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Kratzgate?

Am Freitag hat der Verkauf der 6. Generation iPhone (lustigerweise "iPhone 5" genannt) angefangen, aber es gib da ein paar Beschwerden, dass schwarze iPhones mit Kratzern aus der Verpackung kommen. Ich hab am Samstag mal im AEZ ein paar der Ausstellungsgeräte intensiver beguckt, und da auch ein paar kleinere Stellen entdeckt, an dem in der schwarzen Farbe silbriger Untergrund durchscheint. Bei den weißen Geräten ist mir kein derartiges Problem begegnet, aber da sind die Teile des Rahmens, bei denen ich silberne Stellen gesehen habe bei den schwarzen Geräten, ohnehin nicht mit Farbe bedeckt.

Mir ist ja noch völlig unklar, ob das jetzt ein ernsthaftes Problem mit dem Design der neuen Telefone ist, ein Produktionsfehler oder etwas anderes.

iOS 6-Einschätzerei

Jetzt habe ich die neue Hauptversion des Betriebssystem für meine mobilen iGeräte schon ein paar Tage, und erlaube mir mal ein paar Einschätzungen. Dass Podcasts aus der Musik-App entfernt wurden, hab ich ja schon am Mittwoch erwähnt. Das hatte sich in den Beta-Versionen ja schon abgezeichnet, und ich bin entsprechend auf iCatcher als Podcast-Anhör-App umgestiegen.

Die andere negative Änderung besteht darin, dass Apple entschieden hat, die Titelzeile von Apps jetzt bunt einzufärben, je nach App. Bisher waren Farben in der Titelzeile beschränkt auf schwarz, weiß/silbrig und gar keine (für Apps, die die Zeile ausgeblendet haben, weil sie den Bildschirm komplett auslasten). Farben kamen da immer nur dann rein, wenn das Betriebssystem etwas wichtiges mitzuteilen hatte (laufendes Telefonat: Grün, Tethering: Blau, Aufnahme von Audio: Rot), und war dann immer zwei Titelzeilen groß. Die neuen, bunten Zeilen bedeuten aber gar nichts, pder was will mir die Settings-App mit ihrem Blau mitteilen, das auch die Uhr zeigt? Für mich ist das vor allem verwirrend (wie 'da wurde etwas geändert, ohne erkennbaren Grund'). 

Und dann gibt es noch die Karten, die Apple jetzt selbst mit Material versorgt. Angeblich soll das Kartenmaterial ganz übel sein, akut sind mir bisher keine Fehler aufgefallen. Im Heidberg-Klinikum vermisse ich die Häuser auf der Karte, die Google kannte, und das UKE sieht aus, as könnte das vor dem Neubau sein, aber wirklich schlimme Fehler hab ich bis jetzt nicht bemerkt.

Komm ich mal zu den positiven Seiten des OS: Die Do Not Disturb-Funktion habe ich schon länger vermisst, gerade, wenn mal wieder abends ein besonders oft gelesener Twitterer einen meiner Tweets retweetet hat, und dann zig Folge-Retweets alle mit je einer Push-Benachrichtigung pro iGerät gewürdigt wurden. Für die ultimative Komfort-Funktion wäre es noch cool, wenn man nicht nur einen Zeitraum angeben könnte, in dem man nicht gestört werden will, aber das könnte Apple in näherer Zukunft (6.1 fiele mir da ein) nachrüsten. Während das iGerät nicht stört, sammelt es Push-Benachrichtigungen weiter ein, zeigt die auch auf dem Lockscreen an, macht aber keine Geräusche. Und wenn man das Gerät noch entsperrt nutzt, kommen die Benachrichtigungen allem Anschein nach auch noch normal an. Was ich noch nicht ausprobiert habe: Eine Wetter-App, die per lokaler Benachrichtigung auf sich aufmerksam macht, dürfte im DND-Modus eigentlich nicht wecken. Der eingebaute Wecker ist von dem Schweige-Gebot befreit und darf wecken, hab ich heute mal ausprobiert.

Dann hab ich gestern etwas festgestellt, was mir so vorher nicht aufgefallen ist, aber die neue OS-Version scheint sich positiv auf den Akku-Verbrauch des 4S-iPhone auszuwirken, was mir ja als Hauptgerät dient. Dafür, dass ich das iPhone nachts ohne Strom lassen wollte, ist es in der Woche aber noch zu früh.

Aus der 'da müsste ich mal Zeit mit verbringen'-Ecke komen die Änderungen an Siri, die jetzt Twittern und Apps starten kann, neben so Dingen wie Filmstarts, Spochtergebnissen und so liefert. Und auf dem 3. iPad hat sie sich jetzt auch eingefunden, wenn man sie in den Settings aktiviert.

Dann gibt es noch Änderungen, die schon früh in der Betaphase im Netz erwähnt wurden, wie die metallischen Knöpfe in der Musik-App, die auf Bewegungen reagieren als wären sie echte physische Knöpfe. Nachdem Podcasts nicht mehr in der App stattfinden, hab ich nur so wenige Gründe, da reinzugehen. Genau genommen lausch ich da nur meinem Lieblingsschulchor, und das auch nicht den ganzen Tag durch.

Insgesamt ist iOS 6 ein ziemlich ausgereiftes Gesamtpaket, dessen Schwächen ich entweder nicht akut bemerke (Karten), oder umgangen werden kann (Podcasts, und nein die Apple-App hab ich angesehen und für ungeeignet befunden) oder nicht sonderlic schlimm ist (Titelfarben, versteh ich einfach nicht). Seit Freitag Abend sind alle Geräte, die das Update abbekommen konnten auch aktualisiert, und das eine Gerät, was noch auf iOS 5 hängt (iPad 1) hat ohnehin schon länger keinen aktiven Einsatz mehr erlebt, genau wie die Geräte, die auf 4.2.1 hängen geblieben sind (3G-iPhone und dessen Touch).

Update: Ich hab dann mal übungsweise die Navigationsfunktion der neuen Karten-App ausprobiert. Die hat ganz gut funktioniert, sich auf dem Lockscreen ausgebreitet und vor Kreuzungen mit Hinweisen auch das Display angeschaltet. Nur in Sachen Bandbreite war die so gar nicht sparsam.

Langer Fehler gefixt

Es gibt Neues vom längsten Bug, den ich kenne: Bekanntlich hat Apple mit iOS 5 einen Fehler in die Musik-App eingeführt durch den meine Smart Playlist nicht mehr in der richtigen Reihenfolge auf den iGeräten dargestellt wurde. Den Fehler habe ich vor 11 Monaten auch bei Apple gemeldet.Einen Monat später hab ich noch nachgehakt, und seitdem immer wieder mit einem Apple-Mitarbeiter zu tun gehabt, der sich auch immer wieder gemeldet hat.

Nun gibt es zwei Neuigkeiten: Einerseits hat Apple in seiner Weisheit beschlossen, Podcasts nicht mehr in der Musik-App haben zu wollen mit iOS 6, was dazu führt, dass zwar meine sämtlichen Playlists da sind, aber komplett leer. Andererseits habe ich gerade mal eine Test-Playlist angelegt, deren Reihenfolge allem Anschein nach erfolgreich auf dem iPhone gelandet ist. Im Ergebnis ist der Fehler wohl behoben, aber das hilft mir nichts, weil die Podcasts komplett aus der Musik-App geputzt wurden. Das habe ich gerade per Mail dem Apple-Ansprechpartner mitgeteilt. Dann können sie das Ticket schließen. Und ich bleibe in Sachen Podcasts jetzt bei iCatcher, der die letzte Woche über ganz gut funktioniert hat. Apples Podcasts-App fasse ich immer noch nicht ernsthaft an.

5phone i

Gestern war die lange erwartete Apple-Veranstaltung, und dieses Mal waren da wenige Überraschungen enthalten. Das nächste iPhone heißt iPhone 5 (obwohl es die sechste Generation ist), ist länger als die Geräte bisher (4 Zoll Diagonale) und hat genau das Aussehen, was schon seit Sommer in den Gerüchte-Seiten kursierte. Außerdem ist der Dock-Connector tatsächlich durch einen neuen, dünnerenAnschluss ersetzt ("Lightning"). Die CPU da drin nennt Apple dann A6, die schnellere Grafik und schnellere CPULeistung bringen soll. Mit der Einführung des neuen Geräts verschieben sich die bisherigen iPhones eine Stufe nach unten: Das iPhone 4 (inzwischen über zwei Jahre alt) wird zum kostenosen Modell mit Vertrag, das iPhone 4S wird als 16GB-Version weiterleben und zum 99 Dollar-Modell mit Vertrag (hier ist mir aufgefallen, dass das 4S mit 16GB immerhin nicht mehr völlig absurd niedrige Speicherkapazitäten hat), und das 5er belegt die Top-Plätze. Ach ja, in Sachen Mobilfunk wird das 5 übrigens auch außerhalb Nordamerikas LTE funken können, wobei hierzulande nur das Netz der Telekom in den Genuss kommen kann. Termin für das Ganze: Ab Freitag, dem 14. darf man vorbestellen, zu kaufen gibt es das neue Telefon eine Woche später, ab dem 21.

Ansonsten gab es neue iPods: Der nano wird wieder größer und damit als Uhr eher ungeeignet, bekommt Bluetooth und den neuen Blitz-Konnektor verpasst und runde Icons (warum?), der iPod Touch lernt vom langen iPhone und bekommt das gleiche Display, eine A5-CPU vom 4S-iPhone und eine bessere Kamera. Der Shuffle existiert bis auf Änderungen bei den angebotenen Farben wie bisher weiter.

Dann gab es eine Demo von iOS 6, die aber wohl mal wieder keine Überraschungen enthielt, wenn man die WWDC schon verfolgt hatte. Einen Termin gab es dann aber, und zwar den 19., wo das neue OS für Besitzer von unterstützten Geräten (iPhone ab 3GS, iPod Touch ab 4. Generation und iPad ab zweiter Generation) verfügbar wird.

Und dann gab es noch eine Ankündigung zu iTunes, was dann iCloud-Unterstützung bekommen soll, was auch immer das heißen mag. Das soll dann irgendwann im Oktober rauskommen.

Im Kern haben dieses Mal die Gerüchterstatter ziemlich gut getroffen, das neue iPhone war ja seit Mai oder Juni schon gemeldet worden, der kleinere Dock-Konnektor war schon im Februar erstmals vermeldet worden, wobei es da erst einen 19-Pin-Anschluss geben sollte, der erst vor einem Monat auf 9 Pins geschrumpft ist. Auch der Name, iPhone 5 war in den Gerüchten korrekt vermutet worden, auch wenn es seit der iPad-Ankündigung stark nach "the new iPhone" aussah. Was nicht stimmt: Es gab kein Update für das gesamte Angebot an Geräten, die alle auf den neuen Kabeltyp umgestellt werden sollten, und auch ein neues iPad mini oder nano war dieses Mal nicht dabei. Selbst das bestehende iPad ist nicht für die neue Buchse nochmal angepasst worden (hätte mich auch ernsthaft überrascht). Dafür murmeln die Gerüchte ja von einem Event im Oktober, auf dem ein kleineres iPad und vielleicht neue Macs (iMacs, MacBook Pro Retina in 13 Zoll?) auftreten könnten. Aber da lass ich mich überraschen.

Podcatchsuche

Nachdem sehr demnächst Apple die nächste Version seines Mobilbetriebssystems rauslassen dürfte, und da drin meines Wissens die Unterstützung von Podcasts nochmal eingeschränkt wird (jemand mit Zugang zu einer Testversion meldete, dass ein iPad eine Smart Playlist mit ungespielten Podcasts noch nicht einmal anzeigt), drängt Apple wohl darauf, dass man Podcasts nicht mehr über die eingebaute Musikanwendung anhören soll. Die von Apple selbst veröffentlichte Podcasts-App ist allerdings so grausam schlecht, dass ich mich mit der nicht anfreunden kann (da fehlt mindestens mal eine Funktion, eine Playliste zu erzeugen, um mehr als einen Podcast am Stück anhören zu können).

Bisher habe ich mich konsequent geweigert, andere Apps auszuprobieren, aber diese Woche wurde mit nochmal iCatcher angetragen. Die App hatte ich vor einiger Zeit schonmal getestet, und für unzureichend befunden, aber gut, da gab es ein paar Updates, und man kann ja wenigstens mal nachsehen, wo jetzt die Probleme sind. Also habe ich mir in iTunes die Feedliste exportiert, und die App erst einmal gelöscht (da war noch ein Feed-Stand mit Mevio-Feed für meinen Podcast drin, also irgendwann vor Februar) und neu installiert. Dann hab ich per iTunes der App die opml-Datei gereicht, und die dann gleich mal importiert. 225 importierte Feeds später (wobei man zusehen konnte, wie die App den Feed angefasst hat, und dem Podcast dann einen Namen und kurz danach auch ein Bild verpasst hat) hatte ich dann den gleichen Stand wie in iTunes abonniert. Die App greift für die Dateien nicht auf die im iPhone steckende Musikliste zu, weshalb ich dann auch erstmal ein bisschen gewartet habe, bis die ersten neuen Folgen eingetrudelt sind. Bei Feeds wie den DRadio-Nachrichten dauert das nicht so lange, andere Feeds verlangen nach mehr Geduld. Irgendwann am Montag Abend habe ich dann beschlossen, dass ich mal testweise die Musik-App aus dem Dock schiebe, und an der Stelle iCatcher verstau, damit ich nicht immer suchen muss, wo meine Podcasts herkommen. 

Am Dienstag früh zeigte sich dann schon das erste Problem: Während iTunes auf dem Rechner neue Dateien geholt hat, die über Nacht erschienen sind, war bei iCatcher völlig tote Hose. Die wenigen Dateien, die ich haben wollte, konnte ich mir dann aus den Feeds selbst raussuchen und zum Download vormerken, aber richtig glücklich war ich nicht. Das wurde dann auch bis Dienstag Abend nicht besser, selbst der offensichtlichste Kanditat, DRadio-Nachrichten blieb leer. Ich hatte inzwischen schon eine Mail an den Entwickler geschrieben, der sich mit der Empfehlung zurückmeldete, man solle doch die App schlie0en, und es nochmal versuchen. Hatte ich schon, brachte auch nichts. Mein Test (kann ich die Musik-App für Podcasts ersetzen?) war dann gescheitert, und ich wollte nur noch rausfinden, warum mich die App so im Stich gelassen hat. Also hab ich die App per löschen, neu installieren mal wieder geputzt, weniger Einstellungen angefasst, und nochmal versucht. Wieder mit nur kurzem Erfolg, da kamen auch wieder keine neuen Nachrichtensendungen an.

Heute früh war ich dann verzeifelt genug, es nochmal von vorne versuchen zu wollen. Dabei hab ich dann mit 4S und 4er iPhone parallel rumprobiert, im 4S die Feedliste wieder importiert, im 4 nur den Nachrichtenpodcast händisch hinzugefügt. Nachdem das iPhone 4 dann neue Nachrichten gesehen hat, die das 4S nicht erwischt hat, hatte ich erst den Verdacht, dass es mit der Einrichtung der Geräte zu tun haben könnte, aber irgendwann kam ich auf die Idee, dass vielleicht die Import-Aktionen der Fehler gewesen sein könnten. Also hab ich dem 4S wieder die App geleert, bevor es dann endlich mal funktioniert hat. Dann musste ich los (den Weg zum Krankenhaus für Montag mal wieder testen). Da sah es so aus, dass die Podcasts auch Updates liefern. Ich hab dann auf dem Weg vom Krankenhaus über den Obstladen am Jungfernstieg alle Feeds(*) wieder händisch eingefügt, und jetzt scheint es zu klappen.

Wenn die App es schafft, mich in den nächsten Tagen zumindest so zu versorgen, wie die Kombination aus iTunes und Musik-App (vor iOS 5: iPod), dann brauche ich mich vor iOS 6 weniger fürchten. Was ich schon mal ganz sympathisch ist: Ich habe da drin smarte Playlisten, die auch funktionieren. Und die App kann die ziemlich dynamisch sortieren. Damit kann ich schon mal die wichtigen Funktionen erfüllen: Meine Podcastfolgen dann hören, wenn ich Bedarf danach habe, und dabei auch noch die sonstigen Podcasts durchhören zu können. Und die Abspielgeschwindigkeit 2x ist tatsächlich schneller als das '2x' der Musik-App.