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ISSchüß

Nach dem Leck kürzlich gab es dann noch etwas, was eigentlich Standard auf der ISS ist: Drei Besatzungsmitglieder haben von den anderen drei Persinen an Bord Abschied genommen, sind in ihre Sojus-Kapsel gestiegen und wieder zur Erde zuückgekehrt. So weit, so gewöhnlich. Dem Heise-Ticker wäre das vermutlich auch keine Meldung wert gewesen, hätte der bisherige Kommandant der Station, Chris Hadfield, nicht gerade erst ein Musikvideo veröffentlicht, was er in seiner Freizeit an Bord der ISS, also bummelig 300 Kilometer über dem Boden aufgenommen hat. Als Hilfsmittel hat er sich dabei neben dem prktischerweise Richtung Erde zeigenden Cupola-Modul (aus dem man übrigens auch wunderbar Fotos des Planeten machen kann) auch noch einer Gitarre bedient, die wohl vor Jahren mal mit einem Shuttle zur Station gebracht worden war.

Ich weiß nicht, wie viel davon vorher geplant war, aber zusammen mit den unzähligen Videos, in denen Hadfield Fragen beantwortet hat (was passiert, wenn man in der ISS weint - die Tränen sammeln sich einfach im Auge. Was passiert, wenn man einen nassen Lappen auswringt - nicht viel, das Wasser sammelt sich einfach nur und so weiter) und den Fotos, die er in der Zeit auf Twitter veröffentlicht hat, war das eine sehr effektive Methode, Internetnutzer daran zu erinnern, dass es da so eine komische Raumstation im Orbit um den Planeten gibt, an die man auch ruhig Politiker mal erinnern darf, wenn es darum geht, wo Geld gut eingesetzt werden könnte. Oder anders gesagt: Well played, Sir!