden die Tage wieder länger. Für mich ist der Sonnenuntergang interessanter als der -aufgang, und der hat schon am Sonntag angefangen wieder langsam später stattzufinden. Anstatt hier um 16:00 unterzugehen, bleibt die Sonne bis 16:03 (laut Wolfram-App) über dem Horizont. Zugegeben, viel ist das noch nicht, aber die Richtung gefällt mir schon mal. Im Dunkeln seh ich so wenig, was mir auch erst nach dem Augenproblem richtig bewusst wurde. Wie auch immer: Frohe Wintersonnenwende.

An dieser Stelle hätte ich mich ja gerne über die Christen lustig gemacht, die einige Tage zu spät feiern, aber mir hat mal ein Druide (ja, die gibt es wirklich) erzählt, dass die Wintersonnenwende erst so gegen den 24. in der Himmelsbeobachtung erkennbar ist. Da darf man also auch verspätet feiern.

Augen-Minipdate

Mittwoch hatte ich ja einen Augendruck von 28 (normal sind so Werte zwischen 10 und 20). Da habe ich die lustigen OP-Verhinderungs-Tropfen bekommen. Und die Auflage, mich heute nochmal zur reinen Druckmessung einzufinden. Das habe ich auch heute früh getan und wurde kurz nach der Ankunft in die 'Notfallpraxis' auf der anderen Straßenseite weitergereicht. Da hab ich dann so bummelig 2.5 Stunden den Warteraum von innen bewundern können, bis sich dann die eine Ärztin mit mir befasst hat. Die Druckmessung hat dann auch einen handlichen Augendruck von 18 ergeben (viel besser). Bei der Gelegenheit hab ich dann auch noch gefragt, ob eine 2-in-1-OP überhaupt geht, also ob sowohl Öl, als auch Augenlinse in einer OP behandelt werden könnten. Da gibt es wohl wirklich keine Einschränkung. Bis auf die Tatsache, dass ich das Öl wohl doch nicht so bald loswerden kann.

Nächster Termin ist jetzt der Montag, der 14.3.2011. Oder ein Notfall-Besuch, wenn das Auge sich zu einem Notfall entwickeln sollte.

Augen-News: OK, bis auf Druck

Heute war es so weit: Ich hatte einen Termin bei der Augenärztin. Wie ich letzte Woche schon geschrieben hatte, hatte ich mich dabei auf eine neue OP eingestellt. Aber dazu kommt es (erstmal) nicht. Die Praxishilfen haben mir praktisch sofort nach der Ankunft Tropfen verpasst, mit denen die Pupille geweitet wurde. Dann durfte ich warten, warten und warten, bis ich endlich zur Ärztin geholt wurde. Die hat erst die Netzhaut untersucht (unten gibt es da wohl eine Ecke, wo die Netzhaut nicht so gut anliegt, aber eine neue OP würde da wohl nicht viel bringen. Dann meinte sie, dass ich mich im März wieder melden sollte, der Augendruck sei ja okay. Nach meinem Widerspruch (Augendruck hatte ja niemand gemessen), hat sie mir die ekligen gelben Tropfen verpasst (die brennen), und dann mit dem blauen Messteil aufs Auge aufgesetzt. Gemessen hat sie dann nen Druck von 28, was schon grenzwertig ist. dafür hab ich Augentropfen bekommen und soll am Freitag wieder zur Druckmessung kommen. Einen neuen Termin gibt es auch erst dann. ach ja, nach dem Grauen Star, der sich zuletzt angedroht hatte, hab ich noch gefragt, aber der ist entweder eh kein Problem, oder der Druck ist Problem genug, dass die Linsentrübung dagegen nicht auffällt.

Einerseits finde ich es ja gut, nicht mit einer OP sofort rechnen zu müssen, aber andererseits wäre ich dafür jetzt mal bereit gewesen. Und der Augendruck ist auch nicht gut, da hoff ich stark darauf, dass die Tropfen den ernsthaft senken. Immerhin würde Druck die Linse eher noch weiter trüben, was bisher wohl vor allem das Silikonöl gemacht hat. Raus kann das aber wegen der Netzhaut gerade nicht. Tja, dann plan ich den nächsten Podcast mal für Freitag nach der Druckmessung.

Update: Der beste Hinweis kommt aus der Packungsbeilage der Augentropfen (Pfizer Xalatan(R), mit Latanoprost als Wirkstoff): 'Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Xalatan ist erforderlich [...] - wenn Sie vor kurzem am Auge operiert wurden, oder wenn bei Ihnen eine solche Operation kurz bevorsteht, [...].' Ic interpretier das als Veto gegen eine weitere OP in näherer Zukunft (wie lang mag das wohl sein?). Ist mir ja nicht ganz Unrecht.

Au-ge: kurz vor'm halben Jahr

Okay, bevor es ernst wird, kann ich nochmal den aktuellen Zustand meines kaputten Auges zusammenschreiben. In den letzten drei Monaten seit dem letzten Arztbesuch hat es sich nicht deutlich verbessert, sondern langsam verschlechtert. Genörgelt hat es schon länger immer mal wieder, aber das hat zumindest gefühlt zugenommen. Als Genörgel bezeichne ich ein unangenehmes Gefühl im Auge, was aber nicht stark genug ist, um sich als Schmerz bezeichnen zu lassen. Auch die Sehstärke ist eher wieder zurückgegangen, wobei ich nicht sicher bin, ob das Auge jetzt mit Brille eher weit- oder kurzsichtig ist. laut Löschipedia-Liste müsste Auge sich für einen grauen Star eine zusätzliche Kurzsichtigkeit zulegen, aber ich habe gerade nochmal getestet, und den Verdacht, dass das eher eine Weitsichtigkeit sein könnte. 

Apropos Star: Der Grauschleier ist auch da, eine deutliche Veränderung fällt mir bei dem aber nicht auf, so dass ich nicht sagen könnte, ob das schlimmer wird. Was schlimmer geworden ist, ist die Gesamtsehfähigkeit, aber das kann auch daran liegen, dass es Winter ist, und schlicht viel zu viel dunkel ist. Dunkel ist auch ein passendes Stichwort, weil ich inzwischen im Dunkeln deutliche schwarze Streifen oben und unten rechts sehe, die aber nicht mehr da sind, wenn's hell ist. Durch einfache Tests mit Licht (praktisch, so ein Telefon mit LED-Leuchte) hab ich rausgefunden, dass das Blickfeld nicht auffällig eingeschränkt ist. Wenn ich mutmaßen soll, vermute ich mal, dass die Streifen Netzhautbereiche sind, die zu lange abgelöst waren um sich wieder komplett zu erholen.

Wie ich schon vor drei Monaten geschrieben hatte, hab ich den nächsten Arzttermin am 8.12., was nächsten Mittwoch ist. Dann dürfte sich vorentscheiden, ob ich nochmal ins Krankenhaus soll (ich rechne inzwischen einigermaßen fest mit ja), wo dann die Entscheidung fallen darf, ob noch eine OP nötig ist (ich rechne auch da mit ja). Bis jetzt bin ich zum Glück (noch?) nicht nervös, das dürfte sich aber ändern, sobald ich sicher weiß, wie es mit dem Auge weitergeht.

Nu hätte ich glatt vergessen, wie ich mir die weitere Planung vorstell: Wenn ich eine Überweisung in die Ambulanz bekomme, plane ich, die gleich am Donnerstag zu nutzen. Dann muss ich wenigstens nicht so lange warten, bis ich sicher weiß, wie es weitergeht.