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Zensus

Kaum geht's dem Auge gut genug, gibt es eine neue negative Überraschung: Mein Briefkasten hatte eben die unengenehme Überraschung eines Briefs vom 'Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein' aus Kiel. Und uwar soll ich an dem Zensusdreck teilnehmen. Ich gehöre also zu der Stichprobe derjenigen Bürger, die intensivbeschnüffelt werden, damit die Bürgervollerfassung ('Zensus') prüfen kann, ob es Abweichungen zwischen den anderen Datenquellen und meinen Angaben gibt. Soweit ich weiß, macht es keinen Sinn, totalen Unsinn anzugeben, weil die Fragebögen ja nur zur Verifizierung dienen. Nur bei dem Feld zur Religion (der einzigen freiwilligen Frage) gibt es keine Datenquelle (weil eigentlich den Staat die Glaubvensverhältnisse einen Dreck angehen, hatten mal Leute gelernt, nachdem es da vor Jahrzehnten zur systematischen Verfolgung Angehöriger bestimmter Religionen gab).

Was ich mich jetzt frage: Kann ich mit dem Fragebogen irgendwie dem Staat eine auswischen? Was ich mir schonmal vornehme: Eine Auskunft nach Bundesdatenschutzgesetz, welche personenbezogenen Daten das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig Holstein in der Fröbelstraße 15-17 24113 Kiel so über mich gespeichert hat. Spätestens nachdem ich den Fragebogen ausgefüllt habe, ist die Antwort 'keine' ja nachweislich falsch. 

Andere spannende Frage: Seit wann ist denn ein Brief, der laut Selbststempel am 26.4. gestempelt wurde, über einen Monat unterwegs? Oder hat der Zensusbeauftragte (ein älterer Mann, seiner Stimme am Telefon nach) da was verpennt? Und wer kommt eigentlich auf die dämliche Idee, ausgerechnet ein ganzes Hochhaus zu bestichproben?

Augen-Tag 376: Druck ok

Heute durfte ich mal wieder zur Nachkontrolle zur Augenärztin. Lustigerweise war das Praxispersonal der Meinung, mich erst per Luftdruck zu vermessen. Da kam dann als Augendruck links 23, rechts 24 raus. Ich hatte vermutet, dass eher ein absurd hoher Wert wie 42 da rauskommt. Mit diesen Anpust-Geräten habe ich schließlich schon schlechte Erfahrungen gemacht. Wie auch immer. Nach nem Stück Wartezeit durfte ich jedenfalls zur Ärztin rein, die sich erst gewundert hat, dass ich so früh wieder da sei. Dabei hatte sie letzten Monat darauf bestanden, dass ich spätestens vier Wochen später wiederkomme. Dann gab es erst wieder die fies brennenden gelben Tropfen (die betäuben die Augen, brauchen dafür aber ne Weile), und dann die Druckmessungen. Im Ergebnis habe ich jetzt links nen Druck von 17, rechts 19. Da war sie ganz offensichtlich zufrieden mit. Noch einen kurzen Blick mit Stablampe auf/in die Augen später war sie schon fertig. Dann hat sie noch darüber nachgedacht, wann ich das nächste Mal vorstellig werden sollte und hat mir verkündet, dass ich dann nicht bei ihr wäre, weil sie sich dann um ihr Kind kümmern wird. Am Empfang hab ich mir dann das Folgerezept (wieder DuoTrav) und nen Termin geben lassen. Der ist jetzt am 8. September, also gerade in der Woche nach MPS Öjendorf (war mir wichtig), bei ner Ärztin, die ich noch nicht kenne.

Einerseits finde ich es gut, dass der Druck jetzt okay ist, andererseits hasse ich immer noch die Nebenwirkungen vom DuoTrav (fürs Protokoll: Ich HASSE Depressionen). Außerdem ist es mal wieder ganz gut, ein paar Wochen Ruhe zu haben. Nach Öjendorf habe ich dann auch nicht mehr so viel im Zeitplan (na gut, die Landesgartenschau-Veranstaltung von Fogelvrei und wahrscheinlich ein Herbstmarkt in Bergstedt, aber zur Not könnte ich auch ohne die). Und ich gehe immer noch davon aus, dass ich demnächst ne neue Augenlinse brauche. Leider.

Moratende

Heute endet offiziell die vorläufige (und ich betone: vorläufige) Aussetzung der Atomlaufzeitverlängerung. Auch, wenn sich immer noch nichts an der Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke geändert hat, könnten deren Betreiber beschließen, dass sie ihre Goldesel Kraftwerke wieder einschalten wollen. Nun sieht es nicht so aus, als würde eins der sieben Uraltkraftwerke wieder ans Netz gehen, bis vielleicht in einem Monat das neue Laufzeitverlängerungskürzungsgesetz in Kraft treten kann. Dafür enden bei den restlichen Kraftwerken langsam die geplanten Revisionen, so dass ohnehin größere Mengen Atomstrom im Netz sind. Mal abwarten, wie der Ausstieg jetzt weitergeht.