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ComPod #261: Bleibbazin, Teil 3

Tech, Mafia, Space, Fanboi. Mit Higgsrücht und mehr.

Im dritten Teil des Podcasts für diese Woche befasse ich mich mal wieder mit den Meldungen aus der Technik-Ecke. Mit dabei: Higgsrücht, Mafia (Takedumm, NZ-Overreach, Kulturwertmark), Fanboi (Samsung gegenklagt, 4S-Phones, Airücht, Stevesolidated, Unprofil, Apple consolidiert, WeißPhone, iOS5 reportiert), PSN-Hack, WebM-izensierung, Stenano-Fragmentierung, SETI sucht nicht, PowerPoint hotgefixt, Nokiabbau, TomDaten, UNESCO-Datenloch, Feedback-Rant. Für Musik sorgt dabei Adrina Thorpe mit dem Titel 'Impossible Dream'.

Länge: 50:06, 45,9 MB.

Feedback hier, per Mail oder bei Podster ist übrigens immer noch ausdrücklich erwünscht. ;-) Bei iTunes könnt ihr den ComPod übrigens auch ganz einfach abonnieren.

Augedanken

Mir fällt gerade auf, dass ich ein paar Gedanken nie ganz ausformuliert habe...Seit September droht jetzt schon ein neuer OP-Termin, der immer nach dem nächsten Augenarzttermin liegen könnte. Da hatte meine Ärztin gemeint, dass man das Öl doch nochmal prüfen lassen sollte, ob das nicht rauskönnte. Dummerweise hatte sich bis Dezember (als der nächste Termin danach lag) die Netzhaut links soweit gelockert, dass zu befürchten war, dass sie sich wieder komplett lösen würde, wenn das Öl entfernt würde. Dafür hatte ich bis dahin einen guten Grund kennengelernt, warum das Öl entfernt werden sollte: Der Augendruck hatte sich soweit erhöht, dass ich immer wieder Druckgefühle bis hin zu Schmerzen im Auge hatte. Außerdem graut die Linse langsam aber sicher immer mehr ein, was auch nicht gerade gut für meine Sehfähigkeit links ist.

Seit Ende November sitze ich hier also auf fast fertig gepackten Sachen, um innerhalb weniger Stunden ins Krankenhaus einziehen zu können für die nächste OP. Das geht soweit, dass ich jeweils ein Netzteil für nen portablen Mac, ein iPad und ein iPhone permanent in meinem Rucksack rumtrage, zwei (original verpackte) Dock-Connector-Kabel, im Bad eine fertig gepackte Kulturtasche liegen habe (was alles auch für Shunt-OPs ganz praktisch wäre), und in Monaten mit Augenarztterminen gesteigerten Wert darauf lege, nicht zu viel vom Datenvolumen bei iPad und iPhone zu verbrauchen, weil ich die im Krankenhaus ja brauchen würde (WLAN gibt's da ja immer noch nicht). Oh, und in meinem Portemonnaie trage ich auch seit Dezember immer eine Reihe Briefmarken, damit ich meine Krankmeldung an meinen Chef geschickt bekomme. Briefmarken gibt es nämlich im Krankenhaus auch nicht, im Gegensatz zu Briefumschlägen und der Chance, Briefe auch verschicken zu können.

Vor dem letzten Termin im Februar habe ich ein paar Tage extra mein MacBook Air mit auf Arbeit getragen, um auszuprobieren, ob mit beiden iPhones das Tethering auch funktioniert, einfach nur um sicher zu sein, dass ich das auch tatsächlich online bringen könnte, wenn es soweit wäre.

So auf einem Haufen liest sich das wahrscheinlich ziemlich verrückt, aber ich habe mir schon nach der großen Shunt-OP Gedanken darüber gemacht, was ich alles noch verbessern könnte. Da hatte ich zwar noch kein iPhone, keinen Mac und so weiter, aber immerhin die Idee mit der Extra-Kulturttasche, die einfach nur mitgenommen werden will, kam mir da schon. Grund dafür war damals, dass ich mit dem Shuntausfall nicht mehr klar denken konnte, und so eine Tasche nicht zusammengestellt bekommen hätte. Entsprechend leicht hatte ich es letztes Jahr, als ich wirklich ins Krankenhaus musste. Dass bis dahin keine Ohrenstöpsel gegen schnarchende Zimmernachbarn in der Tase waren, ist ein Versäumnis, was ich seitdem schon längst behoben habe.

Was mir jetzt noch fehlt, ist eine Ansage, wann ich denn nun wieder ins Krankenhaus komme. Die Frage ist längst nicht, ob, sondern nur noch, wann. Das Öl nörgelt inzwischen auch wieder trotz Augentropfen an manchen Tagen, und die Linse wird auch nicht klarer. Spätestens dann, wenn die Ärztin die Netzhaut nicht mehr untersuchen kann, weil sie durch die Linse nicht mehr durchgucken kann, dürfte die OP dran sein. Und dann ist da ja auch noch der Shunt, der ohne große Vorwarnung seinen eigenen Ersatz fordern dürfte. Das ist eigentlich der Grund, warum ich mir angewöhnt habe, jeden kompletten Monat, und jedes komplette Jahr ohne OP zu feiern, indem ich mir irgendwas leiste, was sonst nicht unbedingt dran gewesen wäre.

Fürs Auge wünsche ich mir (und hoffe das auch entsprechend raushandeln zu können), dass eine Linsen-OP erst im Juli stattfindet, weil ich dann die Mittelaltermarkt-Saison wenigstens so weitgehend mitnehmen kann, wie sie sich im Kalender darstellt. Wenn die OP nach Bahrenfeld in der Woche stattfände, könnte ich sogar bis Sierhagen wieder fahren können. Aber das wäre als Wunsch schon reichlich konkret. Und, wie ich ja zur Genüge lernen durfte, sind Krankenhaus-Besuche eben nicht immer Wunschkonzerte. Apropos Wunschkonzert: Auch eine Linsentausch-OP hätte ich echt ungern unter lokaler Betäubung.