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iRüchte verzwirbelt

Relativ kurz nachdem gestern Apple die diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt hat, kamen Gerüchte auf, dass die Ankündigung, die sich nur auf Software bezieht, bedeute, dass bei der Veranstaltung Anfang Juni keine neue Hardware angekündigt würde. Davor hatte Techcrunch schon gemutmaßt, das nächste große iOS-Update würde erst später als Mitte des Jahres fertig werden. Beide Gerüchte zusammen wurden dann so interpretiert, dass im Juni keine neuen iPhones angekündigt würden. Und dann könne ja auch das immer noch vermisste weiße iPhone 4 noch erscheinen. Und die Verizon-iPhone hätten ja auch noch ein bisschen Zeit, bis deren Nachfolger angekündigt würden, was sich sicher negativ auf die Verkaufszahlen der dann fast veralteten Geräte auswirken würde. Ach, und im September würde dann bestimmt ein LTE-iPhone rauskommen, weil die noch nirgendwo ernsthaft aufgebauten Netze ja genau das sind, was Apple seinen Nutzern antun will. Ich habe so den dumpfen Eindruck, dass da auf einer relativ kleinen Informationsbasis ein ziemliches Gerüchte-Gewusel aufgesetzt wurde. Bisher hat Apple jede neue iPhone-Generation so auf den Markt gebracht, dass Kunden, deren (zweijährige) Vertragsbindung demnächst auslaufen würde, ein attraktives Angebot finden, mit dem sie sowohl Apple, als auch den jeweiligen Mobilnetzanbieter mit Geld versorgen wollen. Dass Apple dieses Jahr komplett mit dem Schema brechen sollte, erscheint mir zumindest fragwürdig. Und nein, ein weißes iPhone 4 dürfte dann doch nicht so massiv neu sein, dass sich da viele zahlungswillige Bestandskunden drauf stürzen. Mal ganz davon abgesehen, dass die WWDC doch noch nie als Hardware-Events angekündigt wurden. Immerhin sind die (zahlenden) Entwickler da nicht zum Gerätekauf angereist. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, einfach mal abzuwarten, was die Obstfirma anzukündigen hat. Wenn davor allerdings wirklich kein iOS-Event mehr stattfindet, dürfte die nächste Version Betriebssystem für die i-Geräte tatsächlich nicht mehr im Juni erscheinen. Abwarten.

ZweiPad-Modalitäten

Apple hat heute mal angekündigt, wie am Freitag die genauen Modalitäten zur Einführung von iPad 2 aussehen werden: analog dem US-Start werden Online-Bestellungen in der Nacht (konkret 2:00 Uhr) freigeschaltet, in den Obstläden kann man aber erst ab 17:00 Uhr die Geräte käuflich erwerben. Das dürfte dann heißen, dass es dieses Mal keine nächtlichen Schlangen geben dürfte.Es wäre zumindest leicht unlogisch, wenn sich Kaufinteressenten so früh vor den Geschäften deponierten.

Außerdem hat Apple die Euro-Preise verkündet: Die Wifi-iPads fangen ab 480 Euro (für das 16 GB-Modell) an, jeder Speicher-Schritt erhöht den Preis wieder um 100 Euro. Die UMTS-Modelle fangen ab 600 Euro an. Damit ist die WLAN-Reihe, die sich mobil nicht per Telefonnetz mit Internet versorgen kann, im Vergleich zum letzten Jahr um 20 Euro günstiger geworden.

Die Frage, die sich mir da stellt ist immer noch, ob ich ein zweites iPad haben will. Ich tendiere da aber immer noch nicht zu einem klaren "Ja, sofort!" und werde erstmal abwarten. Vor einem Monat hat das Air mein Budget schon reichlich ausgelastet, aber wenn ich demnächst mal feststellen sollte, dass mein Konto viel zu voll ist, kann ich mir nochmal überlegen, ob ich mein bisheriges iPad durch ein neues Gerät ersetzen will. Für nen Nebenbei-Kauf sind die Geräte dann doch zu teuer, insbesondere, wenn man mobil online sein will (und nicht dauernd das iPhone als WLAN-Hotspot nutzen will).

iOS 4.3: erster Tag

Nachdem ich jetzt fast 24 Stunden Zeit hatte, mich mit dem neuesten i-Betriebssystem anzufreunden, kann ich ja mal ein (erstes) Fazit ziehen.

Befasse ich mich zuerst mal mit dem Musikabspieler (iPod.app): Eine kleine Erklärung zu meiner Umgebung: Ich höre auf dem iPhone täglich eine ziemlich große Anzahl Podcasts, und seit die Funktion verfügbar ist auch in 2x-Geschwindigkeit. Um mir die Übersicht zu erleichtern habe ich ein paar Smart Playlists eingerichtet, die Podcasts enthalten, dere Playcount 0 ist, die also von iTunes als nicht gespielt betrachtet werden. Bei der Playliste fange ich einfach vorne an, und höre mich dann durch sämtliche (ungehörte) Podcastdateien.

Kommen wir mal zum Konkreten: iPad zeigt mir zwar die Playlisten, hat da aber keine Inhalte (das war in 4.2.1 schon so). Änderungen gab es aber beim iPhone (und wahrscheinlich auch den Touch-iPods. Die Reihenfolge der Einträge in der Smart Playlist entspricht immer noch der Reihenfolge in iTunes (das war in OS 3.1.*mal völlig komisch). Danach hatte ich ja bereits vor dem Update vom iPhone Ausschau gehalten. Auch schon gestern erwähnt hatte ich, dass 4.3 bei der Anzeige der Tracknummer innerhalb der Playliste nicht mehr bei Track 1 von nn (wird immer jeweils 1 weniger je fertig gespielter Datei) geblieben ist, wie es in 4.2 der Fall war. Stattdessen zählt die Anzeige jetzt wie bei einer normalen Playliste hoch. Vorhin zum Beispiel hatte ich die Anzeige, dass ich Track 11 von 12 spiele. Auch das Verhalten gab es schonmal (wobei ich gerade nicht mehr zusammenkriege, ob das in 3.1 oder in 4.0 war). Wenn man dann aus dem Now Playing rausgeht, sieht die Playliste aber aktueller aus. Im Fall von Track 11 von 12 lagen da nur noch zwei Dateien, von denen die erste gerade gespielt wurde. Wie das aussieht, wenn gerade eine Datei fertig ist, und die nächste Datei anfängt, habe ich noch nicht beobachtet.

Mein nächstes Experiment war, was passiert, wenn man bereits eine Datei gehört hat, und dann per Zurück-Button im Now Playing zum Titel davor zurückkehren will. Klappt problemlos. Was jetzt auch klappt: Ernn man in der Playliste einen Titel antippt, wird auch genau der abgespielt. Klingt jetzt nach völlig erwartbarem Verhalten, war aber auch schonmal anders. 

In iOS 4.2.1 war der Player etwas empfindlich, wenn es ums Timing ging. Wenn er mit eienr Datei fertig war, musste er vor der nächsten Datei noch irgendwas schnell neu laden, bevor der Abspielvorgang weitergehen konnte. Wenn er dafür nicht genug CPU hatte (weil die letzte Datei ein Video war, die App nicht im Vordergrund lief oder sonst irgendwas nicht okay war, dann konnte es passieren, dass der Player sich statt der nächsten die übernächste Datei gegriffen hat. Weil ich das wusste, habe ich die App einfach immer im Vordergrund gelassen. Bei 4.3 ist das nun nicht mehr nötig. Da lädt gar nichts neu, und deshalb habe ich heute den größten Teil des Tages das Log vom iPhone geöffnet gehabt (mit einer App namens AppSwitch aus dem AppStore), ohne eine einzige Datei zu verpassen. Das Einzige was da vom Player vorbeikam waren Logmeldungen, wenn der nach HomeSharing suchen wollte, aber irgendwas nicht bereit war. Sollte im Telekom-UMTS-Netz jemals irgendwas an HomeSharing auftauchen, würde ich mir schon noch Sorgen machen.

Soviel zur Musik. Ansonsten ist der Personal Hotspot neu, mit dem ein iPhone 4 ein WLAN aufmachen kann, auf dass dann andere Geräte zugreifen können. testhalber hatte ich das ja gestern schon probiert, und entsprechend konnte heute mein Macbook Air ohne Setup-Aufwand per iPhone 4 ins Internet hüpfen. Das Netz war wie in den Tagen davor eher lahm, und während es einen Besucher in seinem WLAN hat, kann iPhone 4 offenbar nicht mehr viel selbst im Netz tun. Das war aber auch schon beim Bluetooth-Tethering in 4.2.1 so. Dadurch, dass iPod Touch WLANs nicht so gerne vergessen, habe ich auf dem Testgerät (4. Generation) dann lieber das iPhone 4 aus der Liste gelöscht.

Und dann habe ich auch noch festgestellt, dass ich wohl zu blöd bin, einen Mac zu bedienen. In der letzten Woche hatte ich es nicht geschafft, den Rechner per Kabel zu tethern, bis ich mal auf die Idee gekopmmen bin, den 'Apply'-Button in den Settings zu drücken. Ja, manchmal ist das zu einfach. Die einzige Entschuldigung, die ich dafür habe, ist die, dass ich zuletzt im Juni letztes Jahr einen Mac per Kabel getethert habe, und da gab es nur das eine iPhone (3G).

iOS 4.3 ist da

Gestern war das Gerücht noch falsch, aber heute, kurz nach 19 Uhr lieferte Apple das Update für iOS 4.3 für iPhones (ab 3GS), iPod Touch (ab 3. Generation) und iPads (da gibt's ja nur eine Generation bisher) aus. Ich bin ja bei Updates lieber vorsichtig, und habe mein am wenigsten genutztes Touch-Gerät (3. Generation) auf das Update angesetzt. Unpraktischerweise meint iTunes, dass es nach dem Update beim ersten Sync alle Fotos nochmal für das jeweilige Gerät 'optimizen' muss, was bei bummelig 1900 Fotos auf dem Air dann doch arg lange dauert. Deswegen hab ich parallel zum 3. Touch auch noch den 4. Touch (mit dem Retina-Display) ins Update gelassen.

Bei beiden Geräten gab (und gibt) es keine Probleme (Wichtig war mir ja die Reihenfolge in den Smarten Playlists). Lustigerweise zählt der Musikspieler die Nummer des aktuell spielenden Stücks wieder hoch, wie ich gerade erstaunt feststelle. Das Verhälten ähnelt also wieder dem Verhalten in iPhone OS 3.1. Weitergehende Beobachtungen dürfte ich erst in den kommenden Tagen/Wochen liefern können.

Ansonsten enthält 4.3 ein Feature, was ich schon seit dessen Ankündigung erwartet habe: Personal Hotspot. Damit macht ein iPhone 4 (wenn es denn Tethering darf) ein WLAN mit seinem Gerätenamen auf. Ein anderes 4.3-Gerät (hier getestet mit dem 3G-Touch) zeigt das WLAN in der WLAN-Liste dann auch mit einem Kettensymbol anstelle des WLAN-Symbols an. Anmelden kann sich an dem Netz aber auch mein Classic-iPod Touch, der da nur ein WLAN-Symbol angezeigt hat. Ein spontaner Test mit dem Macbook Air lieferte über WLAN ein besseres Netz als über Bluetooth, zumindest, was den LHC-Announcer angeht. Weitergehend untersuchen werde ich das jetzt nicht, aber ggf. im Krankenhaus, wenn es dazu kommt. Auch über Akkulaufzeiten kann ich naturgemäß noch gar nichts sagen. Die dürften aber auch stark vom (UMTS-) Funkempfang und Nutzung abhängen, würde ich zumindest erwarten.

ja, andere Telefone können schon länger ein WLAN aufspannen (Android hat das Feature meines Wissens mit Version 2.2 bekommen, was aber noch lange nicht auf allen Geräten verfügbar ist), aber das ist mir ehrlich gesagt völlig gleichgültig. Ich bin schließlich Apple-Fanboi, nicht Android- oder Google-Fanboi.

iPad 2-SteveNote

Heute war mal wieder Keynote-Zeit bei Apple. Eigentlich ist Steve Jobs ja krankgeschrieben, aber uneigentlich hat er doch die Präsentation übernommen. 

Angekündigt ist also ein neues, dünneres, schnelleres iPad ("iPad 2"), was preislich genau da bleibt, wo das erste iPad lag. Außerdem hat das neue iPad zwei Kameras, wie bereits gerüchtet worden war, und auch das Farbgerücht (schwarz und weiß) war in den letzten Tagen korrekt. Außerdem macht Apple wieder auf Hüllen: Es gibt mit dem neuen iPad ein Zusatz-Sopielzeug in Form einer Displayabdeckung, die sich magnetisch an einem Rand des Geräts anheftet, und dann auch das iPad beim öffnen wecken und beim schließen schlafen schicken soll (wie auch immer das funktioniert).

Termin für das alles: 11. März kommt das Gerät in USA auf den Markt, und weitere zwei Wochen später in "25 or more" Ländern, darunter Deutschland. Als OS gibt es die nächste iOS-Version 4.3 entsprechend am 11.3., wobei die zweite Generation iPhones und iPod Touch wie bei den Beta-Versionen bereits nicht mehr unterstützt wird. iOS 4.2.1 war dann also das letzte Update für mein 3G und den Touch-iPod aus dem Jahr. Und das interessante Feature 'Personal Hotspot' für iPhone 4 kommt dann auch auf iPhone 4, die Tethering anbieten.

Insgesamt klingt das alles schon interessant, wobei mich noch die RAM-Ausstattung der Geräte interessieren würde, denn die 256 MB des ersten iPad sind beim Multitasking definitiv eine Beschränkung. Ich hab mir jetzt noch nicht überlegt, ob ich mir so ein Gerät zulegen will, tendiere gerade spontan dazu, das jedenfalls nicht dringend zu finden. Mein iPad funktioniert ja immer noch ganz gut, wobei sich das Glas irgendwie zwei oberflächliche Kratzer zugelegt hat, die zum Glück relativ klein sind.

Für die OP-Vorbereitung (der OP, die eventuell in zwei Wochen drohen kann), kommt ein neues iPad jedenfalls nicht in die Liste kritischer Infrastruktur. Die hab ich dann bereits komplett seit Freitag (Hint: MacBook Air war am Freitag). Für die Zeit nach einer OP könnte so ein iPad 2 sich allerdings durchaus eignen. Mal abwarten, was denn nun aus dem Augenarzttermin wird.