Zu den Geheimdienst-Pfeifen, die jahrelang nicht bemerkt haben wollen, dass eine Truppe durch die Lande gezogen ist und Menschen umgebracht hat, gibt es von mir zwei Leseempfehlungen: Einmal Niels Minkmar, der in der FAZ argumentiert, dass die Geheimdienste abgeschafft gehören. Der zweite Hinweis gilt Albrecht Müller, der auf den Nachdenkseiten erläutert, warum er die offizielle Version der dämlichen Geheimdienste nicht glaubt. Unterdessen hat der Bundestag heute debattiert und als Ergebnis der Heißlufterzeugung nur eine Erklärung fabriziert, wie schlimm die Taten doch seien, und wie abscheulich, und solche Worthülsen. Darüber, warum die Taten jetzt erst schlimm sein sollen, wo klar ist, dass die Taten von Nazis verübt wurden, steht da mit Sicherheit nichts drin.
Was mich ja mal interessieren würde: Hat etwa die Union das selbe Papier befürwortet, was auch die Linken befürwortet haben? Bisher war es ja immer so, dass die Linken eine wortgleiche Erklärung abgeben mussten, weil die Union sich ja geweigert hat, mit denen eine Erklärung zu unterschreiben. Besonders bei Erklärungen gegen die ursprünglichen Nazi-Morde (Holocaust, KZs, Krieg) fand ich das nur noch lächerlich. Sollte die Union gar aus der Klinkindhaltung herausgewachsen sein?
Als Ende August die Republikaner sich geweigert haben, die US-Verschuldung weiter steigen zu lassen, haben die Demokraten denen einen Deal angeboten: Ein Komitee aus Republikanern und Demokraten sollte sich einigen,m wie sie aus der Schuldenproblematik rauskommen, oder es gibt scharfe Kürzungen in sowohl dem Militär- als auch dem Sozialversicherungs-Haushalt. Nun, das Komitee gibt auf, und es dprfte zu den Einschnitten kommen, die für beide Parteien schmerzhaft werden.
Dass eine Einigung schwer werden würde, war ja schon früh klar, immerhin haben viele (wenn nicht alle) Republikaner geschworen, nie irgend welche Steuern zu erhöhen, und die Demokraten haben ständig Steuergeschenke aus der Bush-Ära im Blick, die sie wieder loswerden wollen. Erinnert mich irgendwie ein wenig an die Situation in Deutschland, wobei ich nicht erkennen kann, wer die Rolle der Demokraten übernehmen würde.